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Hardware: TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset im Check

Von Christian Liebert - Test vom 05.08.2014 16:08 Uhr
TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset im Check
TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset

Im Vorfeld schon mal vielen Dank an die Jungs und Mädels von Redcoon, die uns das TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset für Testzwecke zur Verfügung gestellt haben. Nach einigen Wochen auf dem Ohr sind wir doch recht positiv überrascht. Als Gaming-Headset für alle gängigen Konsolen und natürlich den PC sowie Mac, kommt der Alleskönner mit einer ganzen Ladung Zubehör daher und passt sich so ideal für jeden Zweck an. Für schlappe 120 Euro erwartet den Käufer eine gute Allround-Lösung, die den Ansprüchen von Zockern sowie Musikliebhabern oder Voice-Chat-Nutzern zugleich genügt. Warum wir das TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset empfehlen können, zeigen wir euch in unserem Check.

Den Tausendsassa auf den Ohren

Auf der Suche nach dem idealen Headset wühlt man sich heutzutage durch einen Dschungel an Marken und Bezeichnungen, Preisklassen und Anschlusstypen. PC-Profis setzen nach wie vor auf Klinke, Musikliebhaber auf Toslink (bzw. Optisches Kabel) und wer gleich gar keine Soundkarte, oder nur eine sehr billige, hat, weicht auf USB aus und genießt, bei entsprechendem Gerät, etliche Soft-Nachbearbeitung für die Verbesserung des Klangs. Das TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset kann das alles und ist eine Lösung für jeden Zweck, da es absolut keine Möglichkeit gibt, dass dieses Gerät nicht in eure Konsole, PC oder Mac passt. Öffnet man die orangefarbene Box, bestaunt man nicht nur das moderne, entweder in Schwarz, Rot oder Weiß gehaltene, Headset, sondern auch eine Menge Zubehör – darunter sehr viele Zusatzkabel und Umstecker. Diese sind aber auch nötig, denn das 720+ rühmt sich damit, eben überall hineinzupassen.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf einer kleinen Box, die gleichzeitig Audioein- und -ausgänge regelt sowie verschiedene Equalizer-Presets für Musik und Film bietet – umschaltbar per Knopfdruck. So passt das 720+ locker an jede Schnittstelle und bietet eine theoretische Tonqualität in Dolby Surround 7.1. Theoretisch deswegen, weil dieser Effekt natürlich verfliegt, wenn ihr das Headset über Klinke oder eine externe Soundkarte laufen lasst. Die Möglichkeiten sind grundsätzlich unbegrenzt. Es scheint fast unmöglich, dieses Gerät nicht benutzen zu können. Dank einer kleinen Anleitung fällt die Konfiguration für das gewünschte System kinderleicht aus. Egal ob PC, Mac, PlayStation 3 oder Xbox 360 – alles wird in kurzen Schritten erklärt. Obwohl es nicht mit auf der Verpackung steht, ist die Benutzung mit Wii U, PlayStation 4 und Xbox One genauso möglich. Lediglich bei der PS4 muss, wenn über den Optischen Eingang angeschlossen, ein bisschen an den Einstellungen der Konsole optimiert werden, um die beste Qualität zu erreichen.

Dass das Headset vorwiegend für Heimkino-Zocker entworfen wurde, erkennt man recht schnell am sehr langen Kabel. Mit satten 3,7 Meter in der Länge reicht es locker vom Fernseher bis aufs Sofa. Das wird natürlich ein bisschen störend, wenn man damit vor dem PC / Mac sitzt. Allerdings lässt sich das Kabel auch im oberen Teil trennen, wodurch ein Klinke-Anschluss – der nur in Verwendung mit einem Verlängerungskabel genutzt werden sollte – zum Vorschein kommt. Dieser passt zum Beispiel idealerweise auch an eine externe Soundkarte. Wer eine solche, oder entsprechende Kabel-Erweiterung, nicht hat, muss leider mit den ganzen vier Metern leben. Dafür lässt sich dieses selbst am Ende aber auch noch mal auf Klinke umstöpseln und bietet dank USB-Stromanschluss dennoch eine beachtliche Ton-Leistung. Adapter für PS4- oder Xbox-Gamepad liegen ebenfalls bei.

