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Kurioses: Kanadisches Unternehmen darf E.T. Cartridges bergen

Von Yannick Arnon - News vom 31.05.2013 21:15 Uhr
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In New Mexico wurden vor ca. 30 Jahren überschüssige Exemplare des Videospiels E.T. für das Atari 2600 vergraben, ein kanadisches Studio will die Module wieder zurück ans Tageslicht holen.

Der Großteil unserer Redaktionsmitglieder war noch nicht einmal geboren, als die damals noch junge Videospiel-Branche 1983 in Nordamerika schon wieder fast davor stand, von der Bildfläche zu verschwinden. Zu dieser Zeit sah sich der Spielemarkt mit einer schweren Rezession konfrontiert, ausgelöst durch eine Übersättigung des Marktes mit qualitativ minderwertiger Software. Das Verhältnis zwischen Qualität und Quantität der unzähligen Veröffentlichtunen für die damals aktuellen Konsolen ließ schwer zu wünschen übrig, allen voran E.T. für das Atari 2600.

Auch heute noch ist die Spielfilmvorlage von Steven Spielberg einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten und schon vor dreißig Jahren war klar, dass man mit einer Filmumsetzung in Spieleform noch ein ganzes Stück auf der Erfolgswelle mitreiten konnte. Aus Zeit- und Kostengründen mussten jedoch bei den Qualitätskontrollen beide Augen zugekniffen werden, für die Vorführung vor Testpublikum war ebenfalls keine Zeit mehr, sodass das fertige Spiel nur entfernt an die Filmvorlage erinnerte – von der Spielbarkeit ganz zu schweigen. Und so kam es, dass Atari passend zum Weihnachtsgeschäft 1982 eine Pressung in großer Auflage in Auftrag gab.

E.T. entwickelte sich zu einem der größten Flops in der Geschichte der PC- und Videospiele, sodass Atari sich der Legende nach seinerzeit gezwungen sah, die noch verbleibenden Einheiten zurückzurufen und in New Mexico unter einer Asphaltdecke, zusammen mit anderen nicht verkauften Waren, zu begraben. Dieser Fundus an verlorenen Schätzen, umgangssprachlich auch als "Atari Friedhof" oder "Atari Müllkippe" bezeichnet, soll nun von dem kanadischen Unternehmen Fuel Industries ausgebuddelt werden, um eine Dokumentation über dieses Vorhaben zu drehen. Dafür hat man nun von der Stadt Alamogordo die dafür notwendige Erlaubnis eingeholt, der zuständige Disctrict Commissioner, Jason Baldwin, gibt sogar zu Protokoll, dass er selbst damals E.T. gespielt habe. Besonders erfreulich sei dieses Erlebnis nicht für ihn gewesen. Schon bald wird sich also zeigen, ob tatsächlich ein Haufen an Atari-Merchandise unter dem Erdboden schlummert.

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