PLAYCENTRAL TESTS A Year of Rain

A Year of Rain: Holpriger Start: Die Evolution von WarCraft im Early-Access-Test

Von Ben Brüninghaus - Test vom 07.11.2019 18:18 Uhr
© Daedalic

Daedalic befeuert mit der neuesten, hauseigenen Produktion den Echtzeit-Strategie-Markt. „A Year of Rain“ befindet sich seit dem 6. November 2019 im Early-Access-Status auf Steam. Wir haben uns den Titel angesehen und verraten euch in unserer Review, wie sich der geistige Nachfolger von „Warcraft“ auf den ersten Metern schlägt.

Der deutsche Entwickler und Publisher Daedalic konnte in der Vergangenheit mit einigen Durchbrüchen wie Deponia, State of Mind, Shadow Tatics: Blades of the Shogun oder gar The Long Journey Home überzeugen. Dabei setzten die Verantwortlichen zumeist auf altbekannte Genres wie dem Action-Adventure oder der Echtzeit-Taktik und hauchten diesen Genres wieder neues Leben ein, während sie diese stets mit kreativen Ideen aufwerteten, gar weiterentwickelten.

Mit A Year of Rain gehen sie einen ähnlichen Weg. Lange vorbei sind die Hochzeiten der Echtzeit-Strategie (Real Time Strategy, kurz RTS). Umso mutiger erscheint der Versuch, sich diesem Genre anzunehmen und es wiederzubeleben.

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Nur ein WarCraft-Klon?

Aber was ist „A Year of Rain“? Nun stellt sich allem voran die Frage, ob wir es hier lediglich mit einem WarCraft-Klon zu tun bekommen, doch an dieser Stelle gibt es sogleich Entwarnung. Daedalic würde kein RTS ins mediale Rennen schicken, wenn sie keine findige Idee auf Lager hätten. So ist die logische Weiterentwicklung in diesem Fall der Koopaspekt, der es den Spielern ermöglicht, die Story-Kampagne und andere Spielmodi vollständig im Duo und somit im Team zu erleben. Das hat es in WarCraft in dieser Form nicht gegeben.

Diesbezüglich wurden die einzelnen Missionen von Grund auf so konzipiert, dass zwei Spieler parallel an einer Mission arbeiten und sie separat und doch gemeinsam erleben (wahlweise mit KI). Separat, da einzelne Aufgaben in Missionen voneinander abweichen können, während andere Missionen die ungetrennte und unentwegte Zusammenarbeit erfordern.

Insbesondere durch den lodernden Schrei nach mehr und neuen Koop-Games hat „A Year of Rain“ in dieser Hinsicht schon einmal vieles richtiggemacht.

Dabei setzen die Entwickler auf übliche Genrestärken. Ein paar zauberhafte Story-Ansätze im Fantasy-Abenteuer, sinnvoll ausgearbeitete Charaktere und cineastische Cutscenes. Angereichert wird das Ganze mit dem typischen Daedalic-Scharm und einer Vertonung, die dem Spiel den nötigen Märchenzauber verleihen.

Die Geschichte, die wir bislang im Early Access erleben konnten, wirkt dabei recht einfach inszeniert und kommt mit unterschiedlichen Rassen wie Menschen, Elfen, Geistern oder gar Untoten daher. Die Helden folgen einfachen Motiven und funktionieren durch stimmiges Zusammenspiel grundverschiedener Charaktere, was nicht minder häufig in einem unterhaltenden Lacher mündet.

Fraktionen, Multiplayer und Mechaniken

In der Story-Kampagane als auch in Online-Partien wird auf die Zweieinigkeit gesetzt. Im Multiplayer, einem 2v2-Skirmish-Modus, spielt ihr ebenfalls mit einem Freund oder einem Mitspieler aus dem Internet und tretet gegen ein anderes Duo an. Der Koopgedanke ist also allgegenwärtig.

Geschichtlich begleiten wir in der ersten Kampagne das Haus Rupah, eine Franktion aus Menschen, Zwergen und Elfen, die unerforschte Gegende zivilisieren möchte. Dazu kommt in der Zukunft das untote Rastlose Regiment, eine blutrünstige Armee aus untoten Kriegsherren, Skeletten, Bestien und Seelen. Und das Wilde Banner stellt die dritte Fraktion dar, sie wurde aus wahllosen, humanoiden Überlebenden zusammengesetzt, die wie Nomaden umherstreifen.

Im Early Access steht dabei lediglich die erste von drei Story-Kampagnen zur Verfügung. Eine Kampagne mit den Untoten und eine mit den Wilden wird noch folgen. So zählen wir am Ende drei Fraktionen, ähnlich wie in StarCraft. Diese Fraktionen können schon jetzt im Multiplayer gespielt werden.

Der Multiplayer-Modus hingegen erinnert an längst vergangene WarCraft 3-Tage. Ressourcen sammeln, Bauwerke errichten und parallel mit einem von drei Helden pro Fraktion (insgesamt 9 Helden bislang) durch die Karte streifen, um Monster zu töten.

Eure Helden leveln unterdessen, mit jedem Level könnt ihr eine von vier Fähigkeiten auswählen oder verstärken. Doch Items könnt ihr – anders als im Singleplayer – nicht auffinden und ausrüsten. Dafür verschaffen euch bestimmte Bossgegner auf der Karte ganze Gruppenbuffs, die ein wenig an „League of Legends“ erinnern. Zu Beginn jeder Runde wählt ihr zudem eure Rolle: Tank, Damage oder Support, was euch im Spiel wiederum einige Sonderfähigkeiten verleiht.

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Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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