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Allgemein: Christian Pfeiffer – Computerspiele als Training für Dschihadisten

Von Patrik Hasberg - News vom 20.11.2015 10:07 Uhr
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Haben Terroristen die Anschläge in Paris in Videospielen geplant und tragen gewaltverherrlichende Spiele wirklich eine Mitschuld an der Radikalisierung junger Muslime? Der mittlerweile pensionierte Kriminologe Christian Pfeiffer glaubt jedenfalls fest an diese These.

Videospiele sind an der Radikalisierung junger Muslime Schuld, außerdem könnten Terroristen Online-Spiele dazu benutzt haben, um Anschläge geplant zu haben.

Diese Aussagen stammen von keinem geringeren als Christian Pfeiffer, seines Zeichens pensionierter Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN). Wer den Namen Pfeiffer kennt, der wird wissen, dass dieser schon in der Vergangenheit gegen Videospiele wetterte. Nun stellt er also auch die schrecklichen Terroranschläge in Paris in Zusammenhang mit Videospielen und sieht sogar die kontrovers diskutierte Vorratsdatenspeicherung als eine mögliche Lösung.

Laut dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) sei unter anderem das MMORPG World of Warcraft dafür benutzt worden, um die Anschläge ungestört zu planen.

Mehr: Diskussion um Kommunikation in Videospielen nach Terroranschlägen in Paris

"Die Terroristen könnten sich als virtuelle Figuren in Onlinespielen wie 'World of Warcraft' an einem bestimmten Ort als Gruppe getroffen und die Anschläge in Paris geplant haben." Schließlich sei der Austausch über Computerspiele "clever", da diese nur schwer von den Sicherheitsbehörden kontrolliert werden können. "Spielergruppen hätten in Onlinespielen die Möglichkeit, sich von den übrigen Teams abzuschotten. Andere Gruppen seien oft abgelenkt und bekämen verdächtige Aktivitäten kaum mit."

Terror-Planung mit beliebten Games?

Aber auch weitere Spiele stehen unter "Verdacht" bei den Anschlägen eine gewisse Mitschuld zu tragen. So könnten Terroristen beispielshalber in Nintendos Super Mario Maker Botschaften durch das Platzieren von Münzen und in Call of Duty durch das Schießen auf virtuelle Wände hinterlassen. Durch solche unabhörbare Kommunikationswerkzeuge könnten Nachrichten laut des US-Magazins Forbes praktisch nicht abgefangen werden.

Doch auch das PlayStation Network stelle eine Gefahr da. Terroristen könnten darüber ungestört kommunizieren, da die Verschlüsselung der PlayStation 4 für sämtliche Geheimdienste nur schwer zu knacken sei. Sony selber nahm zu diesen Vorwürfen bereits Stellung und veröffentlichte auf Anfrage des Magazins Eurogamer folgendes Statement: 

„Die PlayStation 4 ermöglicht Freunden und anderen Spielern zu kommunizieren und wie alle anderen modernen und vernetzten Geräte, bietet dies Potential zum Missbrauch. Wir übernehmen allerdings die Verantwortung, unsere Nutzer ernsthaft zu schützen und wir fordern unsere Nutzer und Partner dazu auf, beleidigende, verdächtige oder mitunter illegale Aktivitäten zu melden. Wenn wir ein solches Verhalten bemerken oder es uns mitgeteilt wird, sind wir verpflichtet, uns mit den zuständigen Behörden in Verbindung zu setzen und wir werden dies auch weiterhin tun.“

"Videospiele sind für die Radikalisierung junger Muslime Schuld"

Doch Christian Pfeiffer geht in seiner These noch ein Stück weiter und behauptet, dass gewaltverherrlichende Videospiele für die Radikalisierung junger Muslime schuld seien. Wie der 71- Jährige schon in der Vergangenheit mehrfach anführte, führen Shooter und Actionspiele zu einer Enthemmung beim Töten. Laut ihm könne man Terroristen und Verschwörungen nur noch durch Vorratsdatenspeicherung beikommen, da die Überwachung durch den Staat an dieser Stelle versage.

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Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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