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War Thunder: Die PS4-Version im Check

Von Christian Liebert - Preview vom 04.09.2013 12:43 Uhr

Wer hätte das gedacht: Nachdem War Thunder anfangs als Nachmacher von Wargamings „World of“-Serie abgestempelt wurde, ist das kostenlose Onlinespiel von Gaijin Entertainment derzeit unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Auf der diesjährigen gamescom in Köln konnte War Thunder sogar den Jury-Award in der Kategorie „Beste Simulation“ abstauben und sich dabei gegen die beiden Giganten „Die Sims 4“ und „Command & Conquer“ durchsetzen. Es ist also schon etwas dran, bei War Thunder. Auf dem PC ist die bisher noch Flugzeug-Simulation (spielbare Panzer und Schiffe sind bereits in Arbeit) schon lange verfügbar. Ende diesen Jahres soll die Portierung für die PlayStation 4 folgen. Auf der gamescom haben wir Gaijin einen Besuch abgestattet und uns die Konsolen-Fassung genauer angesehen.

Auf dem Kreuzzug zum Sieg

Manchmal entwickeln sich die Dinge doch anders, als man es dachte. Während Gaijin Entertainment mit War Thunder auf der gamescom 2012 nur einen kleinen unscheinbaren Stand belegte, gehört die Militärflugzeug-Simulation in diesem Jahr bereits zu den Highlights der Messe und konnte sogar den begehrten gamescom-Award im Bereich „Beste Simulation“ abstauben. Damit steht fest: Dieses Spiel sollte man sicher genauer anschauen. Passenderweise verschlug es auch uns in Köln zum Stand von Gaijin, da diese nämlich die PS4-Version von War Thunder im Gepäck hatten – super. So nehmen wir also, in wirklich sehr gemütlichen, Ledersesseln Platz und lassen uns in famoser Soundqualität berieseln. Gaijin stellte zu diesem Zweck eigens eine sündhaft teure Heimkino-Anlage auf. Man will schließlich zeigen, was man hat. War Thunder braucht sich längst nicht mehr verstecken. Galt das Onlinespiel letztes Jahr noch als Nachmacher, ist War Thunder für viele Spieler bereits jetzt schon eine echte Alternative zu World of Warplanes vom Konkurrenten Wargaming. Das liegt wohl vor allem an der kundenfreundlichen Politik des Betreibers.

Wie ist denn nun die PS4-Version?

War Thunder verfolgt ein leicht zu verstehendes Spielprinzip: Auf einer großen Map treffen zwei Teams aufeinander und bekämpfen sich. Die Fights finden bisher noch ausnahmslos in der Luft statt. Ähnlich wie auch World of Warplanes hat man dafür Militärflugzeuge aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Verfügung. Damit wäre das Wesentlichste auch schon erklärt. Der Fokus unserer Präsentation auf der Messe lag daher auf der Portierung für Sonys neues Steckenpferd – die PlayStation 4. Diese durften wir nicht nur sehen, sondern auch selbst Handanlegen. Ohne große Umschweife: Die Konsolen-Fassung spielt sich spitze! Problemlos steuern wir unseren Flieger mit den Analogsticks durch die Landschaft, wechseln zwischen der Außen- sowie Cockpitansicht und nehmen auch gleich den Kampf gegen andere Flieger auf. Dabei fällt die Steuerung etwas „arcadiger“ aus, als bei der PC-Version. Kümmert uns aber nicht, da wir jede Menge dabei Spaß haben, waghalsige Manöver durch die engen Berge zu fliegen.

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Dabei muss die Konsole alleine schon rein optisch jede Menge leisten. Die gerenderte Sichtweite beträgt knappe 50 Kilometer – was sehr beachtlich ist. Grafisch kommt War Thunder auf der PS4 wirklich toll daher. Unterschiede zur PC-Fassung sind – oberflächlich – nicht erkennbar. Mit satten 60 Bildern-pro-Sekunde geht die Action auch verdammt flüssig ab. Das Ganze funktioniert sogar so gut, dass sich Gaijin entschieden hat: PS4-Spieler haben keine Nachteile. Daher gibt es hier auch keine Servertrennung. Während bei World of Tanks die Spieler der Xbox-360-Version nicht mit den PC-Zockern zusammenspielen können, ist dies bei War Thunder ohne Probleme möglich. Wer die Simulation bereits auf dem PC spielt, braucht sich auch keinen neuen Account erstellen, sondern kann einfach loslegen. Als kostenloser Launch-Titel sollte das auch für niemanden ein Problem sein.

