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Nach $100 Mio-Deal: xQc kriegt Ärger bei Kick, weil er einfach einen Batman-Film streamt

Die neue Streaming-Heimat des äußerst erfolgreichen Twitch-Streamers xQc heißt Kick. Sie ist bekannt dafür, weniger strenge Regeln zu haben, als das bei der Konkurrenz der Fall ist. Das heißt aber nicht, dass die Streamer einfach alles machen können, was sie wollen – auch nicht, wenn sie 100 Millionen US-Dollar für einen Wechsel bekommen haben.

xQc streamt Batman-Film live auf Kick und bekommt Ärger

Darum geht’s: Kick hat dem Twitch-Streamer xQc die unglaubliche Summe von 100 Millionen US-Dollar gezahlt, damit er nicht mehr bei Twitch, sondern bei Kick streamt. Aber dort kommt es jetzt schon nach kürzester Zeit zu Problemen.

Live Urheberrechts-Verletzung: xQc hat auf Kick eine Watch Party veranstaltet und in seinem Stream „The Dark Knight“ geschaut. Das heißt, dass er den Film auch live gestreamt hat, für seine rund 60.000 Zuschauer*innen in diesem Moment.

Das ist so natürlich nicht erlaubt und eine massive Verletzung des Urheberrechts. Normalerweise muss immer auf irgendeine Art und Weise dafür bezahlt werden, einen Film anzusehen. Ihn einfach kostenlos zur Verfügung zu stellen, ist illegal.

So ist das geendet: Eine Person, die bei Kick arbeitet, musste xQc im Chat darauf aufmerksam machen, dass sein Livestream gegen geltendes Recht verstößt und nicht erlaubt ist. Er solle den Stream doch bitte sofort beenden und dafür sorgen, dass die bisherige Übertragung auch danach nicht mehr als VOD verfügbar ist.

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Daraufhin reagiert xQc, indem er erklärt, dass das Sinn ergeben würde, verabschiedet sich und beendet den Stream komplett. Das war es. Der Film konnte jedenfalls nicht mit seiner Community gemeinsam zu Ende geschaut werden.

Wieso hat er das gemacht? Das ist natürlich die Frage: Vielleicht wusste xQc einfach nicht, dass so etwas nicht erlaubt ist – was unwahrscheinlich klingt. Womöglich dachte er, dass es auf Kick trotzdem geht (immerhin wurde dort wohl auch schon illegal der Super Bowl gestreamt).

Oder xQc ist davon ausgegangen, dass es eine ähnliche Funktion wie bei Twitch gibt. Dort können Streamer in Kooperation mit Amazon einen Prime Video-Film anschauen und auch streamen. Diesen Stream können dann allerdings auch nur Zuschauer*innen sehen, die ebenfalls für ein entsprechendes Konto bezahlen.

Was vermutet ihr für Gründe hinter dieser Aktion? Schreibt es uns in die Kommentare.

David Molke

Wenn er nicht gerade im Titan über virtuelle Schlachtfelder stapft, wird der Bauernhof bewirtschaftet, Hyrule gerettet oder Hades sicherer gemacht. Generell für fast alles vom Indie bis Grafik-Highlight zu haben.

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