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Super Mario Maker 2: Das umfangreichste 2D-Mario-Spiel überhaupt – Review

Von Daniel Busch - Test vom 26.06.2019 13:00 Uhr
© Nintendo

Nintendos großer Levelbaukasten ist zurück und erweist sich als vollgestopfter denn je. Zahlreiche neue Bauelemente und Modi werden zum vielseitigsten Super Mario-Spiel kombiniert, das die 3D-Ära des kultigen Klempners bisher hervorgebracht hat. Was „Super Mario Maker 2“ für die Nintendo Switch anders macht als sein Vorgänger, und ob die Änderungen den Spielspaß steigern können, erfahrt ihr in unserer Review.

Super Mario Maker 2 lädt auf der Nintendo Switch zum kreativen Levelbauen ein. Der Nachfolger des Serienerstlings für Wii U bietet dabei einige neue Funktionen und noch mehr Levelideen. Die Community kann sich also wieder austoben und zahlreiche verrückte Level erstellen, die allesamt in dem Mario-Baumeister-Paket zugänglich sind.

Baumeister im Abenteuer-Modus

Die größte Neuerung stellt sich dabei direkt zum Start des Spiels vor. Ihr könnt einen Abenteuer-Modus bewältigen. Beim Vorgänger wurde so etwas noch vermisst, nun bietet Nintendo ein Singleplayer-Abenteuer an, das besonders dafür geschaffen ist, euch einen ersten Einblick in die Nutzung der verschiedenen Level-Elemente zu geben. Außerdem werden euch hier einige Ideen für eigene Level-Kreationen präsentiert.

Worum geht es bei dem Abenteuer-Modus genau? Mario und verschiedene Toad-Arbeiter haben das Schloss für Prinzessin Peach gerade aufgebaut, als ein folgenschweres Missgeschick geschieht. Der Rückgängig-Hund tapst auf eine Raketen-Kachel, wodurch das komplette Schloss wieder vernichtet wird. Die ganze Arbeit muss nochmal wiederholt werden, doch dafür braucht es Geld. Und genau da kommt ihr (also Mario) ins Spiel. Verschiedene Aufträge warten darauf, von euch erfüllt zu werden. Dafür winkt es Münzen als Belohnung, die dafür genutzt werden sollten das Schloss nach und nach wiederaufzubauen.

Ihr könnt dabei selbst entscheiden, an welchem Bereich des Schlosses weitergearbeitet werden soll. Jeder Bauschritt hat seinen Preis und benötigt eine vorgeschriebene Anzahl von Aufträgen, die dafür erledigt werden müssen. Der Toad-Vorarbeiter sammelt alle Aufträge, aus denen ihr dann auswählen könnt. Das stellt quasi eure Level-Auswahl für die Solo-Kampagne dar.

Obwohl es im Prinzip nur darum geht, viele von Nintendo selbst erstellte Level zu spielen (wovon es über 100 verschiedene extra für dieses Spiel gibt), wurde der Abenteuer-Modus dennoch charmant gestaltet und viele Level strotzen vor interessanten Einfällen. Ihr erkundet zum Beispiel ein Geisterhaus mit mehreren Kammern, wovon jede einzelne Kammer eine andere Prüfung enthält. Am Eingang sind verschiedene Items aufgereiht und ihr müsst herausfinden, welches Item für welche Prüfung von Nutzen ist. Das ist nur ein Beispiel der Level-Ideen. Hier zeigt euch Nintendo spielerisch, was mit den Baukasten-Elementen alles möglich ist.

Je weiter die Bauarbeiten voranschreiten, desto mehr lädt die kleine Oberwelt zum Entdecken ein. Nach und nach könnt ihr mit verschiedenen Gegenständen oder Charakteren interagieren. Meistens gibt es noch weitere Level zu spielen oder besondere Gegenstände freizuschalten. Nach ein paar Stunden steht das Schloss allerdings bereits wieder, erwartet also kein ausschweifendes Kampagnen-Vergnügen.

Level bauen für Jedermann

Verschiedenste Level-Elemente lassen sich zu eigenen Kreationen zusammenfügen. „Super Mario Maker 2“ packt sogar nochmal eine ordentliche Schippe an Inhalten drauf und versorgt den Level-Editor mit weiteren Elementen als der Vorgänger. Vor allem die Schrägen sorgen für eine größere Vielfalt an Leveln und es war wirklich Zeit, dass sie endlich Teil des Level-Baukastens werden.

Weitere neue Elemente kommen in Form von Wippen, An-Aus-Schaltern, Kriech-Piranhas, dem rasanten Koopa-Auto und mehr. Als sehr interessant gestaltet sich vor allem die Einbindung des neuen Bonus-Levelthemas von „Super Mario 3D World“, der nun neben den bekannten Levelthemen zu „Super Mario Bros.“, „Super Mario Bros. 3“, „Super Mario World“ und „New Super Mario Bros. U“ angewählt werden kann. Die Entwickler haben die verschiedenen Level-Elemente des 3D-Spiels also für einen 2D-Sidescroller zurechtgebastelt. Das sorgt für einen neuen Touch im Mario-Universum und bietet zahlreiche Items für eigene Level-Ideen, die nur in diesem Level-Thema genutzt werden können, wie die Katzen-Glocke, Glasröhren oder das bereits genannte Koopa-Auto.

Genau dies hat aber auch einen Nachteil. Wollt ihr das Levelthema während des Bauens von oder zu „Super Mario 3D World“ wechseln, dann müsst ihr den gesamten bis dahin gebauten Parcours löschen. Diese Elemente sind nämlich nicht mit den anderen Levelthemen kombinierbar. Das ist insofern schade, als dass es eigentlich das Wesen dieses Baukastensystems ist, seine Ideen quer durch alle Levelthemen hinweg umzusetzen. Immerhin gibt es für die älteren Levelthemen dadurch nun Elemente, die es in den Originalspielen nicht gab. Zum Beispiel könnt ihr Bowser Jr. im 8-Bit-Look von „Super Mario Bros.“ als Gegner platzieren.

Obendrein werden weitere Level-Einstellungen geboten. Ihr könnt dabei nicht nur verschiedene Hintergründe und Subareale nutzen, auch Tag und Nacht lassen sich einstellen. Spielt ihr ein Level bei Nacht, so wirken einige Items anders, die Schwerkraft verändert sich oder ihr seid gar auf dem Kopf unterwegs.

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Immer im Beast-Mode und manchmal ganz schön verpeilt. Sport-Enthusiast, der die USA liebt und von seiner eigenen Harley träumt. Super Saiyajin im Training, Trophäenjäger an der PlayStation. Bevorzugt Sony-Exclusives, God of War, GTA V und RDR2.
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