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Spielekultur: Großbritannien eröffnet Heilanstalt für Gaming-Süchtige

Von Wladislav Sidorov - News vom 24.06.2018 04:52 Uhr

In Großbritannien soll eine staatliche Heilanstalt für Videospiel-Süchtige eröffnet werden. Betroffene sollen darin psychiatrische Hilfe erhalten können. Grund dafür ist die erfolgte Klassifizierung der Videospielsucht, die von der Weltgesundheitsorganisation fortan gesondert als Störung bezeichnet wird.

Wer zu viel zockt oder Zeit im Internet verbringt, kann sich in Großbritannien zukünftig professionelle Hilfe suchen: Das staatliche Gesundheitssystem „NHS“ wird eine Heilanstalt eröffnen, deren Fokus auf Videospiel-Sucht liegt.

Betroffene Spieler können sich in der Klinik von Suchtexperten beraten und notfalls einweisen lassen. Auch Familienangehörige dürfen um Unterstützung bitten.

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Was Videospielsucht bedeutet

Grund für den Bau der Klinik ist der Vorschlag der Weltgesundheitsorganisation, dass exzessives Zocken zukünftig als „Gaming-Störung“ bezeichnet werden kann. Diese stelle unter Umständen eine mentale Krankheit dar und wäre somit eine ernstzunehmende psychische Störung, die Schäden im Gehirn verursachen könne.

Der Entwurf ist bislang noch nicht abgesegnet, eine Abstimmung findet im Sommer des kommenden Jahres statt. Derweil soll die Störung folgendermaßen klassifiziert werden:

Charakterisiert durch ein Muster von anhaltendem oder wiederkehrendem Spielverhalten, das online oder offline sein kann, manifestiert sich durch:

  • Beeinträchtigte Kontrolle über das Spiel (z. B. Beginn, Häufigkeit, Intensität, Dauer, Beendigung, Kontext)
  • Zunehmende Priorität von Videospielen in dem Umfang, in dem das Spielen Vorrang vor jeglichen anderen Lebensinteressen und täglichen Aktivitäten hat
  • Fortsetzung oder Eskalation des Spielens trotz des Auftretens negativer Konsequenzen

Hilfe, bevor das GG kommt

Großbritannien wäre nicht das erste Land, das Videospielsüchtigen spezielle Beratung zur Verfügung stellt. In Ländern wie China oder den USA existieren entsprechende Hilfeprogramme bereits seit mehreren Jahren.

Man wolle zunächst vor allem denjenigen helfen, die durch ihr Spielverhalten unter anderem ihren Schulbesuch vernachlässigen könnten. Man gehe nicht davon aus, dass man plötzlich tausende Kinder einweisen müsse. Stattdessen glaube man, dass eine entsprechende Fachklinik das Leben Betroffener zum Besseren verändern könnte.

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