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Kingdom Come Deliverance 2: Via Argentum – So bekommt ihr die Beweise gegen Münzmeister Vavak

Während der Hauptmission In die Unterwelt trefft ihr in Kingdom Come: Deliverance 2 auf euren Verbündeten Johann von Liechtenstein. Von ihm erfahrt ihr, dass die beste Chance auf Capons Rettung ein gewisser Kunzlin Ruthard, ein reicher Adliger und Minenbesitzer, ist. Da dieser König Wenzel gegenüber loyal ist, fiel er in Ungnade und verlor einige seiner Besitztümer, darunter auch die Festung in Maleschau, die Sigismund dann von Bergow vermachte. Genau an diesem Ort wird Capon gefangen gehalten.

Wenn irgendwer weiß, wie man unerkannt in diese Festung eindringen kann, dann er. Es heißt als nächstes also Ruthard auf seinem Anwesen in Kuttenberg aufsuchen. Doch eines kann ich euch schon jetzt verraten: Der Plan wird nicht ganz so geradlinig ausfallen, wie er sich anhören mag.

Geht in die Burg Ruthard

Sobald ihr in der Festung angekommen seid, werdet ihr Zeuge eines hitzigen Streits zwischen Kunzlin Ruthard und dem königlichen Münzmeister Ulrich Vavak. Der Streit eskaliert, als Rosa Ruthard einen von Vavaks Männern mit der Armbrust erschießt, was einen blutigen Schwertkampf auslöst. Während des Chaos gelingt es Vavak zu fliehen.

© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Nachdem ihr euch mit Vavaks Männern auseinandergesetzt habt, sprecht mit Kunzlin und Rosa. Ersterer ist in Sorge, da er nach dem Kampf das Blut der Männer des Königs an den Händen kleben hat. Doch die Situation könnte sich lösen lassen, indem man Vavak, der von Sigismund höchstpersönlich eingesetzt wurde, diskreditiert. Gerüchten nach zu urteilen stehle dieser königliches Silber. Na, ob da wohl etwas dran ist?

Daraufhin beauftragt Kunzlin euch, Vavaks betrügerische Finanzaktivitäten zu untersuchen, und schickt euch zu Christian von Pisek, dem Leiter der Silberminen in der Nähe von Grund.

© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Sprecht mit Christian von Pisek

Pisek findet ihr innerhalb der kleinen Festung nahe des Dorfes Grund. Erklärt ihm von der Ermittlung, die ihr für Ruthard durchführen sollt. Daraufhin bittet euch dieser, mit ihm an einen ruhigeren Ort zu kommen.

Er offenbart euch, dass etwas Verdächtiges mit den Berichten über den Silberabbau vor sich geht. Eure Aufgabe ist es, herauszufinden, wer die Zahlen des geförderten Silbers fälscht.

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Folgt dem Pfad des Silbers

Ihr müsst dafür mit den drei Vorarbeitern sprechen, um zu klären, wie viel Silber ihre Gruppen am Tag der Heiligen Petronila jeweils abgebaut haben. Damit sie euch allerdings auch alle benötigten Informationen geben, solltet ihr euch als jemand anderes ausgeben.

Zur Auswahl stehen diese drei Optionen:

  • „Ich spiele den neugierigen Gelehrten.“
  • „Ich spiele den reichen Adligen.“
  • „Ich spiele deinen Neffen.“

Für was ihr euch entscheidet, ist letztendlich egal, ihr solltet nur bei einer gewählten Geschichte bleiben.

Befragt diese drei Vorarbeiter:

  • Sprecht mit Frank, dem Vorarbeiter der ersten Schicht
  • Sprecht mit Paul, dem Vorarbeiter der zweiten Schicht.
  • Sprecht mit Samko, dem Vorarbeiter der dritten Schicht.

Samko findet ihr ein Stück westlich der Festung. Von ihm erfahrt ihr, dass am Fest der Heiligen Petronila 34 Wagenladungen abgebaut wurden.

