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Nach Star Wars Visions: 7 Serien, die ein eigenes Anime Spin-off verdienen

Von Sebastian Wienecke - News vom 20.10.2021 10:07 Uhr
Star Wars Visions Anime Kanon
© Lucasfilm/Disney

Wenn Anime in Live-Action umgesetzt wird, geht das selten gut aus – und es wird spannend zu sehen, in welches Lager Cowboy Bebop da fällt. Der umgekehrte Fall hat aber eine deutlich bessere Bilanz, erst vor kurzem etwa zeigte Star WarsVisions auf Disney Plus, dass „Star Wars“ richtig gut weit weg von den Skywalkers und dem sonstigen Stil funktioniert.

Der Trend ist aber schon älter, mit Filmen, Serien oder Film-Serien wie „Blade Runner“, „The Witcher“, „Godzilla“ und vor langer Zeit „Matrix“, die allesamt eigene Anime-Ableger bekommen haben. Wir haben uns daher mal angeschaut, welche Filme, Serien oder sogar Spiele ebenfalls gut als Anime funktionieren würden.

The Fast and the Furious

© Universal Pictures

Eigentlich gibt es viel zu wenige Racing-Anime, und eine Umsetzung von The Fast and the Furious wäre vielleicht genau das Richtige, um einen Trend zu starten.

Und im direkten Vergleich müsste gar nicht soviel an der Reihe geändert werden: Teilweise absurde Szenarien, ständige Eskalation, die Macht der Freundschaft (oder in diesem Fall der „Fambly“) – „The Fast and the Furious“ ist eigentlich schon Anime in fast jeder Hinsicht außer dem Stil.

Zwar ist Filmreihenstar Vin Diesel eher für seine „Dungeons & Dragons“-Fixierung bekannt. Aber mittlerweile dürfte der Cast groß genug sein, dass sich auch der eine oder andere Anime-Fan darunter finden könnte.

Black Mirror / Love, Death & Robots

© Netflix / „Black Mirror“

Mit Black Mirror und Love, Death & Robots haben wir gleich zwei Netflix-Sci-Fi-Anthologien in einem Eintrag kombiniert, weshalb sich hier ein paar Anime-Kapitel aus ähnlichen Gründen lohnen würden. Nicht zuletzt, da Anime und Science-Fiction sowieso oft eine gute Kombination abgeben und manche der Geschichten in dem Stil noch eine ganz andere Wirkung entfalten könnten.

Für „Love, Death & Robots“ wirkt es auch gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass die Serie sich an Anime probiert. Schließlich haben etliche verschiedene Studios ihre ganz eigenen Episoden umgesetzt – bis jetzt waren es eben nur amerikanische und europäische. Und da beide Serien bereits Anthologien sind, müssen es vielleicht nicht mal ganze Spin-offs werden. Einzelne Folgen würden da schon reichen.

The Walking Dead

twd staffel 10 finale
© AMC

Vielleicht ist The Walking Dead von den Franchises auf unserer Liste genau das, das nicht noch ein Spin-off mehr benötigt. Aber solange die Marke nicht totzukriegen ist, warum nicht auch mal einen animierten Ableger – gerade jetzt, da in Kürze zwei der aktuell laufenden The Walking Dead-Serien bald enden werden.

Gerade ein Setting wie die Zombie-Apokalypse bietet viele Gelegenheiten für kleinere, in sich geschlossene Geschichten auch abseits der üblichen amerikanischen Schauplätze. Einen „The Walking Dead“-Anime in Japan spielen zu lassen, wäre natürlich sehr offensichtlich, aber gegen ein paar Geschichten aus verschiedenen Ecken der Welt wäre auch nichts auszusetzen.

Eine Anthologie – wie das kommende Tales of the Walking Dead – hätte zudem den Vorteil, dass man sich nicht lange wundern muss, was nach der jeweiligen Episode mit den Figuren passiert ist. Früher oder später gehen sie drauf, die Sterblichkeitsrate ist in dem Franchise schließlich verdammt hoch.

