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Pokémon Go: Gefängnisstrafe wegen Spielens in Kirche

Von Andre Holt - News vom 11.05.2017 16:25 Uhr
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Der russische YouTuber Ruslan Sokolovsky wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er das Augemented Reality-Spiel Pokémon Go in einer Kirche spielte. Laut dem Urteil verletzte er damit religiöse Gefühle.

Schon viele seltsame Dinge sind durch Pokémon Go entstanden, doch der aktuelle Fall sorgt für große Aufruhr: Der russiche YouTuber Ruslan Sokolovsky filmte sich während des Spielens von Pokémon Go in der berühmten 'Kathedrale auf dem Blut' in Jekaterinburg. Er spielte dabei nicht nur das Spiel, sondern äußerte sich auch kritisch zu den Gesetzen der russisch-orthodoxen Kirche und stellte fest, dass er Jesus wohl kaum in dem Spiel fangen könne. Diese Äußerungen waren aus seiner Sicht humoristisch und keinesfalls verletzend gemeint.

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Gerechte Strafe?

Kurz nachdem das Video online ging, wurde er inhaftiert und es wurde ihm der Prozess gemacht. Die Staatsanwälte plädierten auf eine Haftstrafe von 3.5 Jahren, die die Richterin Yekaterina Shoponyak absegnete. 

"In Übereinstimmung mit der Expertenmeinung, sieht das Gericht den Angeklagten Sokolovsky schuldig, da er zu Hass animierte, religiöse Gefühle verletzte und im Besitz eines illegalen technischen Mittels – eines Kugelschreibers mit Videokamera – war."

Das Urteil hat Ähnlichkeiten mit dem Fall der russischen Punkband Pussy Riot, deren Mitglieder für zwei Jahre ins Gefängnis mussten, da sie einen ihrer Songs in einer Kirche spielten. Dieser Fall wurde ebenfalls mit einem ähnlichen Urteil begründet.

Während des Prozesses entschuldigte sich Sokolovsky bei Allen, die er mit dem Video verletzt haben könnte. Für eine mildernde Strafe sorgte das jedoch nicht. Da auf eine Bewährungsstrafe entschieden wurde, ist bisher noch unklar, ob er sich weiter in Untersuchungshaft aufhalten darf oder in ein echtes Gefängnis geschickt wird.

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Seltsames Detail

Interessant ist ebenfalls die Entscheidung bezüglich des Kugelschreibers mit Videokamera. Wie Sokolovsky während des Prozesses aussagte, gehöre ihm der Stift nicht und es handele sich auch überhaupt nicht um einen Stift, sondern um eine Glühbirne. Auch das Urteil gab keine genaueren Informationen zu diesem seltsamen Detail eines sowieso schon äußerst bizzaren Falls.

Das besagte Video befindet sich weiterhin im Internet und kann unter der News angesehen werden.

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