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Heroes of the Storm: Relative Ratlosigkeit im Kampf gegen Störenfriede?

Von Thomas Wallus - News vom 06.03.2015 07:36 Uhr
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Im Interview mit den Kollegen von Red Bull sprach Blizzards Lead Game Producer Kaéo Milker über den Kampf gegen Störenfriede in Heroes of the Storm (HotS). Den sogenannten "toxischen Spielern" will man zunächst mit der Mute-Funktion auf den Leib rücken.

Riot Games hat aus dem Verhalten von Gamern in Videospielen eine Wissenschaft gemacht und in der Vergangenheit verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, um Störenfriede in League of Legends zu stoppen und vorbildliche Beschwörer zu loben. Als größter Meilenstein galt dabei zweifellos die Einführung des Tribunals, also eines Spielergerichts, in dem die Community selbst über das Schicksal der gemeldeten Spieler entscheidet. Zusätzlich belohnte LoL freundliche Spieler zum Ende der letzten Saison mit einem Geschenk. Auch wenn es in League of Legends noch immer viele der "toxischen Spieler" gibt, sind die Fortschritte schwer zu übersehen.

Wer bereits Beta-Tester von Heroes of the Storm ist, dem wird nicht entgangen sein, dass auch Blizzard mit den immer gleichen Problemen wie auch League of Legends oder Dota 2 kämpft. Der Fokus der Entwickler liegt verständlicherweise noch auf der Fertigstellung von HotS, doch mit der wachsenden negativen Einstellung vieler Spieler in den Ranked Matches kann das Studio den Fragen über die Verhaltensregeln und Konsequenzen nicht mehr ausweichen. Im Interview mit Red Bull erklärt Lead Game Producer Kaéo Milker, dass die erste Maßnahme von Blizzard darin bestand, die Kommunikation zwischen den beiden Teams zu verbieten. Auch führte man einen Mute-Button ein, um Spieler im eigenen Team zu ignorieren. Im nächsten Update gehen die Entwickler einen Schritt weiter und schaffen einen "All Mute"-Button, der direkt zu Beginn des Matches genutzt werden kann, um alle anderen Spieler stumm zu schalten. Dies kann als Standardeinstellung genutzt werden. Keine Kommunikation statt vergifteter Kommunikation also? Für die Spieler wird HotS so zum Offline-Game mit verbesserter KI.

Dies wirkt wie eine relative Ratlosigkeit bei Blizzard. Doch wie gesagt: Das Spiel befindet sich im Betastadium. Milker denkt bereits in die Zukunft und will wie andere Titel auch vor allem das positive Verhalten belohnen. Es gebe einige starke Systeme von anderen Entwicklern – und auch Blizzard will hier seine eigene Version und Vision verwirklichen. Heroes of the Storm soll außerdem lernen, toxische Spieler automatisch stumm zu schalten und wiederholte Übeltäter in ein isoliertes Matchmaking schieben. Dann treffen 5 Störenfriede auf 5 Störenfriede. Auch bleibt in Milker die Hoffnung, dass sich die ganze Aufregung etwas löst, sobald HotS über ein verbessertes Clan- und Gruppensystem verfügt. Es soll Spielern erleichtern, gleich gesinnte Mitstreiter zu finden, wodurch hasserfüllte Spieler langfristig alleine bleiben könnten.

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