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Die Ringe der Macht: Warum die Insel Númenor in der Herr der Ringe-Saga so wichtig ist

Von Vera Tidona - News vom 10.09.2022 12:37 Uhr
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Amazon bringt die Zuschauer in der neuen Prequel-Serie Herr der Ringe: Die Ringe der Macht zurück nach Mittelerde und präsentiert uns das Reich der Zwergen, Elben und Hobbits mehrere Jahrhunderte vor der bekannten HdR-Trilogie.

Einer der neuen Orte stellt die Insel Númenor dar, zwischen Mittelerde und den Unsterblichen Landen, das Reich der Elben, im Belegaer Ozean gelegen. Das Königreich der Menschen steht während des Zweiten Zeitalters der HdR-Serie in voller Blüte. Ein Zeitalter und tausende Jahre später ist Númenor jedoch von der Landkarte des Buchautors Tolkiens verschwunden. Wir stellen euch das Königreich sowie deren Herrscher vor und wie es zum Untergang der Insel Númenor kam.

Was die Insel Númenor so einzigartig macht

Das Königreich Númenor (auch Andor oder Westernis genannt) befindet sich auf der gleichnamigen Insel und sollte das Reich der Menschen sein. Diese erhielten ihre neue Heimat von den Valar geschenkt. So werden die großen Fürsten und Fürstinnen der Welt genannt, die als reine Geistwesen auch die Schöpfung der Welt verantworteten. Neben den Elben und vielen weiteren Völkern siedelten sich schließlich auch Menschen in Mittelerde an.

Als Dank für ihre Mithilfe im Kampf gegen den düsteren Herrscher Melkor (auch Morgoth genannt) wurde den Menschen die Insel Númenor als ihr neues Königreich zugesprochen. Die Insel besticht durch ihre Vielzahl an großen und fruchtbaren Ländern mit Flüssen und Ebenen, die neben dem Ackerbau auch Möglichkeiten des Weinanbaus lieferten. Hinzu kommen hohen Gebirgsketten sowie Wälder mit ihren mächtigen und einzigartigen Bäumen, die es nur hier zu finden gibt: die Duftenden Bäume.

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Die Menschen siedelten sich auf Númenor an und gründeten neben der Hauptstadt Armenelos weitere große Städte. Sie pflegten mit den Elben eine gewinnbringende Beziehung und wurden auch Elbenfreunde genannt. Das Volk der Númenor wird von einer langen Reihe an Königen angeführt, angefangen von Elros, der Sohn Eärendils und Bruder von Elrond.

Im Gegensatz zu Elrond entschied sich Elros für ein Dasein als Mensch und Sterblicher, während Elrond ebenso ein Halb-Elb, sich für ein Leben als unsterblicher Elb entschied. Den Númenórern wurde jedoch von den Valar ein langes Leben geschenkt, fast dreimal so lang wie für die übrigen Menschen in Mittelerde. Doch im Laufe der Zeit änderte sich die Beziehung zu den Elben zum Schlechteren.

Der letzte König von Númenor sollte Ar-Pharazôn sein, der – von Saurons Verführungen vergiftet – sich gegen die Schöpfer der Welten auflehnte und deswegen mit dem Untergang der Insel Númenor einschließlich des Königreichs bestraft wurde.

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Sauron und der Untergang der Insel Númenor

Die Númenórer wurde von den Elben für den Kampf gegen Melkor und seine Vernichtung ein besonderer Stellenwert zuteil. Melkors rechte Hand Lord Sauron wollte Rache und versammelte eine mächtige Armee von Orks mit dem Ziel, die Elben, Zwerge und Menschen zu vernichten und Mittelerde ins dunkle Verderben zu stürzen. Als Saurons Macht erstarkte, wurde er von den Númenórern gefangen genommen.

König Ar-Pharazôn von Númenor unterlag jedoch den Einflüsterungen Saurons, die ihn vergifteten und sein Streben nach Macht unterstützten. Seinem Größenwahn erlegen, brach Ar-Pharazôn während des Zweiten Zeitalters mit seinem Schiff Alcarondas und einer mächtigen Flotte Richtung Westen auf, um die Unsterblichen Lande auf der anderen Seite des Ozeans zu erobern und zu unterwerfen. Dem Irrglauben unterlegen, dass der König Ar-Pharazôn mit dem Betreten des Elbenlandes unsterblich wird, überhörte er sämtliche Warnungen der Valar für sein kriegerisches Vorhaben.

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Die Strafe erfolgte sogleich: Ilúvatar als Himmelsvater und Schöpfer der Welt begann sogleich damit, die gesamte Welt zu verändern und umzubauen. Es sollte das einzige Mal sein, dass Ilúvatar in das Weltgeschehen eingriff und ein Strafgericht abhielt. Als Folge daraus rückte er die Unsterblichen Lande aus dem Kreis Eas, so dass fortan nur noch Elben die Unsterblichen Lande erreichen konnten.

Gleichzeitig tat sich im Meer ein gewaltiger Spalt auf und die Insel Númenor versank im Meer von Belegaer. Nur wenige Einwohner Númenors, darunter auch die Getreuen um Elendil und sein Sohn Isildur, überlebten diese Katastrophe. König Ar-Pharazôn und seine Gefolgsleute wurden bis zum Ende der Welt in den Höhlen der Vergessenen eingesperrt.

Und was passiert mit Sauron? Der Drahtzieher hinter der Katastrophe und der Rebellion gegen die Valar versank ebenso in den Fluten. Jedoch war der dunkle Lord nicht tot – einzig sein Körper wurde vernichtet. Sein Geist erhob sich später wieder aus den Fluten und kehrte nach Mittelerde zurück um sein düsteres Vorhaben zu vollenden. Der Rest dürfte bekannt sein.

Neues Tolkien-Buch zum Untergang der Insel Númenor

In den Werken von J.R.R. Tolkien wird der Untergang der Insel Númenor in unterschiedlichen Kurzgeschichten abgehandelt. Passend zur Serie erscheint nun ein neues Buch „The Fall of Númenor” von J.R.R. Tolkien posthum am 4. Oktober 2022 im HdR-Verlag HarperCollins im Buchhandel.

Hier könnt ihr die gesamte Geschichte über den Aufstieg und Fall der Númenórern noch einmal nachlesen – mit fantastischen Grafiken illustriert. Schon jetzt könnt ihr das Buch etwa bei Amazon vorbestellen.

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Schreiberling für PlayCentral.de und begeisterte Film- und Serien-Guckerin. Süchtig nach neuen Folgen von Stranger Things oder The Witcher und stets für ein Abenteuer bereit, sei es in Hogwarts, Monkey Island oder in der Welt der Lego-Klötzchen.
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