
Fazit und Wertung von Ben Brüninghaus
PlayCentral spricht eine eindeutige Kaufempfehlung aus und meint: „Honored“!
„The Medium“ ist auf der PS5 genauso wie auf der Xbox Series X/S (und dem PC) eine einzigartige Erfahrung im Psycho-Horrorgenre, die niemand verpassen sollte. Bloober Team beweist Kreativität und ausreichend Kenntnis im Genre, um die Spielerschaft in ihren Gruselbann zu ziehen. Anleihen an vergangene Tage des Genres lassen uns nach mehr lechzen.
„The Medium“ ist der Blitz, der uns schlagartig vor Augen führt, dass das Eintauchen in den menschlichen Geist mehr Horror bedeuten kann als viele andere Formen des Schreckens.
Die Frage, ob das Spiel einen Kauf wert ist, stellt sich im Grunde gar nicht. Viel mehr müssen wir uns fragen, wer sich das Spiel zu welchem Zeitpunkt kaufen sollte.
Wenn ihr „The Medium“ bereits auf der Xbox Series X/S oder das PC-Pendant von Xbox gespielt habt, sind die Unterschiede nur vergleichsweise gering. Heißt, ihr solltet gut darüber nachdenken, ob ihr das Spiel wirklich noch einmal zocken möchtet und euch die DualSense-Features ausreichen würden, um einen erneuten Kauf zu rechtfertigen.
Falls ihr euch das Spiel allerdings noch gar nicht zu Gemüte geführt habt, dann ist die Special Edition der PS5 die perfekte Gelegenheit, die immersionsstärkste Version des Spiels zu starten und zu erleben. Dazu sei gesagt, ich spiele Storygames selten ein zweites Mal durch und habe dennoch jede weitere Minute in „The Medium“ genossen.
Pro
+ | Psycho-Horrorspiel, das uns das Fürchten lehrt |
+ | Visualisierung der dualen Weltenmechanik recht innovativ |
+ | Stimmiges Gameplay kommt ohne überflüssiges Gunplay aus |
+ | Hauptfigur: Marianne und ihre Kräfte wurden glaubhaft inszeniert |
+ | Soundkulisse erinnert an Genregrößen wie Silent Hill dank Akira Yamaoka |
+ | Haptisches Feedback sinnvoll umgesetzt |
+ | 3D-Audio hörbar kraftvoll und wichtig für den richtigen Schock |
+ | Geschichte funktioniert nach kurzer Spielzeit und enthält spannende Wendungen |
Contra
- | Steuerung in einigen Momenten recht schwerfällig |
- | Verfolgungsjagden stören ab und an das Pacing |
- | Rätsel sind meist zu einfach |
- | DualSense-Funktionen wie der Geosensor können stören |
- | Adaptive Trigger recht generisch und einfallslos verbaut |