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Corsair VOID Wireless V2 im TEST – Leicht, kabellos und leuchtend

Mit dem VOID Wireless V2 bringt Corsair ein neues kabelloses Gaming-Headset auf den Markt, das sich mit einem Preis von rund 120 Euro klar an preisbewusste Spieler richtet. Die Zielgruppe: Gamer, die auf Komfort, Funktionalität und solide Audioqualität setzen, ohne tief in die Tasche greifen zu wollen.

Es ist damit deutlich günstiger als Premium-Modelle wie das Corsair Virtuoso Max, das bei mir zuletzt mit über 300 Euro zum Einsatz kam. Aber wie viel Gaming-Headset bekommt man in dieser Preisklasse wirklich? Und für wen lohnt sich der Griff zum VOID Wireless V2?

Spezifikationen des Corsair VOID Wireless V2

  • Modellbezeichnung: Corsair VOID Wireless V2
  • Preis: 119,99 €
  • Typ: Wireless Gaming-Headset
  • Kompatibilität: PC, PlayStation 5, PlayStation 4, Nintendo Switch, mobile Geräte (Bluetooth)
  • Verbindung: Drahtlos (2,4 GHz USB-Dongle & Bluetooth)
  • Audio-Technologie: Dolby Atmos (PC), Tempest 3D Audio (PS5), 50-mm-Neodym-Treiber
  • Frequenzbereich: 20 Hz – 20 kHz
  • Mikrofon: Omnidirektional, nicht abnehmbar, NVIDIA Broadcast Unterstützung
  • Akkulaufzeit: Bis zu 70 Stunden
  • Ladeanschluss: USB-C (mit Schnellladefunktion)
  • Gewicht: 303 g
  • RGB-Beleuchtung: Beleuchtete Streifen, steuerbar via iCUE
  • Geräuschunterdrückung: KI-Filter via NVIDIA Broadcast (separate Installation erforderlich)
  • Polsterung: Stoffummantelter Memory Foam, ohrumschließend
  • Software: Corsair iCUE für Audio-, Beleuchtungs- und Tastenanpassung
© PlayCentral.de

Was steckt hinter dem „V2“?

Beim VOID Wireless V2 handelt es sich um die aktuelle Weiterentwicklung der bekannten VOID-Serie von Corsair, die ursprünglich unter dem Namen VOID PRO RGB Wireless bzw. später VOID RGB ELITE Wireless bekannt war. Die neue Version bringt im Vergleich zu den Vorgängern eine deutlich verbesserte Akkulaufzeit, aktualisierte Software-Funktionen über iCUE, Dual-Wireless (2,4 GHz + Bluetooth) sowie leicht optimierte Treiber und Komfortelemente mit.

Das grundlegende Design wurde beibehalten, doch insbesondere bei der Akkulaufzeit (jetzt bis zu 70 Stunden!) und den Multiplattform-Fähigkeiten legt Corsair spürbar nach. Der Klang bleibt im Vergleich ähnlich – wer das VOID also schon kennt, kann mit dem V2 auf ein solides Upgrade setzen, auch wenn es keinen radikalen Umbruch darstellt.

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Corsair-Headset-Vergleich

ModellPreis (€)VerbindungAkkulaufzeitAudio-TechnologieGewicht (g)
VOID Wireless V2119,992,4 GHz, Bluetoothbis zu 70 hDolby Atmos, 50 mm Neodym303
HS65 Wireless129,992,4 GHz, Bluetoothbis zu 24 hSonarworks SoundID, 50 mm275
HS80 RGB Wireless149,992,4 GHzca. 20 hDolby Atmos, 50 mm367
Virtuoso Max Wireless (Xbox)329,992,4 GHzbis zu 60 hDolby Atmos, 50 mm Graphen368

Schlichte Gaming-Optik mit RGB-Akzent

Optisch bleibt das VOID Wireless V2 der typischen Corsair-Designsprache treu: kantig, funktional und eher zurückhaltend. Es verzichtet auf ausladende Formen oder auffällige Logos und wirkt dadurch angenehm unaufgeregt – fast schon minimalistisch für ein Gaming-Headset.

Dennoch gibt es einen kleinen Hingucker: An der Vorderseite beider Ohrmuscheln sitzt jeweils ein beleuchteter RGB-Streifen, der über die Corsair iCUE-Software in Farbe und Effekt angepasst werden kann. Für den Träger selbst kaum sichtbar – aber für Streamer oder Content Creator auf Kamera ein nettes Extra.

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Überraschend leicht – fast zu leicht?