Metroid

Metroid Dread
© Nintendo

Erst vor ein paar Tagen hat Metroid Dread einer langjährigen Nintendo-Marke neues Leben eingehaucht, wie ihr in unserm umfangreichen Testartikel nachlesen könnt. Eine tolle Gelegenheit also, um den Erfolg auszubauen.

Was es für Pokémon nun schon mehrfach gibt, würde sich auch hier anbieten – mit kurzen, atmosphärischen oder actiongeladenen Episoden, die jeweils Teile von Samus Arans aufregendem Alltagsleben zeigen.

„Metroid Dread“ könnte schon einige Neueinsteiger zu dem Franchise gezogen haben. Eine Möglichkeit wäre also auch alte Metroid-Spiele kurz zusammenzufassen – damit auch die Neuzugänge sich ein besseres Bild von Nintendos berühmtesten Kopfgeldjägerin machen können.

Alternativ könnte Samus in einer Umsetzung eines anderen Franchises auftreten, zu dem sie gehört. Aber dazu etwas weiter unten mehr.

Game of Thrones

Mit House of the Dragon muss bald erstmal ein Prequel zeigen, ob Fans den bitteren Nachgeschmack der 8. Staffel zu „Game of Thrones“ vergessen haben. Aber sollte die Marke im großen Stil zurückkommen, wird es Zeit, wieder mehr Spin-offs zu planen, und ein animiertes wäre heute nichts ungewöhnliches.

Elemente wie düstere Fantasy, blutige Kämpfe und ein gewisser Inzest-Grad finden sich ja auch in manchen Anime wieder, und nach „The Witcher: Nightmare of the Wolf“ wäre „Game of Thrones“ nicht mal die erste Fantasy-Serie, die in Anime-Gefilde vordringt.

Oder HBO macht erstmal ein animiertes Remake der 8. Staffel, um wieder mehr guten Willen aufzubauen.

Super Smash Bros.

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Hier haben wir sogar schon einen Vorgeschmack bekommen, wie ein „Smash Bros.“-Anime aussehen kann, denn die Reveal-Trailer für Palutena aus „Kid Icarus“ und Byleth aus Fire Emblem: Three Houses haben genau den Stil gewählt und damit größtenteils auf In-Game- oder Cutscene-Grafik verzichtet.

Besonders viele Gedanken über die Geschichte müsste man sich hier nicht machen, denn Smash Bros. lebt von Anspielungen und dem Spaß, Figuren aus völlig verschiedenen Franchises aufeinander treffen zu lassen. Mit seit kurzem 89 Kämpfern im Roster gäbe es mehr als genug Match-ups, die sich in Anime-Form umsetzen lassen.

Das Marvel-Universum

What If...? Serienkritik Captain Carter

Eins vorweg: Tatsächlich gab es vor etwa 10 Jahren sogar schon mehrere Marvel-Anime, die unter anderem auf Iron Man und den X-Men basieren. Aber die vier Serien haben damals wenig Eindruck hinterlassen und wurden veröffentlicht, als das Marvel Cinematic Universe noch in seinen Kinderschuhen steckte. Da wäre heute einfach mehr möglich.

Einer der großen Pluspunkte von Star Wars: Visions waren die verschiedenen Studios, die jeweils eine ganz eigene Atmosphäre in das Film-Universum brachten. Davon würde auch eine Marvel-Anime-Anthologie profitieren: So abwechslungsreich What if…? zum Beispiel war, kränkelte die Serie doch etwas an ihrem einheitlichen Stil. Gerade Comics zeigen deutlich mehr ästhetische Abwechslung, und Disney hat theoretisch schon einige Verbindungen zu namhaften Studios aufgebaut – erst vor kurzem mit Anime-Serien auf Disney+. In deren Händen wäre so manche Marvel-Lizenz gut aufgehoben.

Warner Bros./DC hat es mit Batman Ninja ja schließlich auch hinbekommen.

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