PLAYCENTRAL TESTS Super Smash Bros. Ultimate

Super Smash Bros. Ultimate: Test: Port oder kein Port, das ist hier die Frage

Von Yannick Arnon - Test vom 21.12.2018 17:37 Uhr
© Nintendo

Detailverliebtheit bis ins kleinste Polygon

Bereits das letzte Smash Bros. für Wii U lief in 1080p mit 60fps, weswegen Ultimate keinen technischen Quantensprung liefert. Im TV-Modus wird dieses Niveau mit Leichtigkeit nahezu vollständig gehalten, dasselbe gilt auch bei Benutzung im Handheld-Modus, der sich nur wegen der in 720p ausgegebenen Grafik unterscheidet. Beim Startup eines Final Smash kann es einzelne Framedrops geben. Zu wahrnehmbaren Slowdowns kommt es nur, wenn ihr das Finale von „World of Light“ spielt oder eine Partie mit acht Ice Climbers auf einer grafisch besonders anspruchsvollen Stage startet. Bis auf wenige übernommene Assets wurden Charaktermodelle, Animationen und Stages von Grund auf überarbeitet. Kleidung ist besser texturiert und die Kämpfer sind expressiver als je zuvor. Kritische Treffer werden dramatisch mit Closeup und SloMo in Szene gesetzt, zusammen mit den wuchtigeren Sounds vermitteln die Kämpfe mehr Intensität. Die Fülle an Details ist mehr als bemerkenswert, man beachte wie nach einem geglückten Final Smash von Ridley das Raumschiff von Samus im Hintergrund abstürzt.

Auch in Ultimate platzt die Soundtrack-Bibliothek mit über 800 Titeln wieder aus allen Nähten. Originale Melodien, Remixes aus früheren Smash Bros.-Titeln und exklusive neue Arrangements sind in Hülle und Fülle vorhanden. Zudem lassen sich jetzt den Stages einer Serie alle dazugehörigen Stücke abspielen, ihr seid nicht mehr an eine Vorauswahl der Entwickler gebunden. Die wahren Highlights des Soundtracks sind die Stücke, bei denen man die Komponisten rotiert hat. Wie das Mega Man 4-Medley vom SEGA-Komponisten Jun Senoue oder das F-Zero-Medley von Takenobu Mitsuyoshi, das unüberhörbar an seine Musik für Daytona USA erinnert. Wie im 3DS-Ableger lässt sich auch Ultimate mit ausgeschaltetem Bildschirm als Musikplayer benutzen, leider ist die Switch nicht ganz so handlich wie der 3DS seinerzeit.

So viel Spaß das Smashen vor einem gemeinsamen Bildschirm auch macht, im Online-Bereich hinkt man wie erwartet etwas hinterher. Von flüssigen Kämpfen ohne spürbare Verzögerung bis zur Lag-tastischen Ruckelorgie wurde in unseren Testläufen das gesamte Spektrum bedient. Egal, ob die Konsole per WiFi oder, wie von den Entwicklern empfohlen, per Ethernet-Kabel mit dem Internet verbunden war. Lokaler Koop in Online-Kämpfen ist nur in Quickplay möglich, in Lobbys sind je Profil nur ein Spieler erlaubt. Zum Wechseln des Charakters müsst ihr jedes Mal umständlich entweder den Zufallskampf verlassen oder in der Lobby in den Wartebereich wechseln, warum muss das so umständlich vonstatten gehen?

Aber trotz dieser Mäkel ist Super Smash Bros. Ultimate ein Fanpaket ohnegleichen, das nicht nur fast als 30 Jahre Geschichte von Nintendo zelebriert, sondern Gaming im Ganzen. Die schiere Menge an Inhalt wird euch für Wochen beschäftigen, trotz insgesamt weniger Modi als in den Vorgängern. Allein mit dem Freischalten des Rosters werdet ihr gut beschäftigt sein, ebenso veranschlagt „World of Light“ bis zum vollständigen Abschluss gut und gerne 15 bis 20 Stunden. Gepaart mit dem Feinschliff und den vielen Verbesserungen im Detail hat Ultimate sich ganz klar einen Must-Have-Status verdient.

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