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Call of Duty: Wie Activision euch dazu zwingen wollte, Mikrotransaktionen zu kaufen

Von Wladislav Sidorov - News vom 18.10.2017 11:59 Uhr
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Activision meldete vor zwei Jahren ein Patent an, das Spieler dazu zwingen wollte, Mikrotransaktionen zu kaufen. Dabei soll die gezielte Manipulation des Matchmakings zum Kaufreiz führen. Das System soll aber noch in keinem Spiel implementiert sein.

Bereits 2015 meldete Activision ein Patent an, das Spieler in Titeln wie Call of Duty dazu zwingen sollte, mehr Geld in Mikrotransaktionen zu investieren. Nun wurde das Patent in den USA am 17. Oktober 2017 offiziell für gültig erklärt.

Das System soll die Fähigkeiten eines Spielers analysieren und ihn mit dem Matchmaking-System gezielt in Runden schicken, bei denen er keine Chance hat. Der schlechtere Spieler soll dadurch überzeugt werden, Geld für hinter Mikrotransaktionen befindliche Items auszugeben, die der bessere Spieler bereits besitzt. 

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Ein teuflischer Kreislauf

Erwirbt der benachteiligte Spieler dieselben Gegenstände wie der bessere Spieler, wird das Matchmaking-System so angepasst, dass er nun wiederum gegen benachteiligte Spieler antritt. Der höchstwahrscheinliche, daraus resultierende Sieg soll dem Spieler das Gefühl geben, der Kauf der Mikrotransaktionen habe sich für ihn gelohnt. Der benachteiligte Spieler soll wiederum in Mikrotransaktionen investieren – ein Kreislauf, der zu höheren Umsätzen führen soll.

Im Rahmen des Systems werden bei der Suche benachteiligter und privilegierter Spieler verschiedene Faktoren berücksichtigt. Dazu gehört das Skill-Level, die Internetverbindung, Verfügbarkeit von mitspielenden Freunden und die Spielzeit.

Milliarden mit Mikrotransaktionen

Mit dem System soll zudem analysiert werden können, welche Mikrotransaktionen individuellen Spielern angezeigt werden sollen, um sie zum Kauf zu überzeugen. Der benachteiligte Spieler könnte man beispielsweise gegen einen überaus guten Scharfschützen antreten lassen, damit er letztendlich Items erwirbt, die ihm bessere Fähigkeiten mit Scharfschützengewehren verleihen.

Das Geschäft mit Mikrotransaktionen ist für Activision gigantisch: 2016 verdiente das Unternehmen satte 3,6 Milliarden US-Dollar mit Ingame-Verkäufen, 2015 waren es noch 1,6 Milliarden US-Dollar – allerdings erwarb man 2016 den Mobile-Giganten King, den Macher von Spielen wie Candy Crush. Activision erklärte in einem Statement, dass das System bislang in keinem Spiel zum Einsatz komme, auch nicht im jüngst erschienenen Destiny 2. Es handle sich um ein Patent, das von der Technologieabteilung des Unternehmens eingereicht wurde und unabhängig von den Entwicklungsstudios entworfen wurde. Ungewöhnlich wäre ein solcher Vorgang nicht: Die Patentierung der Idee sorgt dafür, dass kein anderes Studio sie implementieren kann, ohne Zahlungen an Activision leisten zu müssen.

Die zukünftige Nutzung des Systems schloss Activision nicht aus.

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