PLAYCENTRAL TESTS Octopath Traveler

Octopath Traveler: Tiefe im Zweidimensionalen

Von Wladislav Sidorov - Test vom 03.08.2018 18:24 Uhr

Octopath Traveler baut stark auf klassischen JRPG-Elementen auf: Es kann gelevelt werden, es können Attacken erlernt werden, die Kämpfe laufen rundenbasiert ab, es gibt Items und mehrere Kämpfer gleichzeitig.

Und da wären wir auch schon an dem Punkt angelangt, an dem Octopath Traveler vollends überzeugt: Beim Gameplay. Denn das ist der wahre Star im Spiel und überstrahlt viele Probleme, die unter der Haube stecken.

Das Einmaleins der Attacken

Jeder Held verfügt über eine (irgendwann auch mehrere) Attacken, die ihr direkt einsetzen könnt. Zudem gibt es Spezialattacken, die mehr Schaden anrichten, sich aufladen lassen und bei jedem Einsatz Mana verbrauchen. Mit jeder eingesetzten „Normal-Attacke“ erhöht ihr den Schadensfaktor somit um eins, maximal könnt ihr vier erzielen. Setzt ihr dann eure Spezialattacke ein, entsteht so das Fünffache des üblichen Schadens. Jeder Held verfügt zudem eine ihm exklusiv zustehende Pfad-Fähigkeit, die ihr aber außerhalb der Kämpfe einsetzt.

Die meisten Gegner weisen ein „Schild“ mit einer Nummer auf. Diese zeigt auf, wie viele Angriffe ihr benötigt, um es zu durchbrechen. Ist es nämlich noch aktiv, verteilt ihr deutlich weniger Schaden als ohne. Wer also das Schild durchbricht, die Spezialattacke nebenbei auflädt und diese dann einsetzt, kann so ordentlich austeilen.

Kämpfe mit strategischem Twist

Schere, Stein, Papier

Attacken und Gegner verfügen über Typen (Feuer, Wasser, Dunkelheit…), die wiederum gegen andere Typen entweder mehr oder weniger effektiv sind. Einige machen deshalb ordentlich Schaden, einige kaum. Strategisches Denken ist gefragt. Euer Team an Kriegern solltet ihr deshalb so zusammenstellen, dass ihr in den bevorstehenden Kämpfen einen Vorteil bekommt.

Am oberen Bildschirmrand wird euch angezeigt, welche Reihenfolge an Angreifern euch erwartet und wann genau ihr dran seid. In der Welt oder in Schatztruhen findet ihr Waffen und Ausrüstung, die eure eigenen Stats verbessern. Im Laufe der Geschichte werden zudem Heiltränke oder Manatränke wichtig.

Unfassbarer Grind

All das sorgt dafür, dass jeder Kampf nicht nur herausfordernd, sondern zudem wahnsinnig spaßig ist. Gerade alteingesessene JRPG-Fans sollten auf ihre Kosten kommen.

Nervig ist nur der genretypische Grind: Hin und wieder müsst ihr euch mit einer Vielzahl an NPCs auseinandersetzen, um im nächsten Abschnitt irgendwie eine Chance zu haben. Noch dämlicher: Startet ihr die Geschichte eines neuen Helden, befindet sich dieser quasi auf der ersten Stufe. Wollt ihr also durch das Anfangsgebiet streifen, müsst ihr euch also erstmal durch einen ekelhaften Grind quälen. Gerade das sorgt dafür, dass man irgendwann die Lust verlieren könnte, überhaupt noch die anderen Charaktere durchzuspielen.

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