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DOOM: The Dark Ages in der MEGA-PREVIEW direkt aus dem id Software-HQ

DOOM (2016) und DOOM: Eternal bekommen einen Vorgängerm doch dieses Spiel verändert die gesamte Richtung des Franchises. DOOM: The Dark Ages spielt vor den beiden Reboot-Teilen und entführt uns in ein Mittelalter-Setting, wie wir es beispielsweise aus Heretic oder Hexen gewohnt sind – beides beliebte Retro-Shooter, die nicht auf ein modernes Settings FPS-setzen. Aber DOOM im Mittelalter? Kann so etwas funktionieren? Es steckt noch mehr dahinter!

In der Mega-Preview DOOM: The Dark Ages – Developer-Direct 2025, die id Software für uns in Videoform zusammengestellt hat, bekommen wir schon jetzt einen ersten Eindruck von der vorzeitlichen DOOM-Erfahrung.

Schaut euch hier die umfangreiche Vorschau an und wenn ihr die Infos im Schnelldurchlauf einsehen möchtet, haben wir sie weiter unten für euch zusammengefasst. Außerdem gebe ich euch meine Einschätzung mit auf den Weg, wo die Reise mit DOOM: The Dark Ages schließlich hingeht.

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DOOM: The Dark Ages in der Vorschau

In DOOM: The Dark Ages werden wir zu einer vorzeitlichen Naturgewalt oder wie es Game Director Hugo Martin beschreibt:

„Du wirst zur Superwaffe in einem mittelalterlichen Krieg gegen die Hölle.“

Durchs Gameplay zum Panzer

Die kreativen Köpfe vergleichen das Gameplay wie folgt: Während wir uns in DOOM: Eternal wie ein Kampfjet gefühlt haben, ist es in DOOM: The Dark Ages eher ein Panzer. Das Kampfsystem soll sich schwer und stark anfühlen und dennoch würde die nötige Geschwindigkeit nicht fehlen. Aber was ist neu? Und wie kommen sie zu der Aussage?

Die Schildsäge

Der Schlüssel liege nach wie vor in einer Balance zwischen Feindbeschuss und Spieler-Bewegungstempo. Der Fokus liegt also wie bei jedem neuen DOOM-Titel auf Innovation. Die notorische Säge weicht nun einer Schildsäge und das ist der Ausgangspunkt für etwaige Neuerungen.

Keine Kettensäge mehr? Aber es gibt tödlichen Ersatz! © Bethesda Softworks

Die Schildsäge ist eine der neuen Waffen und ein zentrales Spielelement in DOOM: The Dark Ages. Mit ihr können wir Blocken, Projektile abfangen oder zurücklenken. Außerdem lässt sich der Schild werfen, um gegnerische Feindreihen zu zerschmettern, während die Waffe sogar zum Parieren genutzt werden kann. Es handelt sich hierbei um einen echten Schild wie in bei einem Tank in einem Rollenspiel – Elden Ring lässt schön grüßen!

Eine gute Überlegung: Dabei ist die Aktion kontextbasiert, sie wird also immer mit der gleichen Eingabetaste ausgeführt. Ob sich das intuitiv anfühlen wird? Wir sind gespannt!

DOOM als Tank zu spielen habe laut Hugo zudem den Vorteil, dass man es Kopf an Kopf mit den größten und fiesesten Monstern aufnehmen könne, die die DOOM-Welt je gesehen habe.

Morgenstern, Handschuhe & Streitkolben

Und wenn wir schon über die Schildsäge sprechen, bietet sich sogleich der Konter nach einer Parade an. Wie wäre es hier mit einem waschechten Morgenstern als adäquates Werkzeug? Solch einen Morgenstern gibt es nämlich tatsächlich in DOOM: The Dark Ages.

Uiui, das zimmert aber ganz schön! Die armen Dämonen. © Bethesda Softworks

Nach einer Schildparade folgt ein wuchtiger Gegenschlag. Außerdem gibt es für diese Aufgabe elektrifizierte Panzerhandschuhe oder einen Nagel-Streitkolben.

Zu diesem neuartigen Nahkampfsystem, bestehend aus verschiedenen Nahkampfwaffen, zählen außerdem Kombos und Verbesserungen. Auch hier wird alles mit einer Tasteneingabe gezündet und es soll sich anfühlen wie ein echter Kriegshammer.

Es gibt verschiedene Nahkampfwaffen, die als Kontermittel dienen. © Bethesda Softworks

Neues Glory-Kill-System

Das neue Kampfsystem bringt zudem ein überarbeitetes Glory-Kill-System mit sich. Es funktioniert jetzt in einer neuen, nicht synchronisierten Art und Weise, die mehr Freiheit bietet.

Das neue GKS kann aus allen Richtungen und Winkeln ausgeführt werden, ohne eine störende Szene, die deine gewünschte Bewegung beeinflusst. Das soll mehr Freiheit beim Ausführen der GKs ermöglichen und das ergibt auf den ersten Blick durchaus Sinn. Immerhin haben die bisherigen GKs nie so ganz in den Spielfluss gepasst. Der Ausgangspunkt nach der Animation war immer eher zufällig und manchmal auch unvorhersehbar.

Das neue Glory-Kill-System gibt dir mehr Kontrolle über deine Bewegungen. © Bethesda Softworks

Urzeitliche Schusswaffen, Mechs & Drachen

Neben diesen Fähigkeiten, die euch zum waschechten Panzer auf zwei Beinen machen, gibt es dann noch die allseits bekannten und unabdingbaren Schusswaffen in DOOM.

