PLAYCENTRAL TESTS Observation

Observation: Ihr als Künstliche Intelligenz im Weltraum!

Von Ulrich Wimmeroth - Test vom 22.05.2019 11:39 Uhr
© No Code

Auf einer Raumstation im Erdorbit kommt es zu einem folgenschweren Unfall und eine einsame Astronautin kämpft um das Überleben. Der schottische Indie-Entwickler No Code entwirft für den Sci-Fi-Thriller Observation ein erschreckend authentisches Szenario, in dem ihr die Rolle einer künstlichen Intelligenz übernehmt. Ein echter Geheimtipp für Genre-Fans oder doch nur Weltraum-Schrott?

Eigentlich sollte die internationale Raumstation Observation Forschungszwecken dienen und der Menschheit wichtige Erkenntnisse über den Kosmos liefern. Diesen Zweck hat das High-Tech-Meisterwerk im Erdorbit auch einige Jahre problemlos erfüllt, bis es unerwartet zu einem schrecklichen Zwischenfall kommt. Die wahrscheinlich einzige Überlebende der Besatzung ist die Ärztin Dr. Emma Fisher, die im Verlauf der durchweg spannend in Szene gesetzten Mystery-Story die Hintergründe der Katastrophe aufdeckt und alles versucht, um wieder heil zur Erde zurück zu kommen.

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Überraschung: Ihr schlüpft jetzt nicht virtuell in den Raumanzug der letzten Astronautin, sondern übernehmt in dem klaustrophobischen Kammerspiel die Steuerung des Schiffscomputers, der künstlichen Intelligenz S.A.M.. Bei dem vermeintlichen Unfall sind die Speicherbänke gelöscht worden und ihr erwacht nach einem Neustart als ahnungslose KI, die sich erst einmal wieder mit ihren Funktionen und Möglichkeiten vertraut machen muss. Glücklicherweise hilft euch Dr. Fisher bei der Neuorientierung und nach einer knappen Einführung in die Spielmechaniken, ist es dann an euch Emma kräftig bei ihrer Rettungsmission zu unterstützen.

Feuer an Bord!

Ihr nutzt bei eurer Arbeit die Kameras und Computer in der Raumstation, um den Weg für Emma frei zu machen. So sollt ihr Schleusen öffnen, Zugang zu wichtigen Informationen der Lebenserhaltungssysteme erlangen, Schäden an der Außenhülle begutachten und auch schon mal ein Feuer in einem der Module der Station löschen, bevor euch das ganze Schiff um die Ohren fliegt. Das ganze Geschehen läuft dabei recht geruhsam ab. Ohne Zeitdruck oder der Angst im Nacken, dass Emma wegen eines Fehlers von S.A.M. das Zeitliche segnet, könnt ihr euch in den Räumen nach dem richtigen Schalter oder Zugangscode umschauen. Das Spielgeschehen ähnelt dabei eher einem besinnlichen Point-and-Click-Adventure, rasante Actionsequenzen und Waffeneinsatz dürft ihr nicht erwarten.

Minispiele und Orientierungsprobleme

Einfach nur Knöpfchendrücken wäre dann auf die Dauer dann doch zu monoton. Um euch zum Weiterspielen zu bewegen, sind die meisten Aufgaben an das Meistern eines Mini-Games gebunden. Mal sollt ihr innerhalb eines großzügigen Zeitlimits eine Zahlenkombination eingeben, seltsame Alien-Symbole zu sinnvollen Sätzen ordnen oder Schalter in der richtigen Reihenfolge betätigen. Das klingt jetzt nach Standard-Rätsel-Kost, ist aber definitiv motivierend. Zum einen, weil die Entwickler die vielen unterschiedlichen Minispiele sinnvoll in den Kontext des Geschehens eingebunden haben und zum anderen, weil auf lange Hilfetexte verzichtet wird. Wenn ihr nicht auf Anhieb den Lösungsweg findet, dann müsst ihr es eben ein paar Mal probieren. Keine Sorge, unlösbar ist keines der Puzzles.

Schon recht bald reichen aber die Kameras nicht mehr aus, um die Aufgaben zu erfüllen. Beispielsweise sollt ihr Emma einen Weg in ein weiter entferntes Labor bahnen, dessen Schleuse sich partout nicht öffnen lässt. Als Hilfsmittel steht euch dann eine Drohne zur Verfügung, mit der ihr durch enge Durchgänge schlüpfen könnt und die Verriegelung mit einem Werkzeug manuell überwindet. Eine gute Idee, wenn da nicht die zwar gut gemeinte, aber in der Spielpraxis frustrierende 360-Grad-Steuerung des Helferleins wäre. Mehr als einmal haben wir beim Test schlicht die Orientierung verloren, zumal sich die einzelnen Räume nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Dann heißt es wieder die Bordkameras in Betrieb nehmen, schauen, wo sich die Drohne genau befindet und erneut sein Glück bei der Wegfindung versuchen. Ehrlich: Das hat uns so einige Male richtig genervt.

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Headsets, Festplatten oder Soundbars: Wenn es einen Stecker hat, ist es genau sein Ding. Schreibt bei PlayCentral.de über Spiele, PC- und Konsolenhardware. Nebenberuflich treusorgender Familienvater, der sich immer häufiger seinem Sohn in FIFA geschlagen geben muss.
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