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Fazit und Wertung von Philipp Briel
Bereits seit der ersten Ankündigung vor über drei Jahren hat mich Ashen magisch in seinen Bann gezogen. Jetzt darf ich das Abenteuer endlich selbst erleben und was soll ich sagen? Ich bin begeistert.
Obwohl sich das Spiel stark an Dark Souls orientiert, bietet Ashen mehr als genug Alleinstellungsmerkmale, um sich vom großen Vorbild abzuheben und diese funktionieren noch dazu größtenteils hervorragend.
Fans des Soulsborne-Genres freuen sich, dass das Stamina-basierte Kampfsystem ähnlich gut von der Hand geht und auch der Charakterfortschritt gut funktioniert. Allerdings ist es vor allem der gelungene Mix aus Action-Rollenspiel, Open World und einer Prise Journey, die Ashen für mich zu einem besonderen Erlebnis macht.
Neben der einzigartigen und stimmungsvollen Atmosphäre ist es das Zusammenspiel mit menschlichen Spielern, an das ich mich gerne zurückerinnere. Wie wir gemeinsam diesen riesigen Tempel erkundet haben, wie wir zusammen den gewaltigen Boss aus den Latschen gehaut haben und wir mir jemand, den ich überhaupt nicht kenne und mit dem ich nicht kommunizieren kann, unzählige Male das Leben gerettet hat.
Natürlich gibt es auch Mitspieler, die kein Interesse am Zusammenspiel haben oder mitten im Bosskampf einfach überhaupt nichts mehr tun und genau in solchen Momenten wird das Spiel schnell frustrierend. Aber auch dann, wenn ich mich auf meinen KI-Verbündeten verlasse und dieser wieder einmal urplötzlich verschwindet.
Man könnte dem Spiel jetzt ankreiden, dass es keinen echten Koop-Modus gibt – die Möglichkeit, mit Freunden zusammenzuspielen ist schlicht nicht vorhanden. Aber genau das macht für mich den Reiz des Abenteuers aus.
All diese Kritikpunkte kratzen nur minimal an einer für mich beeindruckenden Spielerfahrung, die noch dazu mit dem Aufbau des Lagers und dem wunderschönen, abstrakten Artdesign eine unglaublich dichte Atmosphäre auf den Bildschirm zaubert.
Ashen ist eine wunderschöne Indie-Perle, die zum Jahresende hin eine weitere große Spieleüberraschung markiert und jeden Cent wert ist. Besonders Abonnenten des Xbox Game Pass sollten das Spiel unbedingt einmal ausprobieren. Selbst, wenn ihr euch bislang aus Respekt nicht an Dark Souls und Co. getraut habt.
Pro
+ | Hervorragendes Stamina-basiertes Kampfsystem |
+ | Offene Welt belohnt Erkunder |
+ | Unglaublich dichte, düstere Atmosphäre |
+ | Waffen desselben Typs mit unterschiedlichen Angriffsmustern |
+ | Abwechslungsreiche und beeindruckende Umgebungen |
+ | Motivierend, sein Lager wachsen zu sehen |
+ | Gelungene Charaktere mit eigenen Geschichten |
+ | Natürliche Charakterentwicklung |
+ | Starker non-verbaler Koop-Modus |
+ | Wunderschöner, abstrakter Grafikstil |
+ | Sehr gute englische Sprecher |
+ | Soundtrack mit Gänsehautgarantie |
Contra
- | Wenige Waffenarten |
- | Keine Charakterklassen |
- | Teils frustrierende Dungeons |
- | KI-Verbündeter verschwindet zeitweise im Nichts |
- | Welt etwas zu steril und leblos |
- | Enttäuschende Bosse |