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YouTube: Wie weit darf ein YouTuber eigentlich gehen? Polizei ermittelt wegen ‚Bomben-Prank‘

Von Patrik Hasberg - News vom 15.07.2016 12:37 Uhr
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Geschmacklose Videos gibt es im Internet immer mal wieder, doch irgendwann hört doch der Spaß auf, oder nicht? Der neuste Prank eines großen YouTubers hat nun angesichts der schrecklichen Terroranschläge der letzten Zeit dem Ganzen die Krone der Geschmacklosigkeit aufgesetzt und lässt uns fragen, wie weit YouTuber eigentlich gehen dürfen?

Update: Mittlerweile ist das betroffene Video von ApoRed offline gestellt worden. Ob der YouTuber für diese Entscheidung allerdings alleine verantwortlich ist, ist bisher nicht klar.

Originalmeldung: Wir leben in Zeiten, in denen die ständige Angst vor Terroranschlägen allgegenwärtig ist, in denen noch immer gegen andere Kulturen gehetzt wird und wo Hass und Fremdenfeindlichkeit leider auf der Tagesordnung stehen.

Die schrecklichen Anschläge in Frankreich haben diese Angst weiter verstärkt. Wir alle stellen uns die Frage, ob wir überhaupt noch irgendwo sicher sind. Wie weit sind Menschen mit einer entrückten Weltanschauung und gefährlichem Tunneldenken bereit zu gehen? Und wie können Menschen anderen Menschen ein solches Leid antun?

Wir wissen es nicht und werden diese Fragen wohl auch niemals mit einer für uns zufriedenstellenden Erklärung beantworten können.

Mert Matan und sein Gay-Prank-Video

Doch wie weit dürfen YouTuber solche Themen persiflieren und ins Lächerliche ziehen, beispielshalber durch sogennante Prank-Videos, die alleine der Unterhaltung dienen? Bereits vor einiger Zeit machte der YouTuber 'Mert Matan' durch seinen 'Gay-Prank' auf sich aufmerksam. Vor versteckter Kamera erzählt dieser seinem Vater, dass er angeblich homosexuell sei. Wie auf Knopfdruck flippt der Vater aus und schlägt auf seinen Sohn ein, beleidigt sowie bedroht ihn. Die gesamte Situation entspannt sich erst, als der YouTuber seinem Vater mitteilt, dass es sich lediglich um einen 'Spaß' gehandelt hat. Daraufhin brach im Internet ein Proteststurm gegen das schwulenfeindliche Video aus.

So schreibt ein Nutzer: "Mal ohne Scheiß; was ist daran witzig zu filmen, wie man nach seinem Outing geschlagen wird?? Ich sehe da keine Satire drin. Das ist einfach dumm & arm + die Reaktion deines Vaters ist widerlich." Aufgrund der heftigen Reaktionen sah sich Mert Matan schließlich dazu gezwungen die Sache klarzustellen. Allerdings machte er mit dieser 'Entschuldigung' alles nur schlimmer.

Gelernt haben andere YouTuber aus der dämlichen Aktion aber scheinbar nichts, weshalb fleißig weiter Prank-Videos mit sehr bedenklichen und geschmacklosen Inhalten erstellt werden.

ApoRed stellt Bomben-Prank online

Die Spitze des Eisberges der absoluten Geschmacklosigkeit hat nun der YouTuber 'ApoRed' mit seinem neusten Video erreicht. Dieser ist auf die glorreiche Idee gekommen mit einer schwarzen Tasche, in der sich eine Fake-Bombe befindet, durch die Stadt zu laufen und ahnungslose Passanten an öffentlichen Plätzen damit in Panik zu versetzen.

Als wäre die Idee an sich nicht schon einfallslos, bekommt das Video gerade in Bezug auf die schrecklichen Terroranschläge in der letzten Zeit einen starken bitteren Beigeschmack. Man muss sich fragen, ob dies wirklich sein muss und wie weit YouTuber überhaupt gehen dürfen? Ist das noch lustig? Und wenn ja, wo hört der Spaß dann auf und wo muss die Grenze gezogen werden?

Die Hamburger Polizei ermittelt

Wie die Polizei in Hamburg via Twitter mittgeteilt hat, wurde das entsprechende Video des YouTubers bereits gemeldet und an die juristisch verantwortlichen Stellen weitergeleitet, um die Strafbarkeit dieser Handlung prüfen zu lassen.

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Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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