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Marvel: Zum Weinen: Fünf Tode in Marvel Comics, die uns bewegt haben

Von Lucas Grunwitz - Special vom 07.02.2019 15:53 Uhr
© Marvel

Peter Parker [Ultimate Universe] (Ultimate Spider-Man 2011)

Es war der Beginn von etwas Neuem: Im Jahr 2000 führte Marvel sein mittlerweile bekanntes Ultimate-Universum ein. Eine parallele Zeitlinie zu all den bisherigen Geschichten, die die Neuerzählung von Klassikern und Origins ermöglichen sollte. Aus diesem Universum heraus entstand unter anderem Miles Morales, der als neuer Spider-Man die Leser erobern sollte. Um neuer Spider-Man zu werden, musste der alte jedoch Platz machen. Tatsächlich schwang auch Peter Parker rund 160 Ausgaben lang durchs Ultimate-Universum und vermöbelte in alter Manier Bösewichte – nur um in der finalen Ausgabe der aktuellen Saga tatsächlich den Heldentod zu sterben.

Es war ein Ende, mit dem damals niemand ernsthaft gerechnet hatte. Erst später kristallisierte sich etwas heraus, dass das Ultimate-Universum mehrere Hauptfiguren des klassischen Universums opfern würde, doch Peter Parker als erstes Opfer und als tragende Figur der Comicverkaufszahlen ließ eine Welle der Verwunderung durch die Community rauschen. Zwar folgt auch dieser Peter Parker dem Grundsatz, dass keine Comicfigur jemals ewig tot bleibt, doch gehört dessen Tod immer noch zu den wahren Klassikern der Spider-Man-Anthologie.

Captain America (The Death of Captain America 2007)

Für viele Comicleser ist die Civil War Saga aus dem Jahr 2007 der Höhepunkt der Marvel-Geschichte. Captain America gegen Iron Man – ein Krieg zweier Ikonen, die standhaft ihre Position in einem Zwist zwischen Regierung und Superhelden vertreten haben. Da das Event zur Abwechslung mal nicht dem klassischen Muster „Gut gegen Böse“ folgte, sondern das Ende tatsächlich relativ offen war, war es als Leser umso erschreckender mitanzusehen, wie Steve Rogers nach seiner Kapitulation durch ein Attentat verstorben ist.

Viele Comic-Fans interpretierten dies als großen Wendepunkt der modernen Marvel-Geschichte – schließlich wollte man zu diesem Zeitpunkt annehmen, dass ein derart inszenierter Tod einer Hauptfigur nicht derart schnell revidiert werden würde (was am Ende dann doch der Fall war, aber dies sei an dieser Stelle ein anderes Thema). Dennoch waren die Bilder phänomenal und den abschließenden Dialog, den Tony dann vor der Beerdigung mit Steve geführt hat, gehört noch heute zu den ikonischsten Momenten der Marvel-Geschichte.

Karen Page (Daredevil Vol. 2 1999)

Diese Story knüpft unweigerlich an den Einfluss der Geschichte von Captain Marvel dieses Artikels an. Karen Page, die Geliebte von Matt Murdock alias Daredevil, erfüllte viele Jahre lang das Klischee der feinen Dame neben dem Superhelden.

In seinen frühen Jahren hatte Matt dank Einfluss seines Erzkollegen Kingpin eigentlich schon alles verloren – Leben, Haus, Perspektive. Dabei blieb Karen jedoch stets an dessen Seite und repräsentierte daher eine Konstante in Daredevil-Comics, bis sie im Rahmen der Marvel Knights-Reihe aus dem Jahre 1998 nach Hollywood aufgebrochen war. Einerseits um ihre Karriere als Schauspielerin voranzutreiben, andererseits aber auch um Matt die Möglichkeit zu geben sich weiterzuentwickeln, da er in ihrem Sinne so viel für sie getan hätte.

Schlussendlich war das Ende vom Lied, dass Karen Page zu Matt zurückgekommen ist, nachdem sie die Diagnose HIV erhalten hatte. Es ist vom Ausmaß der Tragik zwar nicht vergleichbar mit dem Tod von Captain Marvel, dennoch spiegelt es in diesem Fall erneut sehr gut wider, was eine solche Diagnose mit einem Menschen machen kann.

In der jeweiligen Saga macht die Krankheit Karen (zugegebenermaßen unter Zuhilfenahme von Mysterio, der in der Saga als geheimer Bösewicht agierte) so verrückt, dass sie sogar gewillt war ein verfluchtgeglaubtes Baby umbringen zu lassen, um den Fluch zu brechen. Am Ende stellt sich alles als fürchterliches Missverständnis heraus. Es wird jedoch nach einer Konfrontation zwischen Daredevil und Bullseye mit dem Leben von Karen bezahlt. Es hat viele Leser erneut daran erinnert, dass die Marvel-Figuren häufiger realen Problemen ausgesetzt werden, als uns manchmal lieb ist.

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