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My Hero Academia: Heroes Rising – Ein Fest für Superhelden-Fans – Filmkritik

Von Sven Raabe - News vom 23.06.2021 14:45 Uhr
My Hero Academia Heroes Rising Filmkritik
© K. Horikoshi / Shueisha, My Hero Academia Project

Die Kinos im Land öffnen allmählich wieder ihre Tore und mit ihnen starten auch die diesjährigen KAZÉ Anime Nights voll durch und das gleich mit zwei absoluten Hits. Nachdem gestern erst Detektiv Conan: Die scharlachrote Kugel anlief, folgt morgen die volle Packung krachende Superhelden-Action mit „My Hero Academia: Heroes Rising“. Wir durften uns den Film bereits ansehen und verraten euch, warum ihr diesen auf der großen Leinwand schauen solltet.

My Hero Academia: Die Junior-Superhelden sind auf sich allein gestellt

Izuku/Deku und seine Klassenkameraden aus der Klasse 1-A haben die Aufgabe erhalten, auf der kleinen Insel Nabu ihre Fähigkeiten zu beweisen und Praxiserfahrung zu sammeln. Sie sollen den Einwohnern des etwas abgelegenen Eilands helfen und so lernen, was es bedeutet, echte Superhelden zu sein. Obwohl zunächst alles recht friedlich verläuft, soll sich dies schlagartig ändern, als plötzlich drei gefährliche Schurken auftauchen. Ihr Anführer, Nine, besitzt gewaltige Kräfte und macht Jagd auf zwei Kinder.

Weit entfernt von ihrer Heimat und abgeschnitten von der schnellen Unterstützung durch Profihelden müssen Deku und seine Freunde nun beweisen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Mit vereinten Kräften stellen sie sich den übermächtig erscheinenden Angreifern entgegen. Soviel zur Ausgangssituation des Superhelden-Abenteuers, das über seine Laufzeit von circa 105 Minuten sehr gut unterhält und mit seinem Mix aus Action, Comedy und Drama Spaß garantiert.

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Dass dem so ist, liegt unter anderem am bunten Cast: Deku und sein Rivale Bakugo stehen zwar klar im Fokus der Geschichte, denn ihre Motivationen sind es, die das emotionale Herzstück der Handlung bilden, doch dabei kommen die übrigen Charaktere nicht zu kurz. Nahezu jeder von ihren Klassenkameraden bekommt seinen Moment im Rampenlicht, wobei es die Macher noch besser als im ersten Kinofilm des Franchise verstehen, diese in Szene zu setzen. Des Weiteren ist es spannend zu sehen, wie die sehr unterschiedlichen Kräfte miteinander kombiniert werden, gerade in den Kämpfen.

My Hero Academia: Eine packende Superhelden-Story und beeindruckende Animationen

Doch bevor wir uns der Action des Films widmen, wollen wir noch kurz auf dessen just erwähntes Herzstück eingehen. Anders als bei den großen westlichen Superhelden-Franchises – dem MCU und dem DCEU – sind die Maßstäbe hier kleiner gehalten. Es geht nicht um die Rettung der Welt oder gar des Universums, sondern darum, seinen Mitmenschen beizustehen, um Zusammenhalt und Mut. Es geht nicht einmal darum, die Schurken besiegen zu müssen, sondern im Zweifelsfall einfach nur lange genug durchzuhalten, bis Verstärkung eintrifft.

Deku und Bagkugo kämpfen gemeinsam © K. Horikoshi / Shueisha, My Hero Academia Project

Dabei versteht es „My Hero Academia: Heroes Rising“ hervorragend, die Ansichten seiner beiden Hauptdarsteller herauszuarbeiten. Sowohl Deku als auch Bakugo haben das Ziel, die Nummer 1 der Superhelden zu werden, doch Deku will ein Held sein, der zuerst Menschen beschützt und als Bonus vielleicht noch den Bösewicht erledigt. Bakugo andererseits will ein Held sein, der die Schurken ausschaltet und nebenbei Menschen rettet. Sie verfolgen im Grunde dasselbe Ziel, doch ihre Motivationen könnten nicht unterschiedlicher sein, was im beeindruckenden Finale gipfelt.

Insbesondere die Kämpfe zwischen unseren Nachwuchs-Superhelden und den Schurken sind wundervoll dynamisch inszeniert und die Verantwortlichen verstehen es schlichtweg meisterhaft, die Kräfte der einzelnen Charaktere zur Geltung zu bringen. Das absolute Highlight ist derweil das atemberaubende Finale des Anime-Films, der zweifelsohne die bisher erstaunlichsten Animationen des gesamten Franchise auf den Bildschirm zaubert. Allein dieser letzte, wuchtige und die gesamte Insel erschütternde Showdown ist es wert, auf der großen Leinwand erfahren zu werden. Das Finale repräsentiert alles, was die Serie so besonders macht.

Schurke Nine besitzt gewaltige Kräfte © K. Horikoshi / Shueisha, My Hero Academia Project

Problematisch könnte es für Neueinsteiger und Anime-only-Fans derweil womöglich bei der Geschichte des Films werden, denn diese setzt zeitlich nach den Ereignissen der kürzlich gestarteten 5. Staffel an. Das Superhelden-Spektakel kann davon losgelöst sicherlich jeden Fan der Serie und des Genres mitreißen, allerdings dürften manche Momente der Story erst dann ihre volle emotionale Wucht entfalten, wenn man mit der Vorlage bereits vertraut ist.

Mit „My Hero Academia: Heroes Rising“ erschufen die Macher den bisher besten Film des Franchise, der die Quintessenz eines Superhelden exzellent einfängt. Dies spiegelt sich insbesondere im Finale des Anime-Films wider, das Elemente enthält, die ursprünglich sogar für den Abschluss der Manga-Vorlage gedacht waren. Das Werk besitzt viel Herz und erinnert uns daran, was es wirklich bedeutet, ein Held zu sein.

„My Hero Academia: Heroes Rising“ startet am 24. Juni 2021 in teilnehmenden UCI-Kinos. Zwischen dem 4. Juli und 27. Juli 2021 folgen Vorstellungen in weiteren Kinos.

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Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
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