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Östlich der Festung stoß ihr auf Vorarbeiter Frank. Überzeugt ihn, seine Infos rauszurücken, wodurch ihr erfahrt, dass seine Leute am Fest 36 Wagen abgebaut haben.

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Um die Befragung abschließen zu können, gilt es als letztes Vorarbeiter Paul aufzusuchen. Von einem der einfachen Bergarbeiter bekommt ihr die Info, dass sich dieser Untertage in einem Stollen befindet, um dort für einen kürzlich getöteten Kameraden zu beten.

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Den Stolleneingang findet ihr schräg gegenüber der Festung.

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Rüstet also eure Fackel aus und folgt dann dem Stollen unter die Erde. Richtet euch grob an der Markierung, die den genauen Fundort von Vorarbeiter Paul anzeigt oder folgt meiner Navigation.

Nehmt zweimal hintereinander den rechten Stollen, biegt bei der Leiter links ab, watet durch den Tunnel mit dem Wasser und biegt bei den nächsten beiden Gelegenheiten jeweils rechts ab. Schließlich stoßt ihr auf den betenden Bergarbeiter.

Betet am besten gemeinsam mit ihm für seinen toten Kollegen, um im Anschluss unkompliziert an die benötigten Informationen zu gelangen: Am Tag des Unfalls schaffte Pauls Gruppe 30 Wagen.

© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Wenn ihr möchtet könnt ihr, zurück an der Oberfläche, außerdem den leitenden Vorarbeiter Fett aufsuchen und diesen nach der gesamten Anzahl fragen. Von ihm bekommt ihr mit ein wenig Überredungskunst die Info, dass am Tag der Heiligen Petronila insgesamt 90 Wagen abgebaut wurden. Mhm? Das kann aber doch nicht sein, oder?

  • Samko: 34 Wagen
  • Frank: 36 Wagen
  • Paul: 30 Wagen

Das macht doch eigentlich 100 Wagen?

Gehen wir also davon aus, dass die drei befragten Vorarbeiter die Wahrheit gesagt haben, dann sind satte 10 Wagen unterschlagen worden!

Wer betrügt hier?

Es geht also zurück zu Christian, um ihm Bericht zu erstatten. Dieser hat während eurer Ermittlungen die Bücher überprüft und dabei festgestellt (oh Überraschung), dass die gemeldeten Zahlen kleiner sind als die tatsächlich geförderten Mengen.

Das bringt die Zwischenhändler – den leitenden Vorarbeiter Fett und den Erzhändler Herrmann – in Verdacht. Es geht deshalb mit einer weiteren Befragung in die Verlängerung.

Nach dem Verhör von Fett und Herrmann entdeckt ihr, dass das verschwundene Silber an einen Mann namens Buresch von Krakovitz, den Besitzer der Schmelzöfen in Grund, weitergeleitet wird.

© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Konfrontiert Buresch in Grund

Christian schickt euch nach Grund, um Buresch zu konfrontieren und weiter zu ermitteln. Um Buresh näherzukommen, müsst ihr euch zunächst möglichst schick anziehen, damit ihr keinen Verdacht erregt und Bresch euch eure Lügengeschichte abnimmt. Achtet beim Einkleiden einfach darauf, dass jedes Kleidungsstück eine ordentliche Portion Charisma hinzufügt, ansonsten möchte der Minenbesitzer nicht mit euch sprechen.

© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Sobald ihr euch in Schale geschmissen habt, könnt ihr das Dorf und die Schmelzöfen unauffällig untersuchen.

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Hinweise führen euch schließlich zu einem Mann namens Volkmar, dessen verdächtiges Verhalten auf seine Verwicklung hinweist. Sobald ihr ihn konfrontiert, ruft Volkmar bewaffnete Männer herbei, die euch angreifen. Nachdem ihr sie besiegt habt, müsst ihr Informationen aus dem Schmelzer herauspressen.

