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Dota 2: Vorschau – Aus alt mach neu?

Das MMORTS DotA2 will sich noch in diesem Jahr dazu aufmachen, die Herzen unzähliger Zocker zu erobern. Entwicklerstudio Valve Software arbeitet seit geraumer Zeit an dem Strategiespiel, das sowohl im Multiplayer-Modus als auch im Singleplayer-Modus jede Menge Spaß bieten soll. Die bisherigen Fakten rund um das Spiel haben wir uns mal vorgeknöpft und präsentieren euch diese nun in einer Vorschau.

Aus alt mach neu? Ein Blick auf die Wurzeln

Die meisten von euch werden es wissen: DotA2 beruht im Grunde seines Herzens auf der Modifikation der Warcraft III-Karte Defence of the Ancients, welche jedoch nun dank der Entwicklung durch Valve das Zeug dazu bekommt, mit einigen Neuerungen als eigenständiges Spiel zu fungieren – und das alles wie gewohnt in dem liebevoll gestalteten Fantasygewand, wie man es schon aus der Warcraft-Reihe kennt.

Da DotA2 bekanntlich der Nachfolger von Defence of the Ancients ist, lohnt es sich, vorab noch einen Blick auf das Spielprinzip des ersten Teils zu werfen, bevor es sozusagen ans Eingemachte geht. In DotA stehen sich zwei Teams von bis zu fünf Spielern in verschiedenen Matches gegenüber. Dabei wird das Geschehen von zwei Schiedsrichtern verfolgt. Ein Match beginnt in der Basis der jeweiligen Teams und es gilt, sich nach und nach auf der Map nach vorne zu kämpfen, um die gegnerische Basis einzunehmen. Dies wird durch die Zerstörung des Hauptgebäudes verursacht, dem sogenannten Ancient.

Die Spieler steuern Helden, die mit einzigartigen Fähigkeiten ausgerüstet sind. Und hier beginnt schon von Anfang an die Strategie: Je nachdem, welcher Held für ein Turnier gewählt wird, kann die Wahl im Turnierverlauf entscheidend über den Sieg oder die Niederlage sein. Dabei wird Teamplay in DotA ganz großgeschrieben. Durch das Sammeln von Erfahrungspunkten könnt ihr euren Helden immer weiter verbessern. Nebenbei spielt aber auch das Gold eine tragende Rolle, um bessere Ausrüstungsgegenstände zu erwerben und somit wiederum die eigene Einheit zu stärken. So weit, so gut. Nun aber zu der Frage, was DotA2 eigentlich alles so anzubieten hat und was der Nachfolger von Defence of the Ancients besser machen möchte.

Hand aufs Herz: Was will DotA2 besser machen?

Bei DotA2 steuert ihr wie gehabt euren Helden und verbessert diesen durch das Sammeln von Erfahrungspunkten und den Erwerb von besserer Ausrüstung. Auch die Teamgröße von fünf Mann ist gleich geblieben und es gilt auch noch immer, in die gegnerische Basis vorzustoßen, um den Ancient zu Fall zu bringen. Dabei sind wie zuvor auch wieder einige mitunter knifflige Hindernisse zu überwinden.


Habt ihr eben fleißig mitgelesen, wird euch aufgefallen sein, dass sich vom Spielprinzip her so rein gar nichts ändern wird. Valve setzt also auf das Grundgerüst des ersten Teils und konzentriert sich hauptsächlich darauf, den Spielkomfort zu optimieren. Ziel des Ganzen ist natürlich, den Spielspaß zu steigern und für mehr Einfachheit im Umgang mit DotA2 zu sorgen. Beispielsweise wird es bald möglich sein, dass andere Spieler für euch einspringen, wenn ihr mal die Verbindung zum Internet verlieren solltet oder aus anderen Gründen ein Turnier unterbrechen müsst. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass euer Held weiterhin im Match bleibt, dann aber computergesteuert reagiert. So ist euer Team nicht sofort im Nachteil und kann selbst Einstellungen am Verhalten eures Helden vornehmen.

Zudem wird DotA2, wie oben bereits geschrieben, einen Singleplayer-Modus liefern. Dies verschafft euch beispielsweise zahlreiche Trainingsrunden mit computergesteuerten Gegnern, was eigentlich ideal ist, um sich auf die bevorstehenden Matches gut vorzubereiten und Taktiken auszuprobieren. Spannend ist ganz besonders eine Neuerung: So können nämlich Zuschauer der Turniere ebenfalls direkt in bereits laufende Spiele eingreifen. Dies ist vor allen Dingen dann praktisch, wenn Verstärkung gefragt ist. Hier tritt das Prinzip einer Ersatzbank in den Vordergrund. Außerdem wird es ein neues Hotkey-Setup geben, welches ihr euch individuell nach euren Wünschen gestalten könnt und dank der neuen Kommentarfunktion könnt ihr den Ablauf der Turniere gezielt verfolgen und später tiefergehend analysieren, um künftig Fehler zu vermeiden oder neue Taktiken auszuklügeln. Außerdem könnt ihr die Manaanzeige befreundeter Helden  überwachen und ganz nett ist auch die Neuerung, dass ihr generell die Kamerasicht individuell einstellen könnt. So behaltet ihr in den Matches noch mehr den Überblick über das Geschehen.

Neuer Lack mit noch mehr Glanz – Ein Fazit

Valve hat sich mit der Entwicklung von DotA2 keine Beine ausgerissen. Das liegt aber auch daran, dass bereits DotA ein ausgereiftes Spielkonzept hatte, welches hier und da noch ausgebessert werden konnte. DotA2 liefert daher keine großen Neuerungen, sondern hebt den Spielkomfort an dank einiger Annehmlichkeiten wie zum Beispiel die virtuelle Ersatzbank oder das Einstellen der Kamerasicht. Sobald also DotA2 ganz offiziell zum ersten Turnier anpfeift, könnt ihr euch auf zahlreiche strategisch knifflige Situationen gefasst machen, denn ein einfaches Spielprinzip hat so manches Mal noch den größten Spaß geliefert.

Redaktion PlayCentral

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