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World of Warcraft: Neue Bosse Gruul & Schlächter angetestet

Von Redaktion PlayCentral - Preview vom 25.07.2014 15:01 Uhr

In der Nacht auf Dienstag starteten endlich die ersten Raid-Tests der Beta zu World of Wacraft: Warlords of Dreanor. Für einen Azeroth-Ureinwohner wie mich gibt es keine Ausrede nicht daran teilzunehmen, also habe ich mich mit meinem Priester in die Tier-17 Schlachtzug-Instanzen „Hochfels“ und „Schwarzfelz-Gießerei“ begeben. An dieser Stelle stelle ich euch die getesteten Fähigkeiten der Bosse „Schlächter“ sowie „Gruul“ vor und komme dabei zu einer erstaunlichen Erkenntnis. Dürfen wir uns auf knackige Raids in der kommenden Erweiterung freuen?

Als erster anspielbarer Raid-Boss der kommenden Erweiterung wurde „Der Schlächter“ pünktlich um 22:30 Uhr freigeschaltet. Obwohl die Weltserver recht instabil waren, habe ich recht schnell, sicherlich mit etwas Glück, Anschluss an eine internationale Abenteurergruppe – bestehend aus erfahrenen Spielern und einem Blizzard-Mitarbeiter – gefunden. Über einen NPC in der Hauptstadt gelangten wir zunächst in die Instanz „Hochfels“, die sich in dem aus The Burning Crusade bekannten Gebiet Nagrand befindet. Dabei handelt es sich um die Hauptstadt der Oger, über die wir definitiv noch so einiges im Laufe der Geschichte von Warlords of Dreanor erfahren werden.

Der Schlächter zeichnet sich im Wesentlichen durch seine stackbare Fähigkeit „Klaffende Wunden“ aus: Dabei erleidet das Ziel 15 Sekunden lang wiederholt Blutungsschaden. Der Clou an der Sache: Sobald der fünfte Stack erreicht ist, sind die Verletzungen derart gravierend, dass der betroffene Spieler auf der Stelle alle vorhandenen Lebenspunkte verliert. Diesen Schwächungszauber verteilt der Schlächter durch die klassische Flächenattacke „Spalten“, die besonders Nahkämpfern zu Genüge bekannt sein sollte. Die Fähigkeit des Schlächters hat jedoch eine Besonderheit: Sie bevorzugt Spielergrüppchen, die sich in seiner Nahkampfreichweite befinden, wobei der Schaden und der oben beschriebene Debuff gleichmäßig auf alle Ziele in Nahkampfreichweite verteilt werden. Darüber hinaus sammelt der Schlächter im Laufe des Kampfes automatisch Energiepunkte. Sobald er über volle Energie verfügt, entlädt er diese, indem er durch einen massiven Stampfer eine Druckwelle auslöst, durch die der komplette Schlachtzug durcheinandergewirbelt wird. Direkt danach stürmt der Schlächter unmittelbar auf das größte Grüppchen zu, um seine Fähigkeit Spalten erneut zu nutzen.

Was wäre ein Raid-Boss ohne Fähigkeiten, die die Aufgabe des Tanks anspruchsvoll gestalten? Der Schlächter zeichnet sich durch seine beiden riesigen Zweihandwaffen aus, mit denen er durch die Fähigkeit „Heavy Handed“ ein zweites Ziel in seiner Nähe trifft. Ist kein zweites Ziel vorhanden, so trifft er das Hauptziel einfach doppelt. Seine Waffen verfügen zudem über spezielle Effekte, die bei einem erfolgreichen Angriff ausgelöst werden. Während das Hackbeil für die klaffenden Wunden verantwortlich ist, schwingt der Boss in seiner Nebenhand eine Waffe mit dem klangvollen Namen „Der Fleischklopfer“. Hierbei ist der Name Programm: Weder ist Blocken, noch Ausweichen möglich. Wird ein Spieler getroffen, so verursachen zukünftige Treffer stolze 50% mehr Schaden. Sobald die Lebenspunkte des Schlächters auf 30% fallen, gerät er in Raserei, wobei seine Fähigkeiten 10% mehr Schaden verursachen und er 30% schneller angreift. Unsere (mehr oder weniger) erfolgreiche Taktik bestand darin, ständig neue Grüppchen um den Schlächter herum zu bilden, da wir versuchten den verheerenden Debuff gleichmäßig auf alle Schlachtzugmitglieder aufzuteilen. Sobald der Schlächter jedoch in Raserei verfiel, hatten unsere Tanks nicht den Hauch einer Chance.

Der Schlächter wird definitiv ein kleines Highlight für zukünftige Raids werden, da neben der richtigen Positionierung auch gute Kommunikation zwischen den Spielern für die Grüppchenbildung und Verteilung notwendig ist.

Seite 2: Der junge "Gruul" und mein Fazit

Nach einigen weiteren Stabilitätsproblemen wartete gegen 01:30 Uhr ein alter Bekannter in der „Schwarzfels-Gießerei“, die sich im Gebiet Gorgrond befinden wird, auf uns: Gruul, den wir bereits als Tier-4 Raid-Boss aus der Erweiterung The Burning Crusade kennen.

