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Game of Thrones: Weshalb wir große Angst vor der 8. Staffel haben

Von Eva Lill - Special vom 23.04.2019 08:56 Uhr
© HBO

Fünf Gründe, weshalb der 14. April trotzdem nicht schnell genug kommen kann

1. Die Stark-Power

Der Trailer zur neuen Staffel ist raus. Und auch, wenn es einige lange Gesichter bei den Fans gab, sorgt doch ein Detail für Euphorie. Das erste Mal seit Staffel Eins sind alle noch lebenden Stark-Familienmitglieder vereint. Wermutstropfen: Die Szenen aus dem Trailer stammen wohl laut diverser Internet-Informationen nicht aus dem eigentlichen Serien-Finale, sondern wurden extra dafür gedreht. Solche Promo-Gags gab es bereits bei anderen Game of Thrones-Ankündigungen.

Dennoch: Dass sich die Wege der verbleibenden Starks vereinen, ist mehr als wahrscheinlich. Endlich! Wie haben wir darauf gewartet, haben die Luft angehalten, als in Aussicht war, dass sich die Geschwister wiedersehen könnten! Eine der Stärken von Game of Thrones war und ist, verschiedene Figuren in unerwarteten Konstellationen aufeinandertreffen und miteinander umgehen zu lassen. Mit grandiosen Ergebnissen! Denken wir nur an den Hund und Arya oder Jaime und Brienne. Jetzt also wieder geballte Stark-Power. Da müsste schon arg viel anbrennen, damit die Showrunner dieses Potenzial vergeigen…

2. Die Antworten

Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass uns Benioff/Weiss mit einigen genialen Auflösungen für unsere Treue belohnen. Zu allererst natürlich auf die Frage: Wer wird am Ende auf dem Eisernen Thron sitzen? Aber auch zu „kleineren“, lang ersehnten Querdenkereien. Wer tötet Cercei? Oder überlebt die Ekel-Queen am Ende sogar und lacht trinkt sich den Weltuntergang schön, während Jon und Dany bei den Würmern gammeln? Wer ist der Lichtbringer? Dany (langweilig), Jamie (okay) oder gar der Hund? Jemand ganz anders?

Jemand, den vielleicht niemand auf dem Zettel hatte? So jemand wie Jorah? Sowieso: Welche Funktion kommt den Figuren zu, die laut Game of Thrones-Logik (deine Aufgabe ist vorbei, stirb!) eigentlich schon längst hätten tot sein müssten, es aber noch nicht sind? Was müssen sie noch erledigen? Wen retten sie? Wen töten sie? Es fällt schwer, trotz aller Kritik, daran zu glauben, dass „Lord Friendzone“ Jorah am Ende gar keine Funktion erfüllt, außer dem dackeligen Anschmachten von Dany. Oder dass Melisandre nach all dem Gezündel einfach nur vom Hund aufgespießt neben ihrem Pferd verendet. Oder das Varys einfach die Schnauze voll vom Intrigieren hat und sich mit einem schönen Glas Wein absetzt, während die Weißen Wanderer Königsmund zerstören.

Vielleicht wird am Ende ja doch alles gut. Also nicht die Handlung, ein Happy-End passt zu Game of Thrones ungefähr so gut wie Gregor „der Berg“ Glegane auf einen piekfeinen Maskenball. Aber vielleicht finden die Showrunner den wundersamen Weg, die geringstmögliche Enttäuschung zu generieren. Und dabei zu überraschen. Hoffen wir es.

3. Die Begegnungen

Die Mauer ist weg. Das Riesending, was seit Staffel Eins die beiden großen Handlungsfragmente der Serie voneinander trennte. Auf der einen Seite die fantastische Gruseligkeit des Nachtkönigs und der Weißen Wanderer – und auf der anderen Seite die intrigante Streiterei um den Eisernen Thron. In der letzten Folge von Staffel Sieben nun fiel diese Grenze. Sowohl räumlich als auch erzählerisch. Ab April dürfen wir uns darauf freuen, was passiert, wenn sich alles endlich zu einem großen Ganzen fügt. Spannend!

4. Die Nacht ohne Morgen

„Game of Thrones“ war schon immer eine Serie der Maßlosigkeit. Sex, Tod, Rock’n’Roll, sozusagen. Dabei blieb jedoch immer die Gewissheit: Irgendwie muss es weitergehen. Figuren wie Jon oder Dany erschienen dem Zuschauer als relativ unantastbar. Auch der absolute Fan-Liebling, Tyrion, schien vor der Mordlüsternheit der Autoren sicher. Ohne ihn wären wohl allzu viele Zuschauer ausgestiegen – Gift für die Quoten. Das alles zählt nun nicht mehr. Die letzte Staffel einer Serie ist immer ein Tag ohne Morgen – im Fall von Game of Thrones und den anrückenden Weißen Wanderern wohl eher: eine Nacht ohne Morgen. Game of Thrones muss nicht mehr auf Bezüge achten, muss keine Figuren mehr schonen aus Angst vor Zuschauerschwund. Jetzt kann es richtig zur Sache gehen.

5. Das Event

Egal, wie sehr wir meckern. Game of Thrones ist ein Event. Es fühlt sich nicht an wie eine Serie, sondern wie ganz großes Kino. Erzählerisch, aber auch optisch. Die Schauplätze: fantastisch. Die Schlachten: Süßes für die Augen. Die Effekte: genial. Und dabei kommen einige davon sogar aus Deutschland: aus Frankfurt (Pixomondo) und Stuttgart (Mackevision). Game of Thrones ist wunderbar gefilmt, lebt von einer großartigen Kamera, von klasse Schauspielern, wie etwa Peter Dinklage. Und es bringt Leute zusammen. Nach jeder Folge konnten wir herrlich entsetzt sein, uns aufregen, Ideen spinnen und mit anderen darüber diskutieren. Sicher: Das macht auch andere Serien aus.

Aber kaum eine fühlte sich so groß an wie Game of Thrones, so durchdacht, so erwachsen. Erst recht keine in einem klassischen Fantasy-Setting. All das werde ich vermissen. Das Ende einer Serie ist ja auch immer ein bisschen wie Sterben. Und mit dem Tod ist Game of Thrones noch nie sparsam umgegangen. Hoffen wir, dass uns dieses Ende ähnlich atemlos zurücklässt, wie einige der wirklichen großen Momente der vermutlich besten Fantasy-Serie aller Zeiten

Und jetzt seit ihr dran: Was sind eure Gründe? Freut ihr euch auf die letzte Staffel Game of Thrones? Was denkt ihr: Wie wird der Kampf um Westeros ausgehen? Wir freuen uns auf eure
Kommentare!

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