
Die zweite Staffel von „The Last of Us“ steht vor der Herausforderung, ein umfangreiches Spiel mit einer Spielzeit von etwa 25 Stunden in eine TV-Serie zu adaptieren. Anstatt den gesamten Inhalt in eine Staffel zu packen, hat sich HBO dazu entschieden, einen großen Teil des Spiels für eine dritte und möglicherweise sogar eine vierte Staffel aufzuheben. Doch die Entscheidung, Staffel 2 auf nur sieben Episoden zu beschränken, hat zu einer Verdichtung der Handlung geführt, wobei viele bedeutende Momente gekürzt wurden. Nichtsdestotrotz gelingt es Episode 7 der zweiten Staffel, die Geschichte voranzutreiben, während Ellie auf ihrer Rachemission in Seattle unterwegs ist. Leider gibt es eine Szene, die den Fluss der Episode stört.
Ellies Reise in Staffel 2
Warum stößt Episode 7 auf gemischte Reaktionen? In Episode 7 sehen wir, wie die Gruppe aus Jackson nach einer Konfrontation mit der Washington Liberation Front (WLF) und den Seraphiten wieder zusammenkommt. Jesse möchte zurück nach Hause, da Dina nach einer Verletzung am Bein nicht gut zurechtkommt. Doch Ellies Wut übermannt sie, und sie begibt sich alleine auf eine gefährliche Mission, um Abby zu finden. Diese Entscheidung führt schnell zu Problemen.
Zurück im Theater in Seattle ist Jesse verärgert über Ellies unüberlegtes Handeln. Ihre fehlende Bereitschaft, ihm Informationen zu geben, führt zu Spannungen. Als sie auf dem Weg sind, um Tommy zu retten, wird Ellie von ihrer Besessenheit abgelenkt und lenkt ihre Aufmerksamkeit auf das Riesenrad und das Aquarium, die ihr von Nora bekannt sind. Trotz Jesses Bitten, sich auf die ursprüngliche Mission zu konzentrieren, setzt Ellie ihren Weg fort.
Konflikte in Seattle
Wie beeinflussen die Gruppenkonflikte Ellies Entscheidungen? Um zum Aquarium zu gelangen, benötigt Ellie ein Boot. Während ihrer Suche begegnet sie zwei Männern, die sie zunächst töten will. Doch ihre Zögerlichkeit führt dazu, dass eine Gruppe von WLF-Booten eintrifft. Diese sind auf dem Weg, um gegen die Seraphiten zu kämpfen, doch Ellie ist unsicher über ihre Methoden. Trotz des schlechten Wetters setzt Ellie ihre Reise fort, wird jedoch von den Wellen ins Wasser geschleudert.
Ellie strandet auf der Seraphiten-Insel, wo sie von einem Kind entdeckt wird und in Gefahr gerät. Nur durch das Eingreifen der WLF kann sie entkommen. Diese unerwartete Wendung in der Geschichte sorgt für Verwirrung, passt jedoch in den Kontext der Serie.
Ellies moralische Dilemmata
Warum ist Ellies Mitgefühl in Seattle begrenzt? Die Episode legt großen Wert darauf, Ellies innere Konflikte in Bezug auf die Situation in Seattle aufzuzeigen. Während ihrer Suche mit Jesse begegnen sie einem Seraphiten, der von Wölfen gefangen genommen wird. Obwohl Ellie helfen möchte, wird sie von Jesse zurückgehalten, da sie zahlenmäßig unterlegen sind.
Ellies Erkenntnis, dass die Menschen in Seattle ihre Menschlichkeit verloren haben, wird durch ihre eigenen Handlungen im Aquarium verstärkt, als sie Owen und die schwangere Mel tötet. Der Serienerfinder Neil Druckmann wollte diesen Punkt bereits im Videospiel „The Last of Us Part II“ verdeutlichen, doch die Zeitbeschränkungen ließen es nicht zu.
Was denkst du über Ellies Erfahrungen auf der Seraphiten-Insel? Lass es uns in den Kommentaren wissen!