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FIFA 20: FIFA Ultimate Team im Selbstversuch: Zwischen Lootboxen, Pay2Win-Mechaniken und Spielspaß

Ende September läutete Electronic Arts mit „FIFA 20“ die neue virtuelle Fußball-Saison ein. Mit von der Partie ist natürlich abermals das Zugpferd schlechthin, FIFA Ultimate Team (kurz: FUT). Doch EAs Goldesel erntet unter Spielern heftige Kritik als Pay2Win-Abzocke. Wir haben den Selbstversuch gewagt.

Das Sportspiel FIFA 20 von Electronic Arts zeigte sich in unserem Test nur geringfügig verändert und hatte vor allem im brandneuen VOLTA-Modus mit Problemen zu kämpfen. Fans der Reihe stört das vermutlich aber nur wenig, denn diese tummeln sich vor allem im FIFA Ultimate Team-Modus, der heftig kritisiert wird. Doch ist FUT wirklich eine Pay2Win-Abzocke oder kann man damit Spaß haben? Wir haben 15 Euro investiert und sind der Frage auf den Grund gegangen.

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Heftige Kritik an FIFA 20

„FIFA 20“ macht Spaß, das steht außer Frage. Allerdings hagelt es mangels spielerischer Neuerungen auch heftige Kritik. Auf der Bewertungsplattform Metacritic kommt der neueste Ableger auf PlayStation 4 gerade mal auf einen User Score von 1,1 und das bei rund 1.500 Bewertungen. Auf PC und Xbox One sieht es sogar noch düsterer aus.

Neben dem Karrieremodus zeigen sich Spieler vor allem von den Pay2Win-Mechaniken im Ultimate Team erzürnt. Von einem Kasino-Spiel ist dort die Rede, während ein anderer Benutzer „FIFA 20“ folgendermaßen beschreibt:

„Der übliche Müll von EA mit den üblichen Bezahle um Spaß zu haben‘-Elementen, nur ohne den Spaß.“

Wie so oft ist ein Großteil der geäußerten Kritik allerdings nicht berechtigt. Obwohl „FIFA 20“ seine Schwächen hat, verbirgt sich hinter der Hülle ein durchaus gelungenes Sportspiel. Doch wie steht es eigentlich wirklich um den FUT-Modus? Kann man auch ohne den Griff zum Portemonnaie Spaß haben oder reagiert Geld auch die virtuelleFußball-Welt? Wir haben den Selbstversuch gewagt.

Cashcow FIFA Ultimate Team

Seit der Einführung des FIFA Ultimate Teams erfreut sich der Modus enormer Beliebtheit. Im Vergleich zu den klassischen Spielmodi besteht hier die Faszination darin, aus Sammelkarten die eigene Traum-Mannschaft zusammenzustellen – eben das namensgebende ultimative Team.

Was euch in dem Modus genau erwartet, könnt ihr in unserem Einsteiger-Guide nachlesen.

Bereits vor zwei Jahren verriet EA, dass sich rund 75 Prozent aller Spieler an den FUT-Modus wagen und dieser dementsprechend einen hohen Stellenwert genießt. Kein Wunder also, dass Electronic Arts den Esport-Bereich der „FIFA“-Reihe auf den Modus ausgerichtet hat und regelmäßig mit Ingame-Events neue Spieler lockt.

Im selben Jahr verriet der Finanzreport des Konzerns, dass man in nur drei Monaten rund 162 Millionen US-Dollar mit dem Verkauf von FIFA und Madden Points gemacht habe, rund 5 Millionen US-Dollar mehr, als mit dem digitalen Verkauf der dazugehörigen Spiele. Ein unglaublicher Wert, der sich in den vergangenen Jahren nochmal gesteigert haben dürfte.

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Philipp Briel

Liebt Games und Serien auf allen Plattformen. Klemmt sich bevorzugt hinter das Lenkrad virtueller Rennwagen oder erholt sich an den Gewässern offener Spielwelten. Fühlt sich im Auenland aber genauso heimisch, wie in Battle-Royale-Shootern oder der nordischen Mythologie.

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