Mit 303 Gramm ist das VOID Wireless V2 auffallend leicht – fast schon zu leicht, was bei mir zunächst den Eindruck eines etwas „billigen“ Materials erweckte. Gerade die Drehgelenke der Ohrmuscheln wirken für mein Empfinden nicht besonders stabil, hier hätte ich auf lange Sicht etwas Sorge, dass sie brechen könnten.

Andererseits: Weniger Gewicht = mehr Komfort. Und tatsächlich sitzt das Headset durch die stoffummantelten Memory-Foam-Ohrmuscheln sehr bequem, auch bei längeren Sessions.

Die Ohrmuscheln lassen sich leicht anpassen, auch der gepolsterte Kopfbügel ist stufenlos verstellbar. Alles in allem also komfortabel – wenn auch mit leichten Abstrichen bei der Materialanmutung.

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Bedienung: Intuitiv & vollständig

Die Bedienung des VOID Wireless V2 ist angenehm unkompliziert gehalten. Auf der linken Ohrmuschel sitzen zwei gut erreichbare Tasten, die sich ohne Umgreifen auch während des Spielens schnell ertasten lassen.

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Direkt darunter befindet sich ein praktisches Lautstärke-Drehrad, das eine feinfühlige Anpassung der Lautstärke in Echtzeit ermöglicht – ideal für spontane Änderungen ohne Alt-Tab oder das Navigieren durch Menüs.

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Ebenfalls auf der linken Seite ist das integrierte Mikrofon untergebracht. Es lässt sich nach unten klappen, rastet sauber ein und ist somit jederzeit einsatzbereit – allerdings lässt es sich nicht abnehmen, was gerade für Nutzer mit externem Mikrofon oder beim Einsatz unterwegs ein kleiner Nachteil sein könnte.

Zusätzlich können über die Corsair iCUE-Software die Tasten des Headsets individuell belegt werden – etwa zum Wechseln zwischen Equalizer-Presets, zum Stummschalten des Mikrofons oder für andere Funktionen. Das sorgt für zusätzliche Flexibilität und lässt sich sogar profilübergreifend speichern.

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Mikrofon: Funktional, aber ausbaufähig

Die Mikrofonqualität entspricht dem, was man von vielen Gaming-Headsets kennt – funktional, aber keine Offenbarung. Die Stimme wird klar und verständlich übertragen, jedoch fehlt es spürbar an Volumen, Natürlichkeit und Wärme. Wer viel streamt oder Voice-Chat auf hohem Niveau betreibt, wird hier wohl eher zum externen Mikrofon greifen wollen.

Die Stimme kommt bei meinen Gesprächspartnern auf Discord klar und verständlich an, aber volumenlos und flach – meine natürliche Klangfarbe geht dabei verloren, auch ein leichtes Hintergrundrauschen ist zu hören.

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Corsair versucht das durch NVIDIA Broadcast Technologie abzufangen, ein KI-Filter zur Rausch- und Echo-Unterdrückung. Klingt schick – muss aber separat installiert werden und nimmt rund 2,2 GB Speicherplatz ein. Finde ich ehrlich gesagt etwas nervig, zumal man ja auch schon die iCUE-Software benötigt.

RGB & iCUE: Mehr als nur Gimmick?

Wie man es von Corsair gewohnt ist, bringt auch das VOID Wireless V2 wieder eine Portion RGB-Beleuchtung mit – dezent, aber durchaus sichtbar. Zwei schmale Streifen an den Vorderseiten der Ohrmuscheln lassen sich über die hauseigene iCUE-Software farblich und animiert anpassen.

Klar, man sieht’s selbst nicht – aber für Streamer, TikToker oder YouTuber kann’s ein netter Bonus sein.

In iCUE kann man außerdem:

  • Equalizer-Presets laden oder eigene EQs bauen (z. B. Bass Boost, Höhenanhebung)
  • Makros & Tastenfunktionen anpassen
  • Einstellungen auf den Gerätespeicher übertragen (praktisch bei Nutzung an mehreren PCs)
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Klang: Ordentlich, aber nicht spektakulär

Beim Sound zeigt das VOID Wireless V2, was in der Mittelklasse möglich ist – aber eben auch, wo die Grenzen liegen. Die 50-mm-Neodym-Treiber liefern ein solides Klangbild, das sich vor allem durch klare Mitten und präsente Höhen auszeichnet. Stimmen, Umgebungsgeräusche und typische Ingame-Sounds wie Schritte oder Schüsse werden gut wiedergegeben und sind in kompetitiven Titeln problemlos ortbar.

Der Bass ist grundsätzlich vorhanden, kann über die iCUE-Software mithilfe von Equalizer-Presets wie „Bass Boost“ auch angehoben werden – bleibt aber selbst dann etwas zahm. Explosionen und Soundeffekte haben nicht den Tiefgang, wie man ihn von höherpreisigen Headsets kennt, wirken dafür aber nie matschig oder übersteuert.