In DOOM: The Dark Ages soll es die mächtigsten Waffen geben, die das DOOM-Franchise bis jetzt gesehen hat. Was wie eine leere Marketing-Floskel klingt, kann man den Entwicklern aber schon glauben. Immerhin haben sie bei DOOM (2016) und DOOM: Eternal bewiesen, wie sich wuchtige Waffen in einem DOOM anfühlen müssen.

Die neuen Schießeisen sehen schon jetzt sehr vielversprechend aus. © Bethesda Softworks

Dazu zählen uralte Schießeisen wie die notorische Superschrotflinte, aber auch „brutale Foltermaschinen zum Abschlachten und Aufspießen“, meint Hugo mit einem leichten Lächeln.

Megawaffen sorgen für Abwechslung

Zu den neuen Gameplay-Mechaniken zählt aber auch ein steuerbarer Atlan, ein Mech mit Panzerarmen, den DOOM-Veteranen bereits aus der Lore kennen. Und dazu kommt auch noch ein Cyber-Drache mit Gatling-Geschützen – was auch sonst?

Diese Gameplay-Einlagen sollen jeweils ein eigenes Moveset an Fähigkeiten haben und sogar über kleinere Bosse verfügen. Es klingt wie ein logischer Versuch, das Gameplay im Ganzen temporär aufzubrechen und für Abwechslung zu sorgen. Ich stelle es mir jedenfalls spaßig vor!

© Bethesda Softworks

Die größten DOOM-Welten

In DOOM: The Dark Ages bekommen wir es abseits des Gunplays mit Sci-Fi-Fantasy zu tun, die uns in cineastische Welten entführt. Doch die Erkundung wird sich in diesem Spiel etwas verändern. Alles geht mehr in Richtung eines Rollenspiels.

Die Welten im DOOM-Universum werden nämlich um einiges größer ausfallen (als bei den Vorgängern) und viele Möglichkeiten für Erkundungen bieten. Das DOOM-Universum öffnet sich und erhält Dungeons mit Geheimnissen und Schätzen sowie offene Schlachtfelder, die wir mit den Waffen unserer Wahl erobern können. Hugo Martin meint:

„Entdeckt die größte Spielumgebung, die ein DOOM-Spiel je hatte. Entdeckt geheime Höhlen und verliesähnliche Minen. Auf der Suche nach Ressourcen.“

Durch euren Forscherdrang werden neue Fähigkeiten und Kräfte freigeschaltet, was einen echten Anreiz zum Erkunden der größeren Welten bietet. Ist das noch ein Egoshooter oder schon ein Rollenspiel? Viele sprechen schon jetzt von einem Elden Ring mit Schusswaffen. Ein netter Vergleich, auch wenn das natürlich nur ein loser Vergleich bleibt. Wie sehr DOOM hier in die Tiefe geht, wird sich erst noch zeigen müssen.

Die neuen, großen Schlachtfelder sehen einladend aus. Ein offenes DOOM. Eine tolle Vorstellung! © Bethesda Softworks

Das Spiel überlasse uns laut dem Game Director die Wahl, wohin wir gehen und wen wir bekämpfen möchten. Dazu gehöre auch die Wahl der Verfolgung eigener Ziele. Es handelt sich also um eine offene DOOM-Welt und was das für das Franchise bedeutet, wird sich erst noch zeigen müssen.

Das Gute an der ganzen Sache ist abschließend, dass es sich um eine eigenständige Geschichte im DOOM-Universum handelt, was es auch Einsteigern ermöglicht, leicht ins Spiel zu finden. Es ist die direkte Vorgeschichte, die in die Ereignisse von DOOM (2016) mündet.

Witzige Einstellungen

Eine wichtige Neuerung möchte ich aber keinesfalls unerwähnt lassen. Es wird in DOOM: The Dark Ages sehr spezifische Modifikatoren geben, die das Spiel beeinflussen.

In den Einstellungen finden wir Optionen wie die „Spielgeschwindigkeit“, mit der wir die Geschwindigkeit des Spiels nach eigenem Wunsch beeinflussen können. Soll der Spielfluss etwas langsamer ablaufen oder möchtest du das Tempo anziehen? Du entscheidest!

Außerdem lässt sich das Eingabefenster für die Parade anpassen, was in den meisten Spielen eher durch spezielle Items ermöglich wird. Aber auch Faktoren wie der Spielerschaden oder Dämonenschaden können als Modifikator manuell angepasst werden.

Du kannst die Modifikatoren nach deinen Vorlieben anpassen. © Bethesda Softworks

Das erhöht nicht nur die Zugänglichkeit des Spiels. Es ermöglicht auch ein paar ganz witzige Spielideen, durch unterschiedliche Kombinationen der Einstellungen. Ich bin gespannt, was sich hier im Laufe der Zeit seitens der Communtiy herauskristallisieren wird.

Der Hype ist groß!

Der Soundtrack stammt übrigens von Finishing Move Inc., dem preisgekrönten Team, die bereits an Halo, The Callisto Protocol oder gar Borderlands 3 mit gewerkelt haben. Die Mittelalterstimmung soll auch hier keinesfalls zu kurz kommen.

Die ersten Bilder in der Vorschau sehen einfach nur fantastisch aus und machen Lust auf mehr. DOOM: The Dark Ages wirkt wie ein echter Hardcore-Shooter für Core-Gamer. Wir als Protagonist sollen uns wie eine echte Superwaffe fühlen und da sage ich nicht nein.

Aber was meint ihr zu den ersten Bewegtbildern? Holt euch das Spiel in der Grundidee ab oder eher nicht? Schreibt es in die Kommentare und lasst es uns wissen!

Release: Ein fester Termin

Wann erscheint DOOM: The Dark Ages? DOOM: The Dark Ages erscheint am 15. Mai 2025 für Xbox Series X|S, PC und PlayStation 5. Ihr könnt das Spiel ab sofort vorbestellen.

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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