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Metro Exodus: Test – Warum Stalker-Fans den Endzeit-Shooter lieben werden

Von Patrik Hasberg - Test vom 01.01.2023 15:02 Uhr
© Deep Silver

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Metro Exodus im Test

Fazit und Wertung von Patrik Hasberg

Ja, „Metro Exodus“ hat definitiv seine Ecken und Kanten, sogar eine ganze Menge davon. Und trotzdem schafft es der Endzeit-Shooter eine unglaublich dichte Atmosphäre aufzubauen, die ich so bislang nur in der S.T.A.L.K.E.R.-Reihe erlebt habe. Und das ist für mich das größte Kompliment, dass ich „Metro Exodus“ als großer Fan der S.T.A.L.K.E.R.-Spiele überhaupt machen kann. Zwar ufern die vielen Dialoge, gerade zu Beginn des Spiels, gerne mal ein wenig aus. Gelangweilt habe ich mich jedoch zu keinem Zeitpunkt.

Die Fahrt mit der Aurora fühlt sich tatsächlich wie eine lange und beschwerliche Reise an und die verschiedenen Figuren sind mir dieses Mal wirklich ans Herz gewachsen. Selbst die steifen Animationen und die fehlende Mimik in den Gesichtern der Charaktere konnten mich nicht aus der gut erzählten Handlung rund um Artyom, Anna und den Spartan Ranger der Moskauer Metro reißen. Alle Fans der S.T.A.L.K.E.R.-Spiele werden in „Metro Exodus“ sicherlich so etwas wie einen Ersatz finden, der auf den vermeintlichen Release von S.T.A.L.K.E.R. 2 im Jahre 2021 hinwegtröstet.

Die Entscheidung von 4A Games, der Metro endgültig den Rücken zuzukehren, ist durchaus gelungen, auch wenn ich im Vorfeld einige Zweifel hatte. Zwar gibt es einige mehr oder weniger große technische Unzulänglichkeiten, vor allem im Hinblick auf aktuelle Hochglanz-Shooter wie beispielsweise Battlefield 5. Trotzdem hat der ukrainische Entwickler „Metro Exodus“ durch verschiedene neue Features, wie das Crafting-System, sinnvoll erweitert und so auf eine neue Stufe gehoben.

Spielerisch macht der Titel vor allem durch die abwechslungsreichen Landschaften und die geniale Stimmung eine Menge richtig, da kann ich über das eine oder andere Problem durchaus hinwegsehen. Die schlecht übersetzten Dialoge und die unmotiviert wirkende deutsche Synchronisation veranlassen mich dann doch dazu, lieber auf die russische Sprachausgabe umzustellen.

Letztendlich stellt sich aber die alles entscheidende Frage: Ist „Metro Exodus“ noch ein waschechter Metro-Ableger oder doch schon eher ein geistiger S.T.A.L.K.E.R.-Nachfolger? Das beklemmende Gefühl der ersten beiden Teile, wenn ihr durch die langen und finsteren Tunnel des U-Bahn-Systems lauft, kann „Metro Exodus“ natürlich nicht einfangen, schließlich spielt der Titel nur noch zu Beginn in der Metro. Die allgemeine Atmosphäre funktioniert jedoch auch an anderen Orten und ist nicht bloß auf die Metro beschränkt.

Fans von den S.T.A.L.K.E.R.- und Metro-Spielen können also in jedem Fall bedenkenlos zugreifen und sich über die Abwechslung freuen. Wer nur in der Metro herumlaufen möchte, sollte im Vorfeld einfach noch einmal die beiden Vorgänger spielen und erst anschließend in die Aurora steigen.

 

Pro

+einzigartige Atmosphäre
+gut funktionierendes Crafting-System
+teilweise offene Welt, Spieler entscheidet, wie er vorgeht
+abwechslungsreiche Spielabschnitte
+motivierende Handlung
+Bindung zu Spielfiguren entwickelt sich mit der Zeit
+detaillierte Level wecken Drang zur Erkundung
+stimmige Soundkulisse
+eigener Fotomodus

Contra

-technische Probleme und Bugs
-Grafik nicht ganz auf der Höhe der Zeit
-Animationen und Mimik wirken hölzern und teilweise unfreiwillig komisch
-schlecht übersetzte deutsche Untertitel
-deutsche Synchronität wirkt lieblos und unmotiviert
Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
Metro Exodus Shooter PC, PS4, Xbox One
PUBLISHER Deep Silver
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