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Diese Informationen führen euch zu einer geheimen Münzanstalt, die offensichtlich der Schlüssel zu diesem ganzen Betrug sind.

Findet die geheime Münzanstalt

Abschließend müsst ihr den versteckten Minenschacht finden. Ihr findet das Suchgebiet ein Stück östlich von Grund gelegen. Vorsicht aber, denn es gibt hier einige recht gut ausgerüstete Wachen, die euch bei Sichtkontakt direkt angreifen. Wenn ihr bereits wisst, wo sich der Minenschacht befindet, könnt ihr die Männer aber auch einfach umgehen.

© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Wie gut, dass ihr zusätzlich die Karte zur geheimen Münzanstalt erhalten habt, auf der der Eingang eingezeichnet ist. Auf der folgenden Karte habe ich euch die genaue Stelle aber noch einmal markiert:

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Schleichen, kämpfen oder Bestechung annehmen?

Hinweis: Wie in vielen Missionen von Kingdom Come: Deliverance 2, könnt ihr auch an dieser Stelle wieder verschiedene Wege nutzen, um zum Erfolg zu gelangen.

Kämpfen:

Über die Leitern gelangt ihr nach unten in den Schacht. Nach einigen Metern könnt ihr euch entscheiden, wie ihr diese Mission zu einem Abschluss bringen wollt. Es stehen euch gleich mehrere Optionen zur Verfügung.

Nehmt ihr bei der einzigen Abzweigung den linken Tunnel, fallt ihr Buresch und seinen bewaffneten Männern in den Rücken. Möchtet ihr die Angelegenheit auf diese Weise schnell und blutig lösen, dann ist das euer Weg!

Schleichen:

Alternativ schleicht ihr über die linke Flanke und gelangt so unbemerkt zu der Tür, die zum Münzerzimmer führt. Sprecht in dem Raum mit den beiden Münzern und fragt nach den Beweisen gegen Vavak. Ihr erhaltet daraufhin den Münzstempel und die Info, dass sich die Beweise in einer der Truhen befinden. Ob ihr die beiden Männer nun befreien wollt und was ihr mit Buresch und seinen Männern anstellt, ist euch überlassen.

Habt ihr die Wachen erledigt, könnt ihr die Münzer freilassen. © Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Bestechung annehmen:

Geht ihr bei der Abzweigung geradeaus, startet eine Zwischensequenz und es kommt zu einem Dialog mit Buresch. Dieser bietet euch eine stattliche Summe für euer Schweigen in dieser Sache an. Ihr könnt dieses Angebot entweder ablehnen oder die Höhe der Bestechung festlegen. Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:

  • Sehr große Bestechung
  • Große Bestechung
  • Angemessene Bestechung
  • Kleine Bestechung
© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Lehnt ihr ab, kommt es direkt zum Kampf mit Bureschs Männern. Und auch wenn ihr die sehr große Bestechung wählt, kommt es zu keiner Einigung. Ich habe mich für die angemessene Bestechung (225 Groschen) entschieden, was positiv aufgenommen wurde. Ob Buresch auch mit einer großen Bestechung einverstanden wäre, müsstet ihr selbst herausfinden.

Habt ihr die Bestechung angenommen, dürft ihr niemandem ein Sterbenswörtchen über das ganze Thema erzählen. Dem könnt ihr zustimmen, zusätzlich nach Beweisen gegen Vavak verlangen oder Buresch dennoch angreifen.

Stimmt ihr zu, könnt ihr die Mission nicht abschließen, da die Beweise fehlen. Fragt ihr nach Beweisen gegen Vavak, wird euch Buresch diese nicht aushändigen, ihr habt schließlich die Bestechung angenommen.

In diesem Fall greift ihr Bureschs Männer entweder doch an, da die Beweise für den weiteren Verlauf der Handlung essentiell sind oder aber ihr schleicht euch zum Münzerzimmer (siehe Abschnitt Schleichen).