Über den Umfang

Wie bereits erwähnt, wird auch das sogenannte Crossplay möglich sein. Das bedeutet natürlich auch, dass War Thunder auf der PlayStation 4 recht umfangreich daherkommt, da der Konsolen-Port ja auch inhaltlich mit dem PC mithalten können muss. Statte 300 Flugzeuge stehen direkt zum Start bereit. Außerdem gibt es obendrauf einige verbesserte Tutorials, die Neulingen die Steuerung problemlos erklären sollen. So könnte War Thunder auch für Anfänger recht gut geeignet sein – ein genaueres Urteil können wir erst nach einem Test abliefern. Eine für uns recht interessante Frage bezieht sich auf die Updates, die ja bekanntlich auf Konsolen immer so ein kleines Problem sind. Während man auf dem PC einfach Patches nachschieben kann, müssen alle Updates für die PlayStation zuvor von Sony freigegeben werden. Um hier nicht in den Verzug zu kommen, hat man wohl zusammen mit dem Konsolenbauer nach einer Lösung gesucht und sich auf eine spezielle Handhabe geeinigt. Es ist anzunehmen, dass auch die PS4-Version von War Thunder – ähnlich wie Final Fantasy XIV – einen eigenen Launcher im Spiel haben wird, der sich um die Patches kümmert. Hier wurde also schon vorsorglich mitgedacht!

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Ein paar Infos zu den kommenden Panzern

Während der Präsentation wurde uns aber nicht nur die PS4-Version vorgestellt, sondern, man verriet uns auch ein paar Infos zu den kommenden Panzern im Spiel. Dazu muss man kurz erklären, dass es das Ziel von War Thunder ist, am Ende alle Kriegssegmente – also Himmel, Boden und Wasser – in einem Spiel zu vereinen und als Nächstes stehen da die Tanks auf dem Speiseplan. Wie uns Gaijin erklärte, wird das Panzer-Feature noch in diesem Jahr ins Spiel herausgebracht (auf beiden Plattformen). Allerdings hat die Veröffentlichung der PlayStation-4-Fassung erst mal Vorrang. Danach geht es an die Stahlkolosse. 50 Stück werden davon zu Beginn ihren Weg ins Spiel finden und wie gewohnt unter den Nationen aufgeteilt. Dabei gibt man sich natürlich größte Mühe, die Originaltypen auch getreu ihren Vorbildern entsprechend zu gestallten. Panzer und Flugzeuge werden schon von Beginn an auf den gleichen Maps kämpfen. Spieler können dann auch problemlos zwischen beiden Fahrzeugen hin- und herwechseln. Das verspricht schon mal jede Menge Dynamik und eine Art „Battlefield-Feeling“.

Fazit: Wann kann's losgehen?

Es passiert wirklich selten, aber es passiert: Direkt nach der Präsentation wünschten wir uns eine PlayStation 4 Zuhause zu haben, damit wir ganz schnell loslegen können. Es hat einfach jede Menge Spaß gemacht, den Stahlvogel über die Karte zu manövrieren, waghalsige Stunts zu machen und andere Flieger vom Himmel zu holen. Wenn alles so klappt, wie uns gezeigt, erwartet die PS4-Käufer ein astreines kostenloses Spielvergnügen in bester Optik. Alleine mit dem Crossplay-Feature und der inhaltlichen Vielfalt hebt man sich deutlich von Wargamings World of Tanks Xbox-360-Portierung ab. Ein schnittiges Allround-Paket, bei dem man problemlos zwischen den verschiedenen Fahrzeugen wechseln kann, um ein riesiges Schlachtfeld zu dominieren? Bitte mehr davon!

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