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Razer: Seiren X: Professionelles Streaming-Mikrofon für die PS4 im Test

Von Philipp Briel - Test vom 21.04.2019 15:57 Uhr
© Razer

Mäuse, Tastaturen und Headsets sind nicht mehr genug. Seit gut einem Jahr ergänzt der bekannte Peripherie-Hersteller Razer sein umfangreiches Portfolio durch Streaming-Hardware. Gut ein Jahr nach der Veröffentlichung des USB-Kondensatormikrofons Seiren X für den PC reicht Razer jetzt die offiziell von Sony lizenzierte Variante für die PlayStation 4 nach. Wir haben uns das Mikrofon für Streamer einmal genauer angeschaut – oder angehört, um genau zu sein.

Vor gut einem Jahr haben wir uns bereits den großen Bruder des Razer Seiren X angeschaut, der in unserem Test fast vollends überzeugen konnte. Streaming liegt voll im Trend und wird auch auf Konsolen immer beliebter. Da trifft es sich gut, dass Razer das Portfolio an Broadcasting-Hardware im Konsolenbereich mit zahlreichen neuen Optionen erweitert.

Auch die brandneue Capture Card Razer Ripsaw HD haben wir euch bereits vor Kurzem vorgestellt, Jetzt gesellt sich mit dem Razer Seiren X for PS4 ein brandneues Kondensatormikrofon hinzu, das offiziell von Sony lizenziert ist und gemeinsam mit Streaming-Profis entwickelt wurde.

Dank simpler Plug-&-Play-Funktionalität ist die Einrichtung kinderleicht. Anschließen, Gerät in den Soundoptionen auswählen und loslegen. Doch das Seiren X for PS4 funktioniert nicht alleine auf Sonys aktueller Konsole, sondern verrichtet auch am PC seinen Dienst.

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Technische Spezifikationen:

  • Preis: 109,99 Euro
  • Besonderheiten: „Superniere“ Aufnahmemuster  zur Verringerung von Hintergrundgeräuschen, Integrierte Mikrofonspinne , kompakte Bauweise, Latenzfreier 3,5-mm-Monitoring-Anschluss für Kopfhörer
  • Abtastrate: min. 44,1 kHz / max. 48 kHz
  • Bitrate: 16 Bit
  • Kapseln: 25-mm-Kondensatorkapseln
  • Richtcharakteristika: Superniere
  • Frequenzgang: 20 Hz–20 kHz
  • Empfindlichkeit: 17.8 mV/Pa (bei 1 kHz)
  • Max. Schalldruck: 110 dB (THD < 1 % bei 1 kHz)

Verarbeitung und Technik des Razer Seiren X for PS4

Das Razer Seiren X for PS4 ist in Sekundenschnelle einsatzbereit. Wir schrauben einfach das Mikrofon auf den beiliegenden Standfuß, verbinden das USB-Kabel mit der Konsole, wählen das Gerät in den Soundeinstellungen der PlayStation 4 aus und sind schon einsatzbereit.

Die Verarbeitungsqualität des Seiren X kann überzeugen. Während das Gehäuse aus festem Kunststoff gearbeitet ist, besteht der eingebaute Pop-Schutz aus Metall. Insgesamt wirkt das Mikrofon sehr wertig und wie aus einem Guss, durch die Verwendung von Kunststoff fällt das Gewicht erfreulich gering aus. Gerade einmal knapp 700 Gramm bringt es auf die Waage. Die kompakten Abmessungen machen das Gerät zum idealen Begleiter für unterwegs, falls wir auch mal auf Reisen Videos vertonen oder Spiele streamen möchten.

An der Unterseite des Gerätes finden wir zudem einen 3,5-mm-Klinkeneingang, an den wir unser Headset beziehungsweise einen Kopfhörer anschließen können. Die komplette Soundwiedergabe und –aufnahme erfolgt also über das Razer Seiren X, ohne dass wir dabei einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen müssen.

An der Front des Mikrofons finden wir eine Taste, um das Seiren X stummzuschalten, sowie einen Lautstärkeregler für angeschlossene Kopfhörer.

Die Unterschiede zur Urversion des Seiren X beschränken sich lediglich auf die Farbgebung und vollständige PS4-Kompatibilität, ansonsten wartet die neue Variante mit denselben technischen Spezifikationen wie das Original auf. Dementsprechend können wir das Mikrofon zudem problemlos am PC betreiben, wo es nach dem Anschluss mithilfe des 1,4 Meter langen, stoffummantelten Kabels ebenfalls sofort erkannt und installiert wird. Umwege über eine eigene Software oder die Installation von zusätzlichen Treibern entfallen.

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Gelungene Tonqualität

Die Kondensatorkapsel des Razer Seiren X for PS4 ist mit einer Richtcharakteristik vom Typ „Superniere“ aufgestellt, Töne werden also nicht gerade, sondern in einem kleinen Winkel aufgezeichnet. Dadurch sollen Hintergrundgeräusche bereits während der Aufnahme minimiert werden, während die Aufnahme der Stimme klar und deutlich ausfällt.

Das funktioniert in der Praxis auch hervorragend. Frequenzen von 20 Hz bis 20 kHz werden differenziert dargestellt, während die hohe Empfindlichkeit von 17.8 mV/Pa (bei 1kHz) selbst unser Flüstern verständlich überträgt.

Tatsächlich kann auch die Minimierung der Hintergrundgeräusche überzeugen. Selbst wenn wir den Spielesound über den Fernseher wiedergeben und dabei die vollen 1,4 Meter vom Mikrofon entfernt sitzen, ist von unserem Geballer oder dröhnenden Motoren eines Rennspiels Nichts zu hören.

Eine allzu laute mechanische Tastatur sollten wir allerdings nicht direkt neben dem Razer Seiren X for PS4 betreiben, da die Tastenanschläge deutlich hörbar sind. Außerdem sollten wir das Mikrofon nicht direkt neben anderen elektrischen Geräten positionieren, da es sonst zu Störgeräuschen kommen kann.

Ist die richtige Position aber erst einmal gefunden, kann die Tonqualität des Mikrofons vollends überzeugen und wird angehende wie auch erfahrene Streamer begeistern. Unsere Stimme ist jederzeit klar und deutlich zu verstehen, während die einzelnen Frequenzen klar und deutlich abgebildet werden.

Besonders gut hat uns gefallen, dass mit dem Razer Seiren X for PS4 gerade bei Tonaufnahmen im PC-Einsatz die Verwendung einer softwareseitigen Rauschunterdrückung komplett entfällt. Ein Hintergrundrauschen ist nämlich nahezu nicht vorhanden.

Einziger Wehrmutstropfen daran ist, dass das Mikrofon sich fast ausschließlich auf automatisierte Einstellungen verlässt. Zwar können wir die ohnehin hohe Soundqualität über Softwarelösungen wie Audacity oder Adobe Audition noch weiter verbessern, ansonsten sind wir aber auf die Einstellungen festgelegt, die Razer vorgesehen hat. Das ist nicht weiter tragisch, wer jedoch bereits mit anderen Mikrofonen gearbeitet hat, könnte diese Optionen vermissen.

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Liebt Games und Serien auf allen Plattformen. Klemmt sich bevorzugt hinter das Lenkrad virtueller Rennwagen oder erholt sich an den Gewässern offener Spielwelten. Fühlt sich im Auenland aber genauso heimisch, wie in Battle-Royale-Shootern oder der nordischen Mythologie.
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