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Cyberpunk 2077: „Das ist so krass, man!“ Unsere Gameplay-Vorschau zur E3-Demo

Unser freier Redakteur Nedzad Hurabasic hatte die Möglichkeit im Rahmen der E3 2019 in Los Angeles einer etwa 50-minütigen Spiel-Demo zu dem kommenden Sci-Fi-Rollenspiel „Cyberpunk 2077“ beizuwohnen. Seine Erfahrungen lest ihr in unserer großen Vorschau.

Wollen wir ewig leben?

„Hunde, wollt ihr ewig Leben“ ist der Titel eines bekannten Antikrieg-Films. Viele Leute, mich eingeschlossen, würden wohl antworten: Aber ja doch!

Mit den heutigen medizinischen Mitteln wird das wohl eher ein unerfüllter Traum bleiben. Im Science-Fiction-Spiel Cyberpunk 2077 sieht das schon ganz anders aus. Da soll es eine Technologie, einen Chip geben, der diesen Wunsch erfüllen kann. Nur, um welchen Preis? Sind wir dann überhaupt noch menschlich?

Es wird eine spannende Frage sein, ob das Spiel bei seinem Erscheinen im April 2020 zu solchen Meta-Themen überhaupt Stellung bezieht. Ich erhoffe es mir natürlich, denn das erwarte ich von einem Rollenspiel dieser Größenordnung einfach. Doch, das ist noch ein bisschen Zukunftsmusik. Im hier und jetzt, der E3 2019, hatte ich die Gelegenheit einer etwa 50-minütigen Spiel-Demo beizuwohnen. Hier durfte ich erleben, wie sich Entwickler CD Projekt Red die Jagd nach dem ewigen Leben vorstellt. Und welchen Preis die Figuren dafür zahlen müssen.

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Hier gibt es ewiges Leben

In Night City, dieser an Blade Runner erinnernden Stadt voller Neon-Fassaden, regieren die Starken, während die Schwachen dahin vegitieren. Viele Bewohner folgen ihrer Obsession nach Körper-Veränderungen, nach Cyber-Implantaten, die sie schöner, stärker, klüger machen sollen, schlussendlich sogar: Unsterblich.

Man ahnt es, nur wenige kommen in den Genuss ganz oben in der Nahrungskette zu landen, kaum jemand kann sich die wirklich guten Verbesserungen leisten. Auch unsere Spielfigur, „V“, ist noch lange nicht dort angekommen. Er verdingt sich als Söldner, der gefährliche Aufträge annimmt. Doch in ihm schlummert etwas, ein Bio-Chip, der das Geheimnis für die Unsterblichkeit enthalten könnte. Doch dieses Rätsel wird wohl erst im fertigen Spiel aufgeklärt.

Während die E3-Demo vor einem Jahr mit einer weiblichen Protagonistin gespielt wurde, ist diesmal der männliche Gegenpart an der Reihe. Eine Entscheidung, die durchaus Gewicht hat – denn in „Cyberpunk 2077“ wirkt sich jede Wahl auf das Spielgeschehen aus oder wie sich NPCs euch gegenüber verhalten. Das beschränkt sich nicht allein auf das Geschlecht, sondern auch auf Attribute wie Hautfarbe, Haare und sogar der Stil der Klamotten kann entscheidend sein.

Nichts sollte man überstürzt „wegklicken“. Schon gar nicht die Herkunft der Figur oder die später folgenden Dialog-Optionen. Wir erhalten einen kurzen Einblick in die Charakter-Optionen und die lassen schon jetzt kaum Wünsche offen. Und das, obwohl die Entwickler sagen, dass sich hier noch einiges tun wird. Ein Traum für Rollenspieler. Natürlich muss man auch die Attribute der Figur entsprechend gewichten und Punkte in Bereichen wie Intelligenz oder Körper versenken – mit bis dato unbekanntem Ausgang.

Mein Arm, mein Auge, mein Hirn! Und dann geht es auch schon los in diese brutale Recht-des-besser-ausgestatteten Welt. In eine Umgebung, in der Schwäche oft mit dem Tod endet, oder dem digitalen Nirwana, aus dem es ebenfalls keine Rückkehr gibt. Wenn die teuren Schaltkeise und Chips im Hirn frittiert werden durch die Attacken feindlicher Hacker, wars das. Es gibt so einige Figuren auf unserer Reise durch die Demo, die dieses Schicksal ereilt. Dumm gelaufen.

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