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World of Darkness: Managementfehler Schuld für Einstellung?

Von Christian Liebert - News vom 06.06.2014 08:05 Uhr
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Wie TheGuardian.com in einem investigativen Artikel berichtet, plauderten ehemaliger Mitarbeiter mit dem Magazin über das vorzeitige Ende von World of Darkness.

Schon vor geraumer Zeit haben wir darüber berichtet, dass CCP die Arbeiten am Vampir-MMO World of Darkness offiziell eingestellt hat. Damals sprach man von Kostengründen. Wie TheGuardian.com nun aber schreibt, scheint es im Management rund um World of Darkness wohl einige Fehlentscheidungen gegeben zu haben, die für das Debakel ausschlaggebend waren. So berichten Ex-Mitarbeiter davon, dass CCP das Team hinter dem Vampir-Rollenspiel immer wieder abgezogen habe, um an Inhalten oder Erweiterungen für EVE Online zu werkeln. Das wirkte sich wiederum sehr negativ auf den Fortschritt von WoD aus, der praktisch zum Erliegen kam.

Bereits 2006 hatten die ersten Arbeiten an World of Darkness begonnen, fünf Jahre später fehlte es aber immer noch an Core-Gameplay-Mechaniken, die allesamt geplant waren. 2013 wurde die Entwicklung dann offiziell aus Budget-Gründen beendet. Viele Fans sehen das Floppen von Dust 514, dem exklusiv für die PlayStation 3 erschienen Shooter, als Grund für die drastische Beendigung des seit knapp sieben Jahren in der Entwicklung befindlichen Vampir-MMOs. Ebenfalls nennt TheGuardian die sinkenden Spielerzahlen von EVE Online, bedingt durch diverse Fehlentscheidungen im Add-on „Incarna“, als Ursachen. Bereits 2011 wurde daraufhin das Team hinter WoD verkleinert, was Insider als erste Anzeichen des Endes sehen. Ein anderer Ex-Entwickler spricht von „chaotischen Zuständen“ während der Arbeiten an World of Darkness, die bereits 2010 vorkamen. So wurden mehrere Features immer wieder überarbeitet sowie vor- und zurückentwickelt. Auch dies behinderte den allgemeinen Prozess erheblich.

Die Geschäftsleitung habe immer wieder verärgert versucht, irgendwas mit dem verbliebenen Team des MMOs anzustellen, während der Rest mal wieder an EVE mitgewerkelt hat. Unter anderem gab es auch die Anordnung zu Überstunden und Wochenendarbeit, für die man aber die Entwickler selbst verantwortlich machte, da die Teamleitung angeblich nicht in der Lage gewesen wäre, ihre Projekte ordentlich zu organisieren.

Alles in allem scheint der Werdegang von World of Darkness schon seit mehreren Jahren ein totales Desaster gewesen zu sein. Schade für die Fans, die sich bereits sehr auf ein Online-Rollenspiel im Vampir-Setting gefreut hatten. Bleibt zu hoffen, dass CCP aus dieser Pleite gelernt hat und zukünftige Projekte besser angeht. Dust 514 wird nun zumindest auch für den PC erscheinen, um die Spielerzahlen zu verstärken.

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