Michael „Shroud“ Grzesiek hat seine Meinung zum gefeierten Rollenspiel Clair Obscur: Expedition 33 öffentlich revidiert. Nachdem er das Spiel ursprünglich scharf kritisiert und öffentlich zu einem Boykott bei den Game Awards 2025 aufgerufen hatte, zeigt er sich nun überraschend begeistert. Während eines zwölfstündigen Livestreams am 21. Dezember 2025, in dem er ursprünglich ARC Raiders spielen wollte, widmete er schlussendlich sieben Stunden dem französischen RPG – und war positiv überrascht.
In dem Stream zeigte sich Shroud beeindruckt vom Gameplay und sagte am Ende deutlich:
Das Spiel ist cool, ich mag es.
Diese Aussage markiert einen bemerkenswerten Stimmungsumschwung, nachdem er im November noch dazu aufgerufen hatte, Clair Obscur: Expedition 33 jede Stimme beim Game of the Year Award zu verweigern. Damals argumentierte er, dass Multiplayer-Spiele wie ARC Raiders unterrepräsentiert seien und eine Auszeichnung verdient hätten.
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Ein gefeiertes RPG mit einzigartigem Kampfsystem
Was macht Clair Obscur: Expedition 33 so besonders? Das Spiel wurde vom französischen Studio Sandfall Interactive entwickelt und erschien am 24. April 2025 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und Windows. Bereits am ersten Tag war es im Xbox Game Pass verfügbar. Es kombiniert ein klassisches, rundenbasiertes Kampfsystem mit Echtzeit-Elementen wie Parieren und Ausweichen, was auch Shroud als entscheidenden Faktor für seinen Spielspaß hervorhob.
Spieler kontrollieren eine Gruppe von sechs Expeditionsteilnehmern, die sich auf die Suche nach der mysteriösen Malerin begeben – einem Wesen, das für das jährliche Gommage verantwortlich ist, bei dem alle Menschen eines bestimmten Alters ausgelöscht werden. Die düstere Belle-Époque-Atmosphäre, das komplexe Kampfsystem mit Quick-Time-Events und die taktischen Möglichkeiten sorgen für ein herausragendes Spielerlebnis.
Ein Sinneswandel nach Kritik und Versprechen
Warum hat Shroud seine Meinung geändert? Nachdem seine ablehnenden Kommentare gegenüber dem Spiel auf große Kritik stießen, versprach er, das Spiel zu spielen, sollte es den Game of the Year Award gewinnen. Genau das geschah – Clair Obscur: Expedition 33 erhielt bei den Game Awards 2025 neun Auszeichnungen, darunter den Hauptpreis, und stellte damit einen neuen Rekord auf. Auch bei den Golden Joystick Awards 2025 gewann es sechs Preise.
Shrouds Sinneswandel begann während des Spiels sichtbar zu werden. Zwar sagte er, dass Storytelling für ihn keine große Rolle spiele, doch lobte er insbesondere das innovative Parier-System sowie den Echtzeit-Kampf. Besonders bemerkenswert: Shroud ist eigentlich kein Fan rundenbasierter RPGs – doch Clair Obscur konnte ihn dennoch überzeugen.
Ein Meilenstein für das Entwicklerteam
Wer steckt hinter dem Erfolg des Spiels? Das Spiel ist das Debütprojekt des französischen Studios Sandfall Interactive, das 2019 von ehemaligen Ubisoft-Mitarbeitern gegründet wurde. Inspiriert von Klassikern wie Final Fantasy und Persona, wollte das Team ein hochqualitatives Rollenspiel erschaffen, das die Lücke im AAA-Bereich für rundenbasierte Games füllt. Entwickelt wurde zunächst mit Unreal Engine 4, später erfolgte der Wechsel zu Unreal Engine 5 für bessere grafische Möglichkeiten.
Bis Oktober 2025 verkaufte sich das Spiel über 5 Millionen Mal weltweit. Das Studio kündigte bereits an, dass es an einem neuen Projekt arbeite – ebenfalls mit einem künstlerischen Fokus, aber ohne signifikante Vergrößerung des Teams. Zudem ist eine Live-Action-Adaption in Zusammenarbeit mit Story Kitchen geplant.
Beeindruckende Spielerzahlen und Kritiken
Wie kam das Spiel bei Kritikern und Spielern an? Clair Obscur: Expedition 33 erhielt bereits zum Release nahezu durchgehend Höchstwertungen. Gelobt wurden die emotionale Erzählweise, das einzigartige Setting, die musikalische Untermalung und das clevere Kampfsystem. Die Mischung aus rundenbasierten und Echtzeit-Mechaniken wurde als innovativ und motivierend beschrieben.
Die Community zeigte sich begeistert, selbst viele, die sonst keine klassischen JRPGs spielen, fanden durch das Spiel einen Zugang zum Genre – ein Effekt, den nun auch Shroud öffentlich bestätigt. Sein Satz
Dare I say Asmongold was right
bezog sich auf eine frühere Diskussion mit dem Streamer-Kollegen Asmongold, der ihm prophezeit hatte, er werde das Spiel mögen, wenn er es nur spiele.
Ein starkes Zeichen für Vielfalt im Genre
Welche Bedeutung hat Shrouds Meinungswandel für das Spiel? Dass ein so prominenter Streamer wie Shroud, der sich öffentlich gegen das Spiel gestellt hatte, am Ende doch Gefallen daran findet, unterstreicht die breite Zugänglichkeit und Qualität von Clair Obscur: Expedition 33. Es zeigt, dass selbst Genre-Skeptiker abgeholt werden können, wenn Gameplay, Präsentation und Atmosphäre stimmen.
Ob Shroud das Spiel nun vollständig durchspielen wird, bleibt abzuwarten. Doch sein Stimmungsumschwung dürfte dem ohnehin schon erfolgreichen Titel noch mehr Aufmerksamkeit verschaffen – gerade auch bei jenen, die bisher gezögert haben.
Wie stehst du zu Shrouds Sinneswandel? Hat dich sein Stream vielleicht sogar überzeugt, Clair Obscur: Expedition 33 selbst auszuprobieren? Teile deine Meinung gerne in den Kommentaren!


