PLAYCENTRAL TESTS Twelve Minutes

Twelve Minutes: Spannender Zeitschleifen-Thriller – TEST

Von Benjamin Braun - Test vom 23.08.2021 10:33 Uhr
© Annapurna Interactive/Luis Antonio

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Twelve Minutes im Test

Fazit und Wertung von Benjamin Braun

Die PlayCentral-Redaktion spricht eine Kaufempfehlung aus und meint: „Extraordinary“! 

Würde ich mich ausschließlich auf die handfesten Fehler und sonstige Schwächen von „Twelve Minutes“ konzentrieren, hätte ich wenig Mühe, das Spiel in der Luft zu zerreißen. Das allerdings wäre ohne Probleme auch bei CD Projekts Multimillionen-Dollar-Produktion „Cyberpunk 2077“ locker möglich, selbst in der aktuellen Version, satte neun Monate nach dem Launch. Ein Test muss aber eben das Ganze betrachten, es einordnen und fair bewerten, weshalb der von allem anderen losgelöste Fokus auf einzelne Bereiche weder angemessen, noch zielführend ist. Ja, die Animationen sind schwach. Ja, die Kollisionsabfrage ist in einem beinahe inakzeptablen Maße fehlerhaft. Und ja, auch in der grundlegenden Spielkonzeption gibt es Schwächen. Beispielsweise darf ich mich im Spiel nicht mit der Ehefrau zusammentun, um den fiesen Cop gemeinsam körperlich zu überwältigen.

„Twelve Minutes“ macht in anderen Bereichen seine Sache aber einfach ziemlich gut. Die bedrohliche Situation in Verbindung mit der gnadenlos runtertickenden Zeit sorgt bei mir durchweg für eine große Anspannung. Die vielen offenen Fragen über den Cop und die offensichtlichen Geheimnisse meiner Frau Stück für Stück offenzulegen oder einfach nur Wege zu finden, die Gewalttaten des Angreifers zu vereiteln, lassen auch im x-ten Anlauf bei mir keine Langweile aufkommen, auch dann nicht, wenn ich einen bereits geführten Dialog oder eine in früheren Versuchen mehrfach ausgeführte Aktion wiederholen muss.

Über das eigentliche Ende kann man sicherlich streiten. Ist das nun gut und vielleicht sogar irgendwo philosophisch oder nach all dem Rätselraten über die wahren Hintergründe doch eher ein billiger Ausweg? Ich tendiere sogar eher zu Letzterem, allerdings ist für mich in „Twelve Minutes“, wie übrigens in den allermeisten Spielen, vor allem der Weg das Ziel. Und dieser Weg hat mir eben trotz der vorhandenen Schwächen wirklich gut gefallen, mich atmosphärisch eingenommen und äußerst positiv überrascht, wie unglaublich viel in diesem nur äußerlich mit gerade mal drei Räumen und ebenso vielen Charakteren stark begrenzten Abenteuer steckt. Das reicht unterm Strich nicht zum „Must Have“, wohl aber für eine Kaufempfehlung für alle, die auf spannende Adventures stehen und nicht jede Macke auf die Goldwaage legen.

Pro

+Sehr spannender Beginn, der viele Fragen aufwirft
+Tolles Progression-System/-Empfinden im Rahmen der Timeloops
+Selbst „falsche“ Entscheidungen führen zu interessanten Ergebnissen
+Gute englische Sprecher
+Überwiegend realistische Auswirkungen der Spieleraktionen
+Stilistisch stimmiges visuelles Konzept mitsamt zentraler „Obendraufsicht“
+Trotz begrenztem Scope bemerkenswert vielfältig

Contra

-Ende/Auflösung potenziell enttäuschend
-Schwache Animationen und sehr fehlerhafte Kollisionsabfrage
-Einige Aktionen müssen mehrfach wiederholt werden, können aber nicht immer beschleunigt werden
-Relativ kurz (3 bis 5 Stunden)
Wortkarger Lange-Texte-Schreiber. FC-Fan und Piranha-Bytes-Vergötterer. Heizt mit Spielekonsolen statt mit Gas. Könnte täglich Pizza futtern, hat aber nie mehr als fünf Tage am Stück geschafft.
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