
In der finalen Szene von Star Wars: Andor wird ein bedeutender neuer Charakter des Franchise eingeführt. Obwohl die Fans das tragische Ende von Cassian Andor in der Schlacht von Scarif kennen, bietet die Serie Charaktere, deren Schicksale noch ungewiss sind. Während der zweiten Staffel von Andor wurde nicht nur der Grundstein für „Rogue One: A Star Wars Story“ gelegt, sondern auch die unerledigten Handlungsstränge abgeschlossen. Besonders die Figur Bix Caleen, die nach Episode 9 die Rebellion verließ, sorgte für Spekulationen, ob sie in den letzten Folgen von Andor wieder auftauchen würde.
Obwohl Bix nicht viel Bildschirmzeit hat, ist ihr Auftritt in der letzten Szene von großer Bedeutung. Sie wird auf den Farmen von Mina-Rau gezeigt, wo sie ein Baby aufzieht. Der Subtext der Szene deutet darauf hin, dass Cassian der Vater ist. Somit lebt sein Vermächtnis in einem Kind weiter, das er nie kennenlernen durfte, nachdem er in „Rogue One“ gestorben ist.
Die Entscheidung von Bix
Warum hat Bix Cassian nichts von der Schwangerschaft erzählt? Als Bix die Basis auf Yavin IV verließ, hinterließ sie Cassian eine Nachricht, in der sie ihre Entscheidung erklärte. Sie verstand die Bedeutung des Kampfes der Rebellion und Cassians zentrale Rolle darin. Indem sie ging, wollte sie sicherstellen, dass Cassian dort blieb, wo er gebraucht wurde. In der letzten Szene von Andor wird deutlich, dass Bix bereits von ihrer Schwangerschaft wusste, als sie die Basis verließ. Der Rebellenstützpunkt war für sie kein geeigneter Ort, um ein Kind großzuziehen, weshalb sie sich entschied, als Mutter einen anderen Weg zu gehen.
Bix wusste, dass Cassian alles stehen und liegen gelassen hätte, um bei ihr zu sein, hätte er von der Schwangerschaft erfahren. Diese Opferbereitschaft brachte sie für das größere Wohl auf. Auch wenn es keine leichte Entscheidung war, hielt Bix es für die richtige. Ihr Plan war es, nach dem Ende der Kämpfe ein ruhiges und normales Leben mit Cassian zu führen.
Die Tragik der Enthüllung
Was bedeutet die Enthüllung von Cassians Kind für die Star Wars-Saga? Die Enthüllung, dass Cassian kurz vor seinem Tod ein Kind gezeugt hat, fügt „Rogue One“ eine zusätzliche tragische Dimension hinzu. Nicht nur, dass er Bix nie wieder sah, er bekam auch nie die Chance, ein liebevoller Vater zu sein. Dennoch sollte diese Entwicklung nicht als Hinweis darauf verstanden werden, dass Cassians Kind eines Tages in einem Star Wars-Film oder einer Serie die Rolle seines Vaters als Freiheitskämpfer einnehmen wird.
Andor hat es stets vermieden, typische Franchise-Klischees zu bedienen. Showrunner Tony Gilroy hat diese Szene nicht eingefügt, um eine Fortsetzung anzudeuten. Vielmehr soll sie verdeutlichen, wofür Cassian und seine Mitstreiter kämpfen. In gewisser Weise erinnert Cassians Kind an Luthen Raels berühmten Monolog aus der ersten Staffel: Cassian opfert sein Leben für einen Sonnenaufgang, den er nie sehen wird, während Bix und sein Kind diesen Sonnenaufgang erleben dürfen.
Die Wirkung auf die Zuschauer
Wie verändert Andor die Wahrnehmung von „Rogue One“? Vor der Premiere der zweiten Staffel von Andor versprach Star Diego Luna, dass die Serie die Art und Weise, wie Fans „Rogue One“ sehen, für immer verändern würde. Der gefeierte Spinoff-Film gilt bereits als einer der besten Star Wars-Filme der Disney-Ära, und Andor hat ihm noch mehr Tiefe und Gewicht verliehen. Als Cassian in „Rogue One“ sein Schicksal akzeptiert, wird es schwer sein, nicht an Bix auf Mina-Rau zu denken, die auf jemanden wartet, der nie zurückkehren wird.
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