Call of Duty: Black Ops 7 hat sich 2025 zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt nicht in die Top 5 der meistverkauften Spiele des Jahres platzieren können. Obwohl die Reihe traditionell jedes Jahr die Verkaufscharts dominiert, landete Black Ops 7 in den USA laut aktuellen Verkaufsdaten lediglich auf Platz 7. Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt für das langjährige Flaggschiff von Activision.
Der Shooter wurde am 14. November 2025 für PlayStation, Xbox und PC veröffentlicht und ist der 22. Haupttitel der Call of Duty-Reihe sowie der achte Teil der Black Ops-Unterserie. Trotz eines erfolgreichen Launch-Monats, in dem Black Ops 7 im November an der Spitze der US-Charts stand, reichte die Verkaufsdynamik offenbar nicht aus, um sich langfristig gegen Titel wie Battlefield 6, NBA 2K26 oder Monster Hunter: Wilds durchzusetzen.
Die Gründe für den Dämpfer beim Verkaufserfolg
Warum hat Call of Duty: Black Ops 7 die Erwartungen verfehlt? Mehrere Faktoren haben zur vergleichsweise schwachen Performance des Spiels beigetragen. Einerseits beeinflusst die fortgesetzte Veröffentlichung neuer Titel am selben Tag im Xbox Game Pass die Verkaufszahlen – viele greifen zur Abo-Version, statt das Spiel zu kaufen. Andererseits hat die direkte Abfolge zweier Black Ops-Titel (2024 und 2025) für Ermüdung gesorgt.
Auch die Konkurrenz war 2025 besonders stark: Battlefield 6 feierte ein Comeback mit hervorragenden Kritiken und einer Rückbesinnung auf klassische Shooter-Stärken. Zudem sorgten Titel wie ARC Raiders für frischen Wind im Genre. Viele langjährige Fans beklagen, dass Call of Duty sich zu sehr wiederhole und Innovationen vermissen lasse.
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Veränderte Designentscheidungen und Spielerfeedback
Welche Änderungen hat Treyarch vorgenommen? Im Vorfeld der Veröffentlichung hatte Entwickler Treyarch zahlreiche Anpassungen vorgenommen, um auf Fan-Feedback zu reagieren. Besonders hervorgehoben wurde die Rückkehr zu einem matchmaking-basierten System, das auf Verbindungsqualität statt Spielstärke setzt – eine Entscheidung, die viele Veteranen begrüßten.
Außerdem wurden übertriebene kosmetische Inhalte zurückgefahren. Das umstrittene Carry-Forward-Feature – also die Möglichkeit, Skins aus Black Ops 6 zu übernehmen – wurde gestrichen. Dennoch blieb die Resonanz auf die Kampagne enttäuschend.
Durchwachsene Bewertungen und Review-Bombing
Wie wurde Black Ops 7 von der Community aufgenommen? Während der Multiplayer-Modus und der klassische Zombies-Modus von vielen positiv bewertet wurden, fiel die Kritik an der Koop-Kampagne vernichtend aus. Auf Metacritic liegt der Nutzer-Score bei historischen 1.6 Punkten – dem schlechtesten Wert eines Call of Duty-Titels aller Zeiten. Die Kritikerwertung liegt je nach Plattform nur bei 66 bis 67 Punkten.
Grund für die harsche Kritik ist unter anderem der Einsatz generativer KI bei der Erstellung von Inhalten, was viele als lieblos empfinden. Auch das Storytelling rund um die Rückkehr des vermeintlich toten Serienantagonisten Raul Menendez fand wenig Anklang.
Ein Blick auf die Spielmodi von Black Ops 7
Was bietet der Titel spielerisch? Black Ops 7 setzt wie gewohnt auf drei Hauptmodi: Kampagne (solo oder Koop), Multiplayer und Zombies. Die Kampagne umfasst 11 Missionen und ein spezielles „Endgame“-Format für bis zu 32 Spieler, das mit Zeitlimit und Skilltrees zusätzliche Herausforderung bietet.
Im Multiplayer stehen klassische Modi wie Team-Deathmatch, Hardpoint oder das neue 20v20-Skirmish zur Verfügung. Das Perk-System wurde überarbeitet: Neben den gewohnten Spezialisierungen können nun auch hybride Klassen erstellt werden, die Boni aus zwei verschiedenen Richtungen kombinieren.
Was bedeutet das für die Zukunft der Reihe?
Wird sich Call of Duty wieder erholen? Die Verkaufszahlen sind keineswegs katastrophal – Platz 7 ist immer noch ein kommerzieller Erfolg. Doch angesichts jahrzehntelanger Dominanz wirkt dieser Rückgang wie ein Weckruf. Die Fanbasis wünscht sich Innovationen, nicht nur kosmetische Korrekturen. Gerüchte zu einem radikalen Neustart 2027 machen bereits die Runde.
Black Ops 7 zeigt, dass selbst eine Marke wie Call of Duty nicht immun gegen Veränderungen im Markt und Konsumentenverhalten ist. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Activision und Treyarch daraus die richtigen Schlüsse ziehen.
Wie siehst du die Entwicklung der Call of Duty-Reihe? Teile deine Meinung gerne in den Kommentaren!