Gewalt:

Habt ihr gegen Bureschs Männer gekämpft und gesiegt, könnt ihr mit dem Betrüger endlich Klartext sprechen und die gesamte Wahrheit erfahren. Im Anschluss verlangt Heinrich nach Beweisen gegen Vavak, die Buresch liefert, wenn ihr ihm euer Wort gebt. Als Tipp würde ich aber die Option „Wenn du mich bezahlst …“ wählen, denn dann könnt ihr euch wieder eine Summe aussuchen, die dieser an euch zahlt. Bei mir hat die große Bestechung funktioniert, was satte 475 Groschen sind.

Zusätzlich erhaltet ihr den Archivtruhenschlüssel, mit dem sich eine Truhe öffnen lässt, in der ihr alles Nötige findet. Auf dem Tisch neben euch liegt zudem der Schlüssel zum Münzerzimmer. Als letztes könnt ihr in dem Dialog entscheiden, ob ihr ihn laufen lassen oder erledigen möchtet.

© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Schnappt euch den Schlüssel vom Tisch und betretet das Münzerzimmer. Sprecht hier mit den beiden Münzern und befreit sie am besten. Außerdem erhaltet ihr von ihnen den Münzstempel. In einer der Truhen findet ihr die Geschäftsbücher der geheimen Münzanstalt.

Illegale Münzprägung fortsetzen?

Nach dem Gespräch müsst ihr mit den Beweisen nur noch zu Christian von Pisek zurückkehren. Ihr könnt ihm die folgenden Beweise aushändigen:

  • Geschäftsbücher der geheimen Münzanstalt
  • Münzstempel

Zusätzlich könnt ihr ihm erzählen, dass ihr auf zwei Münzer getroffen seid und ihr diese befreit habt, wodurch sich euer Ruf verbessert. Doch damit ist die Mission noch nicht abgeschlossen. Denn das Leben lässt sich nicht nur in schwarz und weiß einteilen. Zwar habt ihr den Betrug aufgedeckt, aber die Methoden, sich sich Vavak ausgedacht hat, sind im Grunde zu genial, um nicht weiter benutzt zu werden.

Und genau das denkt sich auch Pisek, weshalb er euch seine Idee vorschlägt: Er möchte weiterhin Silber stehlen und damit eigene Münzen prägen. Entweder beteiligt ihr euch an der Sache oder nicht. Nur was ist die bessere Entscheidung?

© Warhorse Studios/Deep Silver/Plaion

Lehnt ihr ab, ist die Mission zwar ebenfalls abgeschlossen, ihr erhaltet dafür aber keine zusätzlichen Groschen.

Stimmt ihr dem Vorschlag hingegen zu, erhaltet ihr einen ordentlichen Bonus. Habt ihr auch den Münzstempel überreicht, winken euch sogar noch mehr Groschen. Insgesamt könnt ihr hier 625 Groschen absahnen, wenn euch ein reines Gewissen nicht so wichtig ist.

Und das beste an der Sache ist, dass ihr Vavak mit den Beweisen dennoch erpressen könnt, ihr müsst nur den Pfad des Silbers Christian von Pisek überlassen. Die Aufzeichnungen und Kopien aus den Minen erhaltet ihr von ihm im Anschluss überreicht.

Und da ihr im Grunde von Sigismunds Minen stehlt, helft ihr damit sogar König Wenzel und seinen Anhängern. Also eigentlich eine Win-Win-Situation ist!

Nach dem Gespräch endet die Hauptmission Via Argentum und es geht mit der Quest Französischer Abgang weiter.

Wenn ihr weitere Hilfen zu Kingdom Come Deliverance 2 benötigt, schaut gerne in unsere Komplettlösung. Hier erhaltet ihr wertvolle Tipps und Tricks wie Lösungswege für das gesamte Spiel.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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