PLAYCENTRAL TESTS Metroid Dread

Metroid Dread: Glorreiche Rückkehr für Samus Aran! – unser TEST

Von Daniel Busch - Test vom 14.10.2021 13:58 Uhr
Metroid Dread
© Nintendo

Euer schlimmster Albtraum: die E.M.M.I.

Die E.M.M.I. bilden die größte Neuerung in „Metroid Dread“. Von diesen extrem gepanzerten Robotern gibt es sieben Exemplare auf dem Planeten und sie halten sich in eigenen Zonen auf, die sie nicht verlassen. Aus anfangs unerfindlichen Gründen sind sie Samus feindlich gesinnt, allerdings habt ihr eigentlich keine Chance. Ihr müsst diese E.M.M.I.-Zonen mehrmals im Spiel durchqueren und euch vor diesen Gegnern in Acht nehmen.

Sie reagieren auf Geräusche, die ihr macht und verfolgen euch bei Blickkontakt. Erwischen sie euch, heißt das meistens direktes Game Over. Ihr habt zwar die Chance, euch bei einem Quick Time Event loszureißen, aber die Zeit dafür ist wirklich sehr knapp bemessen und gelingt fast nie. Habt ihr es jedoch bis zur Zentraleinheit einer Zone geschafft, könnt ihr euch die Omega-Kanone in einem kleinen Bossfight erkämpfen, mit der ihr den E.M.M.I schließlich endgültig die Platinen schmelzen könnt.

Die E.M.M.I. sind die neueste Bedrohung und kommen das erste Mal in diesem Spiel vor. © Nintendo

Allerdings sind die E.M.M.I. nicht frei von Kritik: Einerseits fehlt es an Abwechslung. Die sieben E.M.M.I. besitzen zwar alle eine spezielle Fähigkeiten (einer ist sehr schnell, ein anderer kann durch Wände sehen), aber generell spielen sich alle E.M.M.I.-Zonen sehr ähnlich. Ihr müsst das Areal durchqueren und vor dem Roboter Acht geben. Und habt ihr die Zentraleinheit erreicht, lässt das gesamte Prozedere einen E.M.M.I. zu zerstören leider ebenfalls an Abwechslung missen.

Außerdem mutieren die E.M.M.I.-Passagen gerade im späteren Spielverlauf eher zum Trial-&-Error-Prinzip. Es gehört also einiges an Glück dazu, dass der Roboter mal nicht direkt in eurer Nähe ist. Mir ist es häufig vorgekommen, dass einer dieser Gegner direkt hinter einer Türe stand, durch die ich gelaufen war. Dadurch bin unweigerlich direkt in seine Krallen hineingestolpert.

Versteckt euch vor diesen Kampfrobotern, zum Beispiel mit dem Phantomumhang. © Nintendo

Ganz so gescriptet wie das SA-X aus „Metroid Fusion“ oder Nemesis aus „Resident Evil 3“ sind die E.M.M.I. also nicht. Sie bewegen sich in ihren Zonen herum und sorgen bei diesen Spielabschnitten für viel bedrohliche Spannung, da ihr wirklich im nächsten Moment schon tot sein könntet, wenn ihr nicht aufpasst. Außerhalb dieser speziellen Zonen habt ihr glücklicherweise komplette Ruhe vor diesen Roboter-Gegnern. Ihr werdet also nicht die ganze Zeit verfolgt, wie von Mr. X in „Resident Evil 2“.

Es gibt nur eine Möglichkeit, diese Gegner zu besiegen. Und die müsst ihr euch auch erstmal erkämpfen. © Nintendo

Präzise aber nicht ganz eingängige Steuerung

Die Steuerung ähnelt der von „Metroid Samus Returns“ für den Nintendo 3DS. Daraus haben die Entwickler das freie Zielen in alle Richtungen übernommen. Auch der Melee-Konter feiert seine Rückkehr und wurde glücklicherweise überarbeitet. Weiterhin könnt ihr damit Angriffe von Gegnern parieren, aber es gibt nun keine Gegner mehr, die ausschließlich auf diese Weise besiegt werden können. 

In den zahlreichen Kämpfen sind sehr gute Reflexe gefragt. © Nintendo

Alles in allem kann die Steuerung für Anfänger durchaus recht überladen wirken und es dauert mitunter ein paar Stunden, bis ihr mit der Tastenbelegung gut klarkommt. Danach merkt ihr aber, wie flott und präzise sich „Metroid Dread“ nun im Vergleich zu den vorherigen Ablegern spielt. Es ist halt einiges an Eingewöhnungszeit vonnöten, die Steuerung zu verinnerlichen.

Ist Metroid Dread für Neueinsteiger geeignet?

Da 19 Jahre zwischen „Metroid Dread“ und dem direkten Vorgänger Fusion liegen, dürften die meisten von euch, wenig Berührungspunkte mit den alten „Metroid“-Games gehabt haben.

Lohnt sich der aktuellste Teil daher für Neueinsteiger? Ja, ihr könnt getrost zugreifen! Einerseits erzählt „Metroid Dread“ seine eigene Handlung und zu Beginn des Spiels wird alles Wichtige der vorherigen Teile nochmal aufgerollt.

Es ist dennoch empfehlenswert zumindest „Metroid Fusion“ gespielt zu haben. Alle Gameplay-Mechaniken werden zu Beginn des Switch-Abenteuers gut erläutert und immer, wenn ihr eine neue Waffe oder Fähigkeit erhaltet, bekommt ihr ausführlich mitgeteilt, wie diese eingesetzt wird und wofür sie alles gut ist. Das wird sogar mit Videos begleitet.

Metroid Dread ist für Serienveteranen und Neueinsteiger empfehlenswert. © Nintendo

Die detaillierte Karte sowie viele weitere Quality-of-Life-Verbesserungen sind zudem sehr hilfreiche Ergänzungen. Einzig auf den höheren Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu den älteren Teilen und eine gewisse Eingewöhnungszeit für die Tastenbelegungen müsst ihr euch einstellen. 

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Immer im Beast-Mode und manchmal ganz schön verpeilt. Sport-Enthusiast, der die USA liebt und von seiner eigenen Harley träumt. Super Saiyajin im Training, Trophäenjäger an der PlayStation. Bevorzugt Sony-Exclusives, God of War, GTA V und RDR2.
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