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HBOs Harry-Potter-Serie – Wie J.K. Rowlings Ansichten das TV-Reboot beeinflussen

Die geplante TV-Adaption des beliebten Harry-Potter-Franchises durch Warner Bros. Discovery sorgt für Gesprächsstoff. Besonders die Frage, inwiefern J.K. Rowlings persönliche Ansichten die kreative Ausrichtung beeinflussen könnten, beschäftigt viele Fans. In einem offenen Interview mit Matt Belloni von Puck sprach HBO-Vorsitzender und CEO Casey Bloys über diese Bedenken.

Bloys versicherte, dass die kommende Serie sich weiterhin auf die magische Erzählweise konzentrieren wird, die Millionen begeistert hat. Sie soll nicht als Plattform für die persönlichen Ansichten der Autorin zu Transgender-Themen dienen. Diese Aussage kommt zu einer Zeit, in der Rowlings Kommentare Teile der Fangemeinde entfremdet haben und sogar Kritik von Stars der ursprünglichen Filmtrilogie, wie Daniel Radcliffe und Emma Watson, geäußert wurde.

Die Trennung zwischen Werk und Meinung

Wie geht HBO mit Rowlings Einfluss um? Bloys erklärte: „Die Entscheidung, mit J.K. Rowling Geschäfte zu machen, ist nicht neu für uns. Wir arbeiten seit 25 Jahren mit ihr zusammen.“ Er hob hervor, dass Rowlings persönliche politische Ansichten klar von ihren kreativen Beiträgen zu trennen sind.

Harry Potter wird nicht heimlich mit irgendetwas infundiert,“ betonte Bloys. Dies ist HBOs erster substantieller Versuch, die Kontroverse zu adressieren und gleichzeitig die professionelle Beziehung zu Rowling zu wahren, die als ausführende Produzentin am TV-Reboot beteiligt ist.

Der Einfluss auf die Produktion

Wie wirkt sich die Kontroverse auf die Serie aus? Rowlings umstrittene Aussagen über Transgender-Identität schaffen eine herausfordernde Umgebung für alle Beteiligten der Harry-Potter-Reihe. Während des 20. Jubiläums-Specials „Return to Hogwarts“ im Jahr 2022 wurde Rowling nur in Archivmaterial gezeigt und nicht in neuen Interviewabschnitten.

Trotz der Kontroversen schreitet das Casting für die Serie voran. Die Produktion ist für eine Veröffentlichung im Jahr 2027 geplant, und es wurden bereits mehrere Besetzungen bekannt gegeben. John Lithgow übernimmt die Rolle von Albus Dumbledore, Janet McTeer spielt Minerva McGonagall, Paapa Essiedu wird Severus Snape verkörpern, und Nick Frost wurde als Rubeus Hagrid gecastet.

Die Schauspieler und ihre Perspektiven

Wie stehen die Schauspieler zu den Kontroversen? John Lithgow äußerte in einem Interview mit der Times Verwirrung über die Kritik und sagte: „Ich frage mich, wie J.K. Rowling das verarbeitet hat. Ich nehme an, irgendwann werde ich sie treffen und bin neugierig, mit ihr zu sprechen.“

Als er gefragt wurde, ob die Kontroverse ihn von der Teilnahme am Projekt abhalten würde, antwortete er: „Oh, um Himmels willen, nein.“ Die Dreharbeiten sollen diesen Sommer in den Warner Bros. Studios in Leavesden beginnen, dem gleichen Ort, an dem die Originalfilme gedreht wurden.

Die Zukunft der Serie

Was können wir von der neuen Serie erwarten? Die TV-Adaption wird voraussichtlich einem Format ähnlich wie Disney+‘ „Percy Jackson“ folgen, wobei jede Staffel einem der sieben Bücher gewidmet sein könnte. Während die meisten Originalfilmschauspieler nicht zurückkehren werden, hat Tom Felton (Draco Malfoy) Interesse an einem Cameo-Auftritt bekundet.

HBO balanciert auf einem schmalen Grat, indem es versucht, die Magie zu ehren, die Millionen lieben, während es sich mit den Kontroversen um Rowlings Äußerungen auseinandersetzt. Bloys scheint die richtige Balance zu finden, indem er sagt: „Ja, wir wissen, was sie gesagt hat, aber das ist ihre Sache, nicht unsere.“ Die Show soll sich nur auf die Zauberei konzentrieren, die Fans in den Bann gezogen hat, nicht auf persönliche politische Ansichten.

Wie stehst du zu dieser Entwicklung? Hinterlasse uns deine Meinung in den Kommentaren!

Nora M.

Nora zockt schon länger als sie laufen kann – zumindest behauptet sie das gerne. Ob mitten in einer Zombie-Apokalypse oder beim Looten in verlassenen Hochhäusern: Wenn es knallt, kracht oder Gänsehaut macht, ist sie dabei. Ihr Markenzeichen? Eine große Klappe, ein noch größeres Herz für Indie-Games – und eine ungesunde Obsession mit roten Lederjacken und Desert Eagles. Wenn sie nicht gerade dem Endboss eins überbrät, schreibt sie charmant-chaotische Reviews, in denen mehr Persönlichkeit steckt als in manchem NPC.
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