Was passiert eigentlich, wenn man die Verfasser von diversen Drohbriefen im Internet ausfindig macht und anstatt diese zu kontaktieren, die entsprechenden Texte an deren Mütter weiterleitet? Eine Videopspiel-Testerin hat nun genau dies gemacht und stieß dabei offensichtlich auf weniger glückliche Eltern.
Anonymität im Internet kann Fluch und Segen zu gleich sein. So gehören Beleidigungen und Drohungen im Internet heutzutage leider zum Alltag. Doch so anonym ist man im weltweiten Netz offensichtlich nicht. Diese Erkenntnis haben nun auch einige Verfasser von Drohbriefen machen müssen.
Die Videospiel-Testerin Alanah Pearce testet für eine australische Webseite Computer- und Konsolenspiele, zudem betreibt sie einen YouTube-Kanal. Doch neben positiver Rückmeldung bekommt die Frau regelmäßig beleidigende Drohbriefe, in denen ihr mit Gewalt, Mord und Vergewaltigung gedroht wird. Nachdem die Frau verschiedene Verfasser mittels technischer Hilfsmittel ermittelt hatte, setzte sie sich nicht mit diesen auseinander, sondern mit deren Müttern und zeigte denen die Texte ihrer Söhne. Diese zeigten sich über das Verhalten ihrer Kinder weniger glücklich und versprachen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
"Vor einer Weile realisierte ich, dass viele Leute, die mir diese ekelhaften und sexistischen Kommentare schreiben, gar nicht erwachsene Männer sind. Es stellte sich heraus, dass viele männliche Jugendliche sind. Das Problem ist, dass viele es besser wissen, sodass ein direkter Kontakt die Situation nicht löst. Irgendwann kam dann der Punkt, an dem die Kommentare dazu führten, dass ich mich wirklich unangenehm fühlte."
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