Obwohl Gruul definitiv nicht der Kleinste ist, war er zunächst gar nicht so einfach zu finden, was jedoch nicht weiter schlimm war – einige Schlachtzugmitglieder berichteten später von Nerd-Gänsehaut (ja, der Autor dieser Zeilen gehörte auch dazu): Selten hatten wir eine Instanz erlebt, die so perfekt und in sich stimmig gestaltet wurde – das Gefühl ähnelte jenem, das beim erstmaligen Betreten der Todesminen, des alten Naxxramas oder der Eiskronenzitadelle aufkam. Am besten trifft es wohl die Bezeichnung eines Heiler-Kollegen: „Ein Mix aus den Minen von Moria, den unterirdischen Schmieden von Isengard und den Todesminen aus WoW“.

Aber zurück zum Thema: Irgendwann hatten wir ihn gefunden: Good ol' Gruul. Da Warlords of Dreanor bekanntlich in der Vergangenheit spielt, befindet sich der bekannte Gronn in einem jüngeren Alter und hat definitiv mehr zu bieten als seine zukünftige Version, der seiner Zeit immerhin als extrem schwerer Boss galt.

Der Kampf gestaltet sich recht ähnlich wie in der Begegnung aus The Burning Crusade: Die Fähigkeiten „Versteinern“ und „Zerschmettern“ wurden übernommen: Dabei stößt Gruul alle Spieler von sich weg, wobei diese recht zügig zu Stein erstarren. Nach kurzer Zeit wirkt der Boss dann „Zerschmettern“, wodurch Spieler in der Nähe von zerschmetterten Zielen massiven Schaden erleiden. Doch handelt es sich bei dem Boss nicht um eine recycelte Form, wie man vielleicht annehmen könnte: Mit seiner mächtigsten Fähigkeit, „Inferno Slice“ verursacht er neben dem Hauptziel (Tank) allen Spielern, die in Reichweite sind massiven Schaden, der gleichmäßig aufgeteilt wird. Getroffene Ziele brennen, wodurch zukünftiger Feuerschaden um stolze 15000% erhöht wird – demnach ist ein erneuter Treffer von „Inferno Slice“ selbst für den mächtigsten Tank tödlich.

Neben den Flächenattacken „World Shaking“ und „Ground Punch“, die den kompletten Schlachtzug treffen, beherrscht Gruul zudem die Fähigkeit „Overhead Smash“, wodurch der Boden vor dem Gronn aufreißt und allen Zielen, die sich innerhalb des betroffenen Bereichs befinden, Schaden zufügt. Darüber hinaus nutzt Gruul in regelmäßigen Abständen „Crumbling Roar“, wodurch die Gießerei so heftig erschüttert wird, bis den Spielern im wahrsten Sinne des Wortes die Decke auf den Kopf fällt. „Overwhelming Blows“ ist eine Fähigkeit, die vor allem das Leben der Nahkämpfer erschweren wird: Ziele innerhalb von 15 yards erleiden mäßigen Schaden und erhalten einen Debuff, wodurch zukünftiger Schaden durch Gruul um 10% erhöht wird.

Das war es im Wesentlichen. Aber was wäre Gruul ohne seine übermenschliche Stärke, die mit der Zeit zunimmt? Zu der Zeit von The Burning Crusade besaß er die Fähigkeit „Wachsen“, die es ihm erlaubte nach 30 Sekunden 15% mehr Schaden zu verursachen. Die Entwickler von Blizzard hatten das sicher im Hinterkopf, als sie der jüngeren Version die passive Fähigkeit „Gronn's Rage“ mit auf dem Weg gaben: Je weniger Leben der Boss besitzt, desto mehr Schaden verursacht er. Konkret: Hat Gruul 99,9% seines Lebens verloren, so verursachen seine Attacken folglich in der aktuellen Betaversion 99,9% mehr Schaden.

Da die Beta-Server nach und nach kollabierten, kämpften wir leider nur recht kurz gegen den Gronn, wobei unser Schlachtzug immer weiter schrumpfte, da ein Spieler nach dem anderen die Verbindung verlor. Wir hatten uns jedoch eine Taktik überlegt, die auch in Zukunft ganz gut klappen könnte: Der Schlachtzug teilt sich in drei Gruppen auf, wobei Gruul zwischen zwei Gruppen hin und her gedreht wird, um den massiven Schaden von „Inferno Slice“ zu vermeiden. Darüber hinaus sollten die Gruppen rotieren, um den „Overhelming Blows“ auszuweichen.

Mein Fazit

An dieser Stelle folgt nun ein kleines Fazit zu der vergangenen Beta-Test-Nacht, wozu es im Grunde nur drei Worte braucht: „Ich bin beeindruckt!“. Die ersten beiden Tier-17-Instanzen schaffen es auch ohne Trashmobs sehr gut, Atmosphäre zu erzeugen. Selten habe ich mich so schnell in einen Ort verliebt, wie in die Schwarzfels-Gießerei, die sehr detailreich und düster gestaltet wurde und sicher durch die kommenden Inhalte noch weiter zum Leben erweckt wird. Eine weitere wichtige Erkenntnis des Abends war, dass es durchaus möglich ist, vergangene Inhalte zu recyceln, ohne sie dabei vollständig wiederholen zu müssen. Eines steht bereits jetzt fest: Blizzard hat es geschafft, dem jungen Gruul die Schlüsselfertigkeiten des Vorbilds zu verleihen und ihn noch mächtiger erscheinen zu lassen.

Ich bin sehr gespannt darauf, welches Aussehen Gruul in der fertigen Version haben wird, da während des Betatests nur Modelle genutzt wurden, die als Platzhalter dienten. Die Bosse ließen übrigens keine Beute fallen und wurden von den meisten Schlachtzuggruppen vor ihrem Ableben durch Abbruch zurückgesetzt, da das Ziel eines Betatests der Weg sein sollte.

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