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Rockstar Games im Visier: Britische Regierung untersucht Kündigungen

Rockstar Games steht aktuell im Zentrum einer politischen und arbeitsrechtlichen Kontroverse in Großbritannien. Wie der britische Premierminister Keir Starmer am 10. Dezember 2025 bestätigte, wird sein Kabinett nun eine Untersuchung gegen Rockstar Games einleiten. Der Auslöser: Die angeblich rechtswidrige Entlassung von 31 Mitarbeitenden am Standort Edinburgh, die mutmaßlich wegen ihrer Gewerkschaftszugehörigkeit erfolgte.

Die Initiative ging von mehreren Abgeordneten des britischen Unterhauses aus, nachdem Chris Murray, Labour-Abgeordneter für Edinburgh East, die Vorfälle während der Parlamentsfragestunde öffentlich zur Sprache brachte. Dabei warf er Rockstar Games vor, entlassene Beschäftigte ohne angemessene Beweise und ohne gewerkschaftliche Vertretung gekündigt zu haben.

Hintergrund der Vorwürfe

Was wird Rockstar Games konkret vorgeworfen? Laut der Independent Workers Union of Great Britain (IWGB) handle es sich um einen klaren Fall von sogenanntem Union Busting – also systematischer Behinderung von gewerkschaftlichem Engagement.

Chris Murray erklärte, er habe sich bereits mit Rockstar getroffen, jedoch keine ausreichende Bestätigung erhalten, dass das Unternehmen britisches Arbeitsrecht einhalte. In seiner Rede wies der Abgeordnete darauf hin, dass jeder Mitarbeitende – unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens – das Recht auf Gewerkschaftsmitgliedschaft habe.

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Reaktion der Regierung

Wie reagierte Premierminister Keir Starmer auf die Vorwürfe? In seiner Antwort erkennt Starmer die Schwere des Falls an und betonte:

Es ist ein zutiefst besorgniserregender Fall. Jeder Beschäftigte hat das Recht, einer Gewerkschaft beizutreten, und wir sind entschlossen, die Rechte von Arbeitnehmenden zu stärken und sicherzustellen, dass sie keine unfairen Konsequenzen für ihr Engagement tragen müssen. Die Minister werden den speziellen Fall prüfen und Chris Murray auf dem Laufenden halten.

Damit ist offiziell: Die britische Regierung wird untersuchen, ob Rockstar Games in diesem Fall gegen das geltende Arbeitsrecht verstoßen hat.

Unterstützung auf lokaler Ebene

Gibt es regionale Reaktionen in Großbritannien? Ja – die Stadt Edinburgh hat bereits vor einigen Tagen einstimmig eine Resolution verabschiedet, in der sie sich mit den betroffenen Beschäftigten solidarisiert. Die politische Rückendeckung auf kommunaler Ebene dürfte zusätzlichen Druck auf Rockstar ausüben.

Die Diskussion um Vereinigungsfreiheit in der UK-Tech-Branche erlangt somit neue Aufmerksamkeit – zumal Rockstar Games als einer der einflussreichsten Publisher gilt.

Internationale Proteste

Wie reagiert die Öffentlichkeit? Am darauffolgenden Freitag wurde bekannt, dass eine Demonstration vor dem Rockstar-Hauptquartier in New York stattfand. Die Proteste richten sich gegen die angebliche Unterdrückung gewerkschaftlicher Rechte und sollen auch globale Solidarität mit den Betroffenen in Schottland zeigen.

Besonders brisant: Rockstar Games ist nicht nur ein britischer Arbeitgeber in Edinburgh, sondern operiert als Tochtergesellschaft von Take-Two Interactive aus den USA – mit Hauptsitz in New York City. Das macht diese Auseinandersetzung zu einem internationalen Fall von Arbeitsrecht und Unternehmensethik.

Ein Blick auf Rockstar Games

Was ist Rockstar Games eigentlich? Rockstar Games wurde 1998 gegründet und ist Teil des US-Publishers Take-Two Interactive. Das Studio ist bekannt für millionenfach verkaufte Spielereihen wie Grand Theft Auto, Red Dead, Max Payne und Midnight Club. Allein GTA V wurde weltweit über 220 Millionen Mal verkauft – damit gehört es zu den meistverkauften Spielen aller Zeiten.

Der kürzliche Personalabbau betrifft laut den Parlamentsäußerungen Entwickler, die an GTA VI gearbeitet haben sollen. Das nährt die Sorge, dass interne Umstrukturierungen im Rahmen der Finalisierung des Titels auf Kosten fairer Arbeitsbedingungen erfolgen.

Wie geht es weiter für Rockstar?

Welche Konsequenzen könnten drohen? Sollte sich der Verdacht des Union Busting bestätigen, drohen Rockstar nicht nur arbeitsrechtliche Konsequenzen in Großbritannien, sondern auch ein erheblicher Imageschaden – gerade im Zusammenhang mit einem der meist erwarteten Spiele der kommenden Jahre.

Für eine Marke wie Rockstar, die weltweit für Qualität, Storytelling und Innovation steht, könnte dies Auswirkungen auf zukünftige Rekrutierungen, internationale Kooperationen und auch Vorbestellungen von GTA VI haben.

Was denkst du über die aktuellen Entwicklungen? Sollte ein globales Unternehmen wie Rockstar Games stärker zur Einhaltung von Arbeitsrechten verpflichtet werden? Teile uns deine Meinung in den Kommentaren mit!

Prinz Vegeta

Zwischen den Kämpfen sorge ich dafür, dass mein Super-Saiyajin-Haar perfekt sitzt und versuche meiner Tochter Bra beizubringen, dass ich der coolste Saiyajin-Papa bin. Es ist nicht immer einfach, aber ich gebe mir Mühe. Nebenher schreibe ich für PlayCentral.de.
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