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The Division 2: Zwischen Motivation und Monotonie: Auf Sightseeing-Tour in Washington DC – Test

Von Philipp Briel - Test vom 18.03.2019 17:02 Uhr
© Ubisoft

Seit dem ersten Trailer auf der E3 2013 schlug Ubisofts MMO-Shooter „The Division“ hohe Wellen und löste einen Hype aus, dem das fertige Spiel nicht ganz gerecht wurde. Trotzdem erfreut sich das Open-World-Actionspiel bei Fans bis heute enormer Beliebtheit. Mit dem jüngst veröffentlichten Nachfolger „The Division 2“ will Entwickler Massive Entertainment die Fehler des Erstlings ausmerzen. Ob dieses Unterfangen gelungen ist, zeigt unser Test.

Die Reise beginnt

Da es sich bei The Division 2 um einen Genremix aus Third-Person-Shooter und Action-Rollenspiel handelt, beginnt unsere Reise zunächst einmal mit dem obligatorischen Charaktereditor. Kurzhaarfrisur hier, Vollbart da, dort noch ein wenig den Augenabstand anpassen und unseren Charakter mit einem schicken Tattoo versehen – fertig ist unser Agent. Sonderlich viele Optionen bietet der Editor allerdings leider nicht.

Nach einem kurzen Tutorial, das uns mit der grundlegenden Steuerung vertraut macht, finden wir uns auch schon auf den Straßen Washingtons wieder und erspähen am Horizont bereits unser erstes Ziel: das Weiße Haus!

Während wir einem verirrten Reh hinterherschauen, das in einer matschigen Pfütze seinen Durst stillt, prasseln auch schon erste Schüsse auf uns ein. Zeit, in Deckung zu gehen. Wer den Vorgänger bereits gespielt hat, wird sich in „The Division 2“ schnell zurechtfinden.

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Die grundlegenden Spielmechaniken orientieren sich stark an denen des Erstlings aus dem Jahr 2016. Wir bekommen es also noch immer mit denselben Deckungsmechaniken und einer fast identischen Steuerung zu tun. Doch je weiter wir mit „The Division 2“ ins Detail gehen, desto mehr Neuerungen fallen uns auf.

Die ersten Spielstunden fallen ein wenig überwältigend aus. Selbst für jemanden, der den Vorgänger ausführlich gespielt hat. Entwickler Massive Entertainment hat das gelungene Spielgerüst mit vielen kleinen Neuerungen und Verbesserungen gespickt, weshalb uns der MMO-Shooter anfangs mit aufpoppenden Tutorialfenstern zu Missionen und Funktionen regelrecht erschlägt. Allerdings dauert es nicht lange, bis das Gameplay von „The Division 2“ in Fleisch und Blut übergeht und uns der Shooter in die Suchtspirale hineinzieht, für die wir bereits den ersten Teil geliebt haben.

Basenbau nach Division-Art

Die ersten fünf Spielstunden von „The Division 2“ fallen jedoch enorm zäh aus. Das Tempo ist niedrig, das Missionsdesign enorm repetitiv. Nachdem wir uns den Hügel hinauf zum Regierungssitz des US-Präsidenten durchgekämpft haben, müssen wir uns auch schon bei unserem Vorgesetzten melden, um uns weitere Instruktionen abzuholen.

Ohne Umschweife schickt dieser uns gleich wieder hinaus in die lebensfeindliche, postapokalyptische Welt, um den Zivilisten im angrenzenden Downtown-Bezirk zur Hilfe zu eilen. Also schnallen wir uns den Rucksack um und begeben uns auf die Reise.

Die erste Siedlung im Spiel befindet sich auf dem Dach des National Theatre der US-Hauptstadt und hat anfangs noch nicht viel zu bieten. Das ändert sich allerdings, wenn wir Haupt- und Nebenmissionen für die ortsansässigen Zivilisten absolvieren. Der Ausbau der Basen nimmt in der Story-Kampagne von „The Division 2“ einen großen Stellenwert ein und so dauert es nicht lange, bis die leeren Bereiche oberhalb des Theaters sich mit Leben füllen.

Haben wir die erste Hauptmission abgeschlossen, können wir verschiedene Nebenaufgaben annehmen und uns in zahlreichen Herausforderungen versuchen. Außerdem können wir der Gemeinschaft mit verschiedenen Projekten helfen, für die wir eine bestimmte Anzahl benötigter Materialien abliefern müssen. Mehr als genug zu tun also, bis wir die maximale Stufe 30 erreichen.

Zumal die Entwickler den Ausbau der eigenen Basis sehr lebendig gestaltet haben. Alle Entwicklungen und alle Verbesserungen geschehen, weil wir da draußen in der Welt waren und unser Leben riskiert haben. Es ist einfach schön zu sehen, wie die Bevölkerung einen Garten anlegt, den Grill anheizt um für höherwertige Nahrung zu sorgen und die Kinder einen Platz für ihre Spiele finden. Das verleiht dem Spiel eine greifbare und emotionale Atmosphäre, dank der wir uns hervorragend mit den Menschen identifizieren können und uns gerne für die Gemeinschaft in Gefahr begeben.

Nachdem die Story des Vorgängers eher rudimentär gestaltet war, versprachen die Macher für „The Division 2“ Besserung. Ja, die Haupthandlung nimmt tatsächlich einen deutlich größeren Stellenwert im Spiel ein, verschenkt allerdings auch eine Menge Potential. Immerhin fällt die Kampagne ähnlich lang aus wie noch im Vorgänger.

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Liebt Games und Serien auf allen Plattformen. Klemmt sich bevorzugt hinter das Lenkrad virtueller Rennwagen oder erholt sich an den Gewässern offener Spielwelten. Fühlt sich im Auenland aber genauso heimisch, wie in Battle-Royale-Shootern oder der nordischen Mythologie.
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