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FIFA 16: Seit 7 Jahren bestehender Bug sorgt für Skandal

Von Wladislav Sidorov - News vom 27.06.2016 09:32 Uhr
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Seit 2009 existiert in FIFA der Modus Ultimate Team und seitdem scheint ein Bug dafür zu sorgen, dass das virtuelle Kartenspiel nicht so abläuft, wie man es sich erhofft hat. Nun droht EA ein regelrechter Skandal.

Im Jahr 2009 wurde in FIFA der Ultimate Team-Modus eingebaut, der bis zum letzten Teil FIFA 16 im Spiel enthalten ist. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits erste Gerüchte aufkamen, scheint nun ein schwerwiegender Bug aufgeklärt worden zu sein.

Der Bug ist offenbar seit 2009 in jedem einzelnen FIFA-Spiel aufgetaucht und wurde jedes Mal in jeden einzelnen Teil implementiert. Er hat offenbar sieben Spiele, einen Konsolengenerations-Wechsel und mehrere Bugfixes überlebt. 

Der Bug im Ultimate Team Modus

Im Ultimate Team Modus kauft ihr euch für Echtgeld, kostenloses Spielen ist ebenfalls möglich, Kartenpacks von Spielern. Es handelt sich auf gewisse Art und Weise um ein Sammelkartenspiel in der Fußballwelt. Das Fantasieteam muss von euch optimiert, strategisch aufgestellt und perfektioniert werden, um virtuell bestehen zu können. Die Karten können anschließend auf einem virtuellen Markt an anderer FIFA-Spieler für Echtgeld weiterverkauft werden – wer seltene Karten hat, kann diese auf dem Marktplatz für sehr viel Geld verkaufen.

Seit der Einführung fiel vielen FIFA-Gamern auf, dass sich die Statistiken auf den Karten nicht so anfühlen, wie man es sich denken würde. Schwächere Spieler erscheinen plötzlich stärker, starke Spieler plötzlich schwächer – obwohl es eigentlich nicht so seien sollte. Das als Handicapping bekannte Phänomen konnte allerdings nie zweifelsfrei bewiesen werden.

Was der Chemie-Boost ist und wie er sich auswirkt

Wer sein Team aus den einzelnen Spieler-Karten zusammenstellt, der kann mit mehreren Optimierungen einen Chemie-Boost erzielen, der dem Spieler bessere Statistiken verleiht. Jeder einzelne Spieler kann dabei einen Chemie-Wert zwischen 1 und 10 erhalten: Ein Wert von 1-3 schwächt den Spieler ab, ein Wert von 4 belässt ihn bei demselben Wert, ein Wert zwischen 5-10 sorgt für einen Boost. Dieser Boost wirkt sich auf die Fähigkeiten und Statistiken des Spielers ab, der dadurch besser wird. Ein besserer Chemiewert kann erreicht werden, indem mehrere Spieler desselben Teams, derselben Liga oder Nation zusammengestellt werden. Ein besserer Wert kann auch dadurch erreicht werden, dass der Manager aus demselben Team, derselben Liga oder Nation kommt, wenn die Spieler über längere Zeit zusammenspielen und über viele andere Wege.

Der konkrete Bug

Zum Release des Spiels sind von den einzelnen Fußballspielern nur 'Normale Karten' vorhanden, man nennt sie auch die Day-One-Karten. Diese verfügen über einen gewissen Basiswert. Sollte ein Spieler im echten Leben gut spielen, erhält er von EA als virtueller Spieler eine bessere Karte, man nennt sie In-Form-Karten. Diese sollten deutlich stärker als die normalen Day-One-Karten sein und sind dementsprechend deutlich seltener und teurer.

Der Chemie-Boost wird auf die Day-One-Karten wie geplant ausgeführt, bei den In-Form-Karten ist dies jedoch nicht so. Auch wenn auf den Karten steht, dass der Spieler über einen enormen Chemie-Boost verfügt, der Basis-Chemie-Wert von 4 scheint immer zu greifen. Sollte eine normale Day-One-Karte auch nur einen geringfügigeren Chemie-Boost haben, könnte diese deutlich besser sein als die vielfach teurere In-Form-Karte desselben Spielers.

Tausende Euro – für nichts

Die In-Form-Karten droppen aus den Packs nur äußerst selten und sind unter FIFA-Spielern unfassbar wertvoll, teilweise gehen sie für mehrere hundert Euro auf dem Marktplatz weg. Wer diese kauft, der geht eigentlich davon aus, dass sie zu den stärksten Karten gehören – weil EA dies so beschreibt. In der Realität sind die Karten aber vielfach schwächer, als sie beworben worden. Wer abertausende Euro für solche Karten ausgegeben hat, wurde mehr als sieben Jahre lang hinters Licht geführt.

Es ist unklar, ob es sich tatsächlich um einen Bug handelt. Einige Spieler gehen sogar davon aus, dass EA den Bug seit sieben Jahren absichtlich nicht beheben lässt, obwohl er seit Ewigkeiten bekannt ist.

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