Guter Klang, durchschnittliches Mikrofon

In Sachen Klangqualität kann sich das TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset auf jeden Fall hören lassen. Bässe, Höhen und Tiefen kommen sehr gut und klar rüber. Die Gegnerortung klappt hervorragend und der 7.1-Raumklang macht das Spielen, Musikhören oder Filmschauen, gleich zu einem doppelt so tollen Erlebnis. Als kleines Gadget lässt sich, wenn zuvor so konfiguriert, die Voice-Chat-Lautstärke separat zur Spiel- oder Musik herunterregeln. Nach Bedarf kann auch das Mikro dank ‚Selectable Voice Monitoring‘ aufs eigene Ohr gelegt werden. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man den Sound so richtig aufdreht, denn die beiden sehr gut gepolsterten und ausgerichteten Kopfhörer umschließen das Ohr und dichten gut ab. Dabei fallen sie aber trotzdem sehr bequem aus und selbst nach Stunden des Dauertragens spüren wir keinen Druck oder ein unangenehmes Gefühl. Je nach Belieben können die Kopfhörer auch an den eigenen Schädel angepasst werden.

Ein wenig schwächeln tut das TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset in Sachen Sprache. Das Mikrofon kommt zwar sehr flexibel daher, kann also ideal fixiert werden, reicht aber für die Kommunikation nur auf durchschnittlicher Ebene aus. Wirkliche Höchstleistungen vollbringt es nicht, was bei einem Fokus auf ein Gaming-Headset aber nicht arg ins Gewicht fällt. Für Let’s Plays oder andere Ton-Aufnahmen können wir den Sprachabnehmer dennoch nicht wirklich empfehlen. Wem das Mikro sogar komplett egal ist, weil er zum Beispiel ein Großmembraner besitzt, der kann es auch einfach abschrauben und eben nur die Kopfhörer verwenden. Wie eigentlich mittlerweile Standard könnt ihr das Mikrofon direkt am Kabel stumm schalten.

In Sachen Verarbeitung macht das 720+ einen soliden Eindruck und hat selbst mittlere Gewalteinflüsse glücklich überstanden. Zwar ist das komplette Gerät aus Hartplastik, was dem Tragekomfort entgegenkommt, dennoch müsst ihr keine Angst haben, dass es euch bei normalem Gebrauch auseinanderfällt. Die Ohrmuscheln sowie der Kopfbügel sind gepolstert und mit Kunstleder überzogen. Die Kabeleingänge sind gut verstärkt, um eventuellen Brüchen vorzubeugen. Praktischerweise ist am oberen Teil der Schnur eine Klammer befestigt, um das doch recht lange Kabel daran zu fixieren.

Einziger Wermutstropfen: Das TRITTON 720+ 7.1-Surround-Headset kommt am PC und Mac ohne eigene Software daher und muss deswegen über die Hardware gesteuert werden. Dies klappt aber problemlos. Die Treiber installieren sich von selbst, ein Download wird nicht benötigt. Schade ist allerdings, dass keine eigenen Presets angelegt werden können, was aber auch nur für jene zum Nachteil wird, die mit dieser Technik umzugehen wissen. Als „nett gemeint, aber für die meisten Nutzer eher unwichtig“-Bonus liegt der Box auch ein Strom-Adapter für das Ausland dabei, wenn ihr vorhabt, mit dem 720+ auf Reisen zu gehen.

Unser Fazit:

Das 720+ 7.1-Surround-Headset von TRITTON ist definitiv ein Gerät für Zocker und entspricht fast allen Wünschen, die man an diese Preisklasse hat. Allerdings ergibt sich der komplette Mehrwert erst im Heimkino-Format, wenn ihr also quasi auf dem Sofa vor dem Fernseher sitzt. Der Gebrauch am PC und MAC klappt zwar wunderbar, das doch recht lange Kabel bedarf aber einiger Fixierung. Am besten ist es hier, auf den Klinke-Anschluss zu wechseln. Was uns am meisten gefallen hat, ist die Tatsache, dass es so gut wie kein System gibt, dass grundlegend mit dem 720+ inkompatibel wäre. Dass TRITTON jede Anschlussmöglichkeit samt Umstecker beilegt, ist ein toller Service für den Nutzer, der sich keine Gedanken machen muss, zum Gerät noch eine Arme von Kabeln oder Steckern zu kaufen. Mit knapp 120 Euro ist das 720+ wahrscheinlich nicht für jedermanns Geldbeutel geeignet, fällt aber, gemessen an Umfang und Leistung, im Gegensatz zu einigen Kollegen noch recht günstig aus. Daher können wir hier auch eine Kaufempfehlung aussprechen – vor allem für Konsolenbesitzer.

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