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YouTube: Drachenlord darf keine Livestreams mehr starten

Der YouTuber Drachenlord darf ab sofort keine Livestreams im Netz übertragen. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien fordert von ihm den Erwerb einer Rundfunklizenz. Der Betroffene reagiert gewohnt provokant.

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien hat Drachenlord noch einmal dazu aufgefordert, seine Livestreams einzustellen. Er dürfe weder auf seinem YouNow-Kanal „Drache_offiziell“ noch auf ähnlichen Plattformen jedwede Inhalte live übertragen, heißt es in einer Mitteilung.

Laut der Landesmedienanstalt handelt es sich bei seinen Livestreams um zulassungspflichtigen Rundfunk. Allerdings würde Drachenlord nicht die entsprechenden Anforderungen erfüllen, weshalb seine Livestreams illegal seien. Er könne einen Monat lang Rechtsmittel gegen ein entsprechendes Unterlassungsschreiben einlegen oder einfach aufhören. Sollte er das nicht tun, dann werde die Anstalt auf „Zwangsmittel“ zurückgreifen.

Originalmeldung, 20. Februar 2019:

Der umstrittene YouTuber Drachenlord muss mit sofortiger Wirkung die Übertragung von Livestreams einstellen. Dies geht aus einer Reihe von Tweets hervor, die von der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM) veröffentlicht wurden.

Drachenlord, eigentlich: Rainer Winkler, bräuchte für seine auf YouNow stattfindenden Livestreams eigentlich eine Zulassung, so die BLM. Diese sei erforderlich, da sein Programm von mehr als 500 Nutzern gleichzeitig empfangen werden könne.

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Inhalt nicht ausschlaggebend

Auf Anfrage betont die BLM, dass das Livestream-Verbot nichts mit den zum Teil fragwürdigen Äußerungen des Drachenlords zu tun habe. Teilweise von Zuschauern provoziert, gerät er regelmäßig in Rage und redet unter anderem davon, dass der „Holocaust natürlich eine richtige nice Sache“ wäre. Zudem wirbt er regelmäßig für Webseiten mit pornographischen Inhalten, auf denen er zum Teil selbst aktiv ist.

Stattdessen sei der Livestream aus „rein formalen Gründen untersagt“ worden, erklärt die BLM. Der von Drachenlord verschickte Antrag auf Rundfunkzulassung enthielt nicht alle erforderlichen Inhalte und wurden auch auf Nachfrage nicht nachgereicht. Zu einer inhaltichen Prüfung sei es deshalb bislang noch gar nicht gekommen.

Drachenlord selbst behauptet, den Antrag auf Rundfunkzulassung gar nicht gestellt zu haben.

Reaktion von Drachenlord folgt prompt

Auf YouNow äußerte er sich kurz nach Auferlegung des Livestream-Verbots mit den folgenden Worten, von der Redaktion unbearbeitet:

Offline

Das wars Leute die hater Haben auf grund eines Tricks gewonnen

Eben falsche schlagen wie immer

Ehrlose Assis

Ihr Wolltet mich scheitern sehen. Seit ihr nun Glücklich? Oder wollt ihr die Leere in eurer Seele mit dem nächsten Füllen?

Drachenlord häufig kritisiert

Winkler steht bereits seit Jahren im Zentrum der Kritik und entwickelte sich aufgrund seiner zum Teil verwahrlosten und verwirrten Art über die Zeit zum Internetphänomen. An seinem Wohnsitz kommt es regelmäßig zu Versammlungen selbsterklärter Fans, die oftmals in Großeinsätzen der Polizei endeten. Anwohner und Gemeinde kritisieren die Vorgänge dauerhaft.

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