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Im direkten Vergleich mit einem Corsair Virtuoso Max – das mehr als doppelt so viel kostet – merkt man dann doch Unterschiede: Der Klang des VOID wirkt etwas dumpfer, weniger fein aufgelöst und nicht ganz so dynamisch. Während das Virtuoso Max mit mehr Tiefe und Detailreichtum punktet, bleibt das VOID Wireless V2 eher im soliden Bereich – was angesichts des Preisunterschieds absolut erwartbar ist.

Wer einfach ein zuverlässiges Headset zum Zocken sucht, wird mit dem Sound des VOID Wireless V2 zufrieden sein. Klang-Enthusiasten oder Audiophile, die Wert auf maximale Präzision und Bühne legen, sollten sich allerdings eher in der Oberklasse umsehen.

Raumklang & Kompatibilität

Mit Dolby Atmos (am PC) und Tempest 3D Audio (auf PS5) liefert das VOID Wireless V2 eine ordentliche räumliche Ortung. Besonders in Shootern oder Open-World-Spielen wirkt der Sound dadurch immersiv – selbst wenn er klanglich nicht mit High-End-Modellen mithalten kann.

Gut gelöst: Der Wechsel zwischen 2.4 GHz und Bluetooth funktioniert per Tastendruck und erlaubt sogar, beide Quellen gleichzeitig zu nutzen – etwa Gaming-Sound vom PC und Musik vom Handy.

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Akkulaufzeit: Ein echtes Highlight

Bis zu 70 Stunden Akkulaufzeit verspricht Corsair – und das ist tatsächlich kein Marketing-Trick. Im Test überzeugte das Headset mit einer mehrtägigen Laufzeit. Dazu kommt eine Schnellladefunktion: 15 Minuten am Kabel = 6 Stunden Spielzeit. Das ist extrem praktisch.

Fazit von Patrik Hasberg

Das Corsair VOID Wireless V2 ist ein grundsolides Gaming-Headset mit allem, was man für den Einstieg oder den Alltag braucht: eine lange Akkulaufzeit, einfache Bedienung, ordentlicher Sound und sogar ein Hauch RGB – wenn man das möchte. Es punktet mit gutem Komfort und einer wirklich starken Akkuleistung, lässt aber in Sachen Materialqualität, Mikrofon und Sounddynamik spürbar Luft nach oben.

Gerade im direkten Vergleich zum hauseigenen Virtuoso Max fällt auf, wo gespart wurde – natürlich verständlich bei einem deutlich niedrigeren Preis. Aber: Mit einem UVP von knapp 120 Euro kratzt das VOID Wireless V2 schon an der Schwelle, wo die Erwartungen steigen. Für mein Gefühl ist die gebotene Qualität da nicht ganz auf Augenhöhe mit dem Preis.

Wer ein einfaches, funktionales Headset für gelegentliches Gaming sucht und vor allem Wert auf Akkulaufzeit und Plattformvielfalt legt, bekommt hier ein solides Paket. Wer allerdings Wert auf hochwertigere Materialien, kräftigeren Klang oder ein besseres Mikro legt, sollte entweder auf ein Angebot warten – oder gleich zur Oberklasse greifen.

Für Besitzer eines älteren VOID-Modells lohnt sich der Umstieg auf das V2 dann, wenn längere Akkulaufzeit, Bluetooth-Konnektivität und eine modernere Software-Anbindung auf der Wunschliste stehen – ein echter Sprung in der Soundqualität ist hingegen nicht zu erwarten.

✅ Pro

  • Sehr lange Akkulaufzeit (bis zu 70h)
  • Guter Tragekomfort durch Memory Foam & geringes Gewicht
  • Simpler Wechsel zwischen 2.4 GHz & Bluetooth
  • Dolby Atmos & Tempest 3D für räumlichen Klang
  • iCUE-Software mit EQ & RGB-Optionen
  • Schnellladefunktion (6h in 15 Min)
  • Plattformübergreifend nutzbar (PC, PS5, Switch, Mobile)

❌ Kontra

  • Mikrofonqualität nur durchschnittlich
  • Sound etwas dumpf, wenig Dynamik
  • Leichtes Rauschen trotz KI-Filter
  • Materialanmutung teils billig (Drehgelenke)
  • NVIDIA Broadcast muss separat installiert werden
  • RGB-Spielerei kaum sichtbar für Träger selbst

Langlebig, leicht, kabellos – das VOID Wireless V2 ist Corsairs Ausdauer-Kandidat für die Mittelklasse.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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