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Allgemein: Mediale Entwicklung durch Videospiele

Innerhalb von vier Jahren ließ ein Vater seinen Sohn 25 Jahre der Videospielgeschichte nacherleben und formte dadurch die Entwicklung des Kindes in Bezug auf die heutigen Medien.

Die Erziehung der eigenen Kinder unterscheidet sich im 21. Jahrhundert deutlich von der Erziehung vor einigen Jahrzehnten. Vor allem der immer stärker werdende Einfluss der verschiedenen Medien auf die Kinder macht es zunehmend wichtiger, dass die Eltern auch in medialer Hinsicht erziehen. Die wenigsten Eltern werden wohl wirklich wissen, welche Spiele oder Filme ihr Kind da gerade im "Kinderzimmer" spielt bzw. anschaut. Besser ist es sich mit dem Kind sowie den Medien gemeinsam auseinanderzusetzen, in dem man sich vielleicht einfach eine Stunde zu seiner Tochter oder seinem Sohn setzt.

Einen Schritt weitergegangen ist der Blogger und Technologieexperte Andy Baio, der unter anderem bereits bei Kickstarter gearbeitet hat.

2004 wurde Baio Vater und erkannte die Möglichkeit, die sich mit der Geburt seines Sohnes anbot. Er selber hatte es in der Hand zu kontrollieren auf welche Art und Weise der Sohn die heutigen Medien kennenlernt. Dazu schenkte er seinem Sohn Elliot zum vierten Geburtstag sein erstes Videospiel – Pac-Man. Bereits nach wenigen Wochen schlug Elliot die Hightscores seines Vater. Nach und nach folgten weitere Spiele wie Zelda, Mega-Man oder die Mario-Reihe. Immer wieder gab es neue Meilensteine für den Vater zu bestaunen. Mit sechs Jahren beendete Elliot unter anderem selbständig das erste Zelda inklusive der kniffligen "Second Quest". So ging es weiter, während er nach und nach seinen eigenen Geschmack für Spiele entwickelte, die sich eher an Nostalgiker wenden.

Insgesamt erlebte Elliot innerhalb von vier Jahren 25 Jahre der Videospielgeschichte nach. Übrigens wurde der Sohn, wie Andy Baio via Twitter erklärte, nie zum Spielen gezwungen.

Was haltet ihr von dem "Experiment"?

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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