PLAYCENTRAL TESTS Die Sims 3

Die Sims 3: Virtuelle Geschöpfe erobern die Konsolen!

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 17.11.2010 11:28 Uhr

Sie sprechen ihre eigene Sprache, sie sehen unterschiedlich aus und haben ihre eigenen Bedürfnisse – die Rede ist natürlich von den Sims. Während der dritte Teil der Sims-Reihe bereits im Juni 2009 große Erfolge auf dem PC feierte, erschien der Titel nun knapp 1 ½ Jahre später auch endlich für die HD-Konsolen dieser Generation. Ähnlich wie mit Strategiespielen stellt sich auch bei der Die Sims 3-Adaption für Konsolen die Frage: Kann das Handling auch ohne Maus & Tastatur reibungslos funktionieren? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir euch in unserer ausführliche Review zur Konsolen-Fassung von Die Sims 3!

Bau dir Einen!

Nachdem wir Sims 3 in die Konsole eingelegt haben – wir testen übrigens die Xbox 360-Version der Lebenssimulation – starten wir direkt mit einem der Herzstücke der Reihe: Dem Charaktereditor. Dieser fällt auch in der Konsolen-Version gewohnt üppig aus, wobei zahlreiche Inhalte wie Kleidungsstücke oder Frisuren erst auf die Konsole heruntergeladen werden müssen. Dies bedeutet: Wer keine Xbox Live-Anbindung besitzt, verpasst den Genuss zahlreicher Inhalte. Aber der Reihe nach. Nachdem wir unserem Sim einen Vor- & Nachnamen verpasst haben, können wir das Aussehen nach belieben verändern. Egal ob große Nase, kleine Nase, runde Augen, eckige Augen, Segelohren oder Gollum-Ohren – dem Spieler werden von Kopf bis Fuß jegliche Freiheiten gegeben.

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Ähnlich frei gestalten können wir die einzelnen Kleidungsstücke unseres virtuellen Abbilds. Unterteilt sind die verschiedenen Möglichkeiten unter Anderem in Freizeitkleidung, Abendkleidung, Schlafkleidung, Sport- & Badekleidung sowie Arbeitskleidung, wobei wir letztere erst bei einem festen Job festlegen können. Es ist Designer Will Wright auf jeden Fall zugutezuhalten, dass man beim Charaktereditor auf das Altbewährte zurückgreift und nur im Detail einige Neuheiten eingeführt hat. Bevor wir zum wichtigsten Teil von Die Sims 3 kommen, legen wir noch schnell Charaktereigenschaften wie Launen, Hobbys und Lieblingsessen fest. Der Fokus liegt im dritten Teil der beliebten Polygon-Lebenssimulation auf den Interessen und den großen Zielen eurer Sims. Auch diese können wir im Charaktereditor festlegen und anschließend mit der Zeit erfüllen. Zur Auswahl stehen die üblichen Verdächtigen wie Heiraten, Kinder bekommen, ein Auto kaufen, ein eigenes Haus besitzen, die Karriereleiter immer weiter aufsteigen oder gute Freunde finden.

Stein auf Stein, so muss das sein!

Haben wir unseren Sim im ausführlichen Editor erstellt, geht es darum eine Bleibe zu finden. Wie von Sims gewohnt gibt es eine mittelgroße Karte, auf welcher wir entweder ein Grundstück kaufen und selbst eine Immobilie errichten oder aber ein bereits gebautes Haus erstehen können. Zu Beginn hat der Sim ein Budget von circa 16.000 Simoleon (so der Name der Währung in Sims), weshalb man zunächst kleine Brötchen backen muss. Wir schnappen uns ein schnuckeliges Häuschen mit drei Zimmern möbliert für 14.000 Simoleon. So haben wir noch 2000 SL für ein gescheites Bett, ein Fernseher und für einen Computer, an welchem wir nach geeigneten Jobs Ausschau halten.

 

Wie bereits erwähnt, kann man sich auch mit dem vorhandenen Editor sein Eigenheim errichten und so in eine gesicherte Zukunft blicken. Im Gebäudeeditor kann der Spieler Wände ziehen, tapezieren, Boden verlegen oder den Garten mit allen möglichen Accessoires zieren. Der Editor ist menütechnisch gesehen sehr gut auf die Konsolen-Steuerung angepasst und geht gut von der Hand. Einzig und alleine das Tapezieren von Wänden oder das Verlegen der Böden gestaltet sich in manchen Situationen etwas umständlich.

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Schritt für Schritt zum Luxus-Leben

Nachdem wir eine einigermaßen ertragbare Umgebung für unseren Sim geschaffen haben, geht es ans Eingemachte. Wir brauchen einen Job, um die täglichen Kosten für unser Häuschen begleichen zu können. Schnell werden wir fündig. Über das Internet an unserem erworbenen PC finden wir heraus, dass eine Redaktion zur Zeit einen neuen Redakteur sucht (was für ein Zufall?). Nach kurzer Bewerbung über den PC das erste Erfolgserlebnis: Wir wurden eingestellt. Jeden Morgen von Montag bis Freitag beginnt um 8 Uhr der Arbeitstag für unseren Sim. Aufgrund vieler Aufstiegsmöglichkeiten in den verschiedenen Berufszweigen verdient der Sim relativ schnell viel Geld, was man dann für neue Objekte in unserem Haus ausgeben können.

Dies sollte man auch tun, denn wie in Die Sims typisch besitzt jeder Sim zu befriedigende Bedürfnisse wie Harndrang, Komfort, Spaß, Energie oder Hunger. Das Bedürfnis Harndrang beispielsweise können wir mit einer neuen Toilette schneller aufladen als mit einer vergelbten Kackschüssel. Der Hunger wird weniger, wenn wir statt Snacks zu Mittag eine richtige Portion kochen. Hierzu hat der Spieler zu Beginn jedoch wenig Zeit, da sich die Energie ziemlich langsam auflädt. Dies ist auf das unkomfortable Bett zurückzuführen, welches in unserem Schlafzimmer steht. Apropos kochen: Natürlich gibt es, wie bei der PC-Version, die „learning by doing“ Fähigkeiten für jeden einzelnen Sim. Wer viel selbst kocht, steigert darin seine Fertigkeit und hat enorme Vorteile bei einem romantischen Candle-Light-Dinner mit der großen Liebe gegenüber den Pizza-Service-Junkies. Dieses System gilt natürlich auch für selbstgemalte Bilder, durch welche wir zusätzliche Simleons einnehmen können, handwerkliche Tätigkeiten wie das Auto selbst reparieren oder aber Romane schreiben, welche dann vielleicht einen großen Bekanntheitsgrad erreichen. Ein tolles System, welches auch nach Teil 2 und zahlreichen AddOns immer noch funktioniert, Spaß macht und einfach einzigartig ist.

„Wawawa su dadido? Dada wui!“

Nicht nur der Umfang stimmt, sondern auch die allgemeine Präsentation der Konsolen-Portierung von Die Sims 3. Zwar muss der Detailgrad bei der Heimkonsolen-Umsetzung im Vergleich zur PC-Version etwas zurückstecken, die bunten Farben und Texturen sind jedoch sehr ansprechend und wunderbar gestaltet. Getrügt wird der gute Eindruck von ständigen Ladesequenzen, welche vor allem bei mehreren Sims gleichzeitig auf dem Bildschirm vorkommen. Punkten kann die Technik auch im Bereich Sound. Die Titelmusik geht sofort ins Ohr und die „simlische“ Sprache kann, auch wenn man selbst nichts versteht, überzeugen. Insgesamt sind die Sound- & Umgebungs-Effekte sehr unspektakulär, aber grundsolide!

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Kommen wir abschließend noch zum Handling der Konsolen-Portierung von Die Sims 3. Es ist ja bekanntlich immer etwas kniffelig, ein wirkliches gutes Handling bei einer PC-Portierung aus der Vogelperspektive zu kreieren. Electronic Arts hat mit Die Sims 3 nun jedoch endgültig bewiesen, dass es möglich ist. Den Cursor bewegen wir mit dem linken Analogstick über den Bildschirm. Mit A (Xbox 360) beziehungsweise X (PlayStation 3) geben öffnen bei Gegenständen mit Interaktionsmöglichkeit ein Zwischenmenü. Der rechte Analogstick dient zum heran- oder herauszoomen, womit die Steuerung größtenteils erklärt ist. Es kann doch so einfach sein, oder? 

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Die Sims 3 im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit:

Oh lala, da hat Electronic Arts aber eine sehr gute HD-Konsolen-Portierung des dritten Ablegers der erfolgsreichen Sims-Reihe von Will Wright hingelegt. Der Umfang ist gigantisch, das „simlische“ Spielgefühl schon nach wenigen Minuten vorhanden, die Steuerung funktioniert und die exklusiven Konsolen-Features regen den potentiellen Käufer zusätzlich an. Warum also noch länger warten? Alle Sims-Fans mit einer Xbox 360 oder PlayStation 3 im Besitz sollten sich die Portierung schleunigst ins Haus holen!  

Pro

+umfangreicher Charaktereditor
+gigantischer Umfang
+zugänglicher Häusberbau & Einrichtungseditor
+spielerische Freiheiten
+simlische Ziele
+es macht einfach süchtig!

Contra

-kein Multiplayer-Modus
-optisch der PC-Fassung unterlegen
-häufige Ladezeiten
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Die Sims 3 Simulation PC, Wii, NDS
PUBLISHER Electronic Arts
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