Trials Rising: Test: Nur Fliegen ist schöner

„Back to the roots“ lautet das Motto für Trials Rising und das ist verdammt gut so. Dabei bezieht der Motorrad-Plattformer seine Faszination aus der Einfachheit. Wir tangieren Gas und Bremse perfekt aus und achten auf die Balance, um punktgenau zu landen.

Mehr braucht es nicht, um Spaß zu haben. Das Ergebnis ist ein unglaublich spaßiges und motivierendes Geschicklichkeitsspiel. Wieder und wieder wage ich einen Anlauf, um mir die Goldmedaille zu sichern oder einfach nur die Bestzeit meiner Freunde zu schlagen – diesmal sogar plattformübergreifend.

Alternativ kann ich mit dem Charakter- oder Streckeneditor selbst kreativ werden, die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Besonders gut hat mir neben dem klassischen Multiplayer vor allem der gelungene Koop-Modus gefallen, in dem zwei Spieler auf einem Tandem zusammenarbeiten müssen. Liebe und Hass liegen hier allerdings sehr nah beisammen, was jede Freundschaft auf eine harte Probe stellt.

Doch Trials Rising erfindet das Rad nicht neu. Neue Spielelemente sucht man vergebens, was gleichzeitig die größte Stärke und Schwäche des Spiels ist: Man weiß immer woran man ist und doch fehlt es auf Dauer ein wenig an Abwechslung.

Dank herrlich präziser Steuerung, schicker Optik, aberwitzigem Humor und perfekter Spielbarkeit stellt Trials Rising den bislang besten Serienteil dar, der selbst mich als nicht allzu großen Fan der Reihe stundenlang ans Gamepad gefesselt hat. Perfekt geeignet für ein paar schnelle Runden zwischendurch. Doch Vorsicht: Trials Rising macht süchtig!

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