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Assassin’s Creed Origins: Ubisofts DLC-Politik forciert Spieler, mehr Geld auszugeben als gewollt

Von Ben Brüninghaus - Kolumne vom 27.08.2018 09:11 Uhr
Assassin's Creed Origins
© Ubisoft

Kein schlechter Content

Am Ende stellte sich der Inhalt als genau das heraus, was ich erwartet hatte. Einige solide Nebenmissionen mit dem Orden, der die Anfänge der schattenhaften Assassinen aufzeigt – für mich aber in einer eher moderaten Präsentation. Die Story-Einlagen und Missionen sind sicherlich eine Frage des Geschmacks, weshalb ich in diesem Artikel gar nicht über die inhaltlichen Ansätze urteilen möchte. Die Zielgruppe für diesen DLC ist sicherlich aufzufinden. Nur darf ich mich nicht zu dieser Zielgruppe zählen.

Schlussendlich geht es hier einzig und allein um die Entscheidungsgewalt des Spielers, die mir in diesem Beispiel vollends genommen wurde. Im Vergleich zum 2. Story-DLC überzeugt The Hidden Ones eher moderat, während The Curse of the Pharaohs für mich mit magischen Momenten aufwartete. Rückwirkend hätte ich also alles genauso gemacht und den 1. DLC übersprungen. Mein anfängliches Bauchgefühl hatte sich also bestätigt und meine Entscheidung wäre (für mich) richtig gewesen.

Und nun klären wir noch einmal abschließend die Preisfrage. The Hidden Ones schlägt mit rund 10 Euro zu Buche, The Curse of the Pharaohs kostet rund 20 Euro. Allein hieran erkennen wir die unterschiedliche Gewichtung der beiden Content-Angebote. Es gibt auch einen Season-Pass für circa 40 Euro, allerdings sind hier nur noch zusätzlich kosmetische Items enthalten. Ein Season-Pass käme für meine Person in diesem Fall deshalb sowieso nicht in Frage. Allerdings ist die Idee, beide Story-DLCs in einem einzigen Paket zu verpacken, recht eingängig. Ich hätte demnach eher auf ein Paket ohne kosmetische Gimmicks zurückgegriffen, wenn es günstiger angeboten würde.

DLC-Politik gewollt?

Nun fragt sich abschließend, ob die Levelgrenze und die entsprechenden RPG-Elemente so gewählt wurden, um eben genau jenes Hindernis zu erzeugen. Gefühlt muss der Spieler erst den 1. DLC spielen, um im 2. DLC bestehen zu können. Der Spieler wird forciert, mehr Geld auszugeben, als er es womöglich möchte.

Ich persönlich empfinde diese Erfahrung als ersten Schritt in eine deutlich falsche Richtung. So solle bei einem entsprechenden Angebot – wenn man die Inhalte schon einzeln anbietet – auch gewährleistet werden, dass die Inhalte unabhängig voneinander spielbar sind. Ansonsten fühlte sich der Spieler am Ende um seine Zeit oder sein Bestes – sein Geld – betrogen? Und das wollen wir doch nicht.

Natürlich verfolgt jeder einen anderen Spielstil und andere Publisher gehen in gewissen Ansätzen ähnlich vor. Blizzard hat hier zum Beispiel eine tolle Lösung gefunden und bietet vergangenen DLCs teils gratis an, wenn die neue Erweiterung erscheint. Allerdings stellt sich im Falle Ubisoft nun die Frage, wo sie am Ende mit der hauseigenen DLC-Politik hinmöchten. Womöglich habt ihr als Leser ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn dem so ist, dann lasst es mich gerne unterhalb des Artikels im Kommentarbereich wissen.

Auch interessant: Jüngst wurden unter anderem die kosmetischen Items in Rainbow Six: Siege auf internationaler Ebene kritisiert. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden News-Artikel:

Rainbow Six: SiegeRainbow Six: Siege: Sommer-Skins nur käuflich erwerbbar, Spieler teils verärgert

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Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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