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Allgemein: Rotes Kreuz will Strafen für virtuelle Kriegsverbrechen

Von Dustin Martin - News vom 14.10.2013 15:25 Uhr
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Das Rote Kreuz möchte die Genfer Konventionen in die Welt der Videospiele bringen. Bohemia Interactive hat in Zusammenarbeit mit dem Verband einige Grundregeln in Arma 3 implementiert. Man will den Spielern zeigen, dass man in Shootern nicht alles abschießen darf, was sich bewegt.

In der Realität gibt es Gesetze wie die Genfer Konvention, die das Kriegsvölkerrecht regeln. In Videospielen gibt es keine Gesetze dafür, dass man einen Zivilisten nicht töten darf. Doch das soll sich nun ändern, verlangt das Rote Kreuz.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz ist dafür zuständig, dass das humanitäre Völkerrecht eingehalten wird. So fühlt sich der Verband auch dafür verantwortlich, in den virtuellen Kriegswelten Augen und Ohren aufzuhalten. „Unsere Absicht ist, Spielern zu zeigen, dass in einem bewaffneten Konflikt nicht alles erlaubt ist“, erklärt Bernard Barret vom IKRK.

Wenn es nach dem Roten Kreuz ginge, würde es schon längst Strafen für Kriegsverbrechen in Shootern geben. In Form von Punkteabzug oder auch einem kompletten Game Over soll der PC-Soldat merken, dass man nicht alles einfach abschießen kann.

Die USK verurteilte bereits 2009 die Tötung eines Zivilisten in Call of Duty: Modern Warfare 2 und ließ die ungeschnittene Fassung für Deutschland schlichtweg nicht zu. Die Flughafen-Szene in der Mission „Kein Russisch“ musste gekürzt werden. Man munkelte damals schon, dass Activison die Story als Protest in dieser Art schrieben gelassen hatte, da das IKRK bereits zu diesem Zeitpunkt erste Wünsche äußerte.

Inhalte, in denen die Genfer Konventionen verletzt werden, wie beispielsweise die Tötung eines Zivilisten, sollen jedoch nicht gänzlich verboten werden. Barret argumentiert: „Je größer das Verständnis und die Akzeptanz der Gesetze, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch in realen Situationen respektiert werden.“

In Arma 3 hat Bohemia Interactive schon versucht, die Grundsätze des Kriegsvölkerrechts umzusetzen. Jeder Soldat trägt beispielsweise ein spezielles Kennzeichen, das sich nicht entfernen lässt. Der Creative Director von Arma 3 Ivan Buchta sagt: „Unser Ziel ist es nicht, ein Spiel zu programmieren, das vollständig das Völkerrecht widerspiegelt, sondern mit relativ wenig Aufwand vielleicht einen positiven Einfluss auf die Spieler hat.“

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