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Marvel: Die Ursprünge von Marvel – ein Blick in die Vergangenheit

Von Lucas Grunwitz - Special vom 23.07.2019 17:00 Uhr
© Marvel

Der Zweite Weltkrieg endet und der Comicmarkt verändert sich

Die Zeit schritt voran und nicht nur der Comicmarkt veränderte sich: 1945 endete der Zweite Weltkrieg und riss dem Superheldenmarkt eine wichtige inhaltliche Stütze weg. Wo Figuren zuvor in der Lage waren ihre eigene Geschichte zu erzählen, musste nun etwas Neues her, denn groß angelegte Events, wie sie in heutigen Comics Gang und Gäbe sind, gab es zu damaliger Zeit noch nicht.

Es war das Jahr 1946, in denen Timely Comics in den Comics All-Winners Comics #19 und #21 das erste verhältnismäßig große Crossover an den Start brachte – das erste Mal, dass die Figuren Captain America, sein kleiner Helfer Bucky (der heutzutage unter dem Namen Winter Soldier bekannt ist), Human Torch, Namor, Toro, The Whizzer und Miss America gemeinsam in einer Story auftauchten. Der Inhalt bot zwar per se nichts neues, aber allein die Tatsache all diese Figuren, die die Leser in den letzten sechs bis sieben Jahren kennengelernt hatten, zusammen in Bildern zu sehen, war ein Spektakel für sich. Es ist die Mutter aller Crossover und ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Marvel-Comics, auf die noch viele weitere Crossover in der Zukunft folgen sollten.

Die Gründung von Atlas Comics

Dennoch ließ sich das sinkende Interesse an Superhelden nicht kaschieren und gar nicht erst vermeiden – mehr und mehr Leser wandten sich von Timely Comics ab, was Goodman um 1950 dazu zwang, laufende Hefte mit Figuren wie Namor und Captain America nach und nach zu canceln. Superhelden waren stumpf gesagt offiziell out – im Kurs standen nun andere Genres wie Krimis, Western und Gruselgeschichten. Goodman folgte diesem Trend und formierte 1950 aus den Überresten von Timely Comics das Label Atlas Comics.

Unter diesem Label entstanden wiederum viele Comicserien, in denen zukünftige Marvel-Charaktere in Zukunft ihren Erstauftritt feiern sollten, unter anderem Tales of Suspense (Iron Man und Doctor Strange), Adventure into Mystery (Thor) oder Amazing Adult Fantasy (Spider-Man). Dennoch wurden in besagtem Zeitraum 1950-1956 Geschichten rund um normale Protagonisten veröffentlicht, die wirklich wahnwitzige Geschichten erlebten. Goodman hatte sich nachweislich dem Konzept „Quantität über Qualität“ gewidmet, sodass Comics nicht mehr nach Qualitätskriterien produziert worden. Vielmehr wurde nahezu jede Ausgabe und Idee publiziert, die halbwegs sinnvoll erschien.

Die Golden Age of Comic Books endete dann im Jahre 1956 – das Jahr in dem DC eine neue Version ihrer Figur Flash publizierte und sich somit erneut erfolgreich auf dem Superheldenmarkt etablierte. Goodman erkannte, dass er die falsche Strategie gewählt hatte und wechselte nach einem großen Hin und Her zu Independent News Distribution – geführt und im Besitz von Rivale DC. Das Logo Atlas Comics wurde fallen gelassen, womit die Unternehmen die Golden Age of Comics ebenfalls offiziell verlassen